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Die Kraftwerk-Gelder

Foto: Alperia

Die Landesregierung hat die Umweltmaßnahmen für das Kraftwerk Brixen genehmigt. Insgesamt stehen 7,7 Millionen Euro für Umweltmaßnahmen zur Verfügung.

Den Umweltplan für das Kraftwerk Brixen hat die Landesregierung am Dienstag (22. Oktober) genehmigt. Insgesamt stehen im Zeitraum 2023-2025 rund 7,7 Millionen Euro für Maßnahmen zur Aufwertung und Sanierung der Umwelt zur Verfügung, die vom Konzessionär Alperia Green Power GmbH finanziert werden.

Dazu wird ein Einvernehmensprotokoll zwischen dem Land Südtirol, den Ufergemeinden und dem Konzessionär abgeschlossen. „Mit einem Investitionsvolumen von 7,7 Millionen Euro in den kommenden drei Jahren setzen wir ein starkes Zeichen für den Schutz der Gewässer, der Natur und die Förderung einer höheren Energieeffizienz“, unterstreicht Energielandesrat Peter Brunner, der von der Landesregierung dazu ermächtigt wurde, das Protokoll zu unterzeichnen.

Auf das Land Südtirol entfallen im Zeitraum 2023-2025 rund 136.000 Euro an Umweltgeldern. Das Land plant damit verschiedene Maßnahmen wie das Projekt „MarmoGen3“ zur Aufzucht der Marmorierten Forelle, die Planung der Erweiterung der Kläranlage Lüsen oder die Renaturierung des „Naturteichs Seeburg“.

Für die Ufergemeinden Brixen, Franzensfeste, Lüsen, Mühlbach, Natz-Schabs, Rodeneck und Vahrn stehen insgesamt knapp 6,3 Millionen Euro an Umweltgeldern zur Verfügung.

Der Löwenanteil davon wird mit rund 3,6 Millionen Euro der Gemeinde Brixen zugewiesen, die unter anderem Maßnahmen zur Energieeinsparung in Schulgebäuden, die Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED-Technologie und Gehsteige in den Fraktionen Pairdorf, Mahr und Elvas plant.

Die Gemeinde Franzensfeste (rund 500.000 Euro) beabsichtigt unter anderem in die energetische Sanierung des Rathauses und der Grundschule Franzensfeste und in Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden zu investieren.

Auch die Gemeinde Rodeneck plant mit den zugeteilten Mitteln (rund 410.000 Euro) die energetische Sanierung des Rathauses.

Die Gemeinde Vahrn (rund 450.000 Euro) legt den Schwerpunkt auf die energetische Sanierung des Kindergartens und der Turnhalle sowie auf die Realisierung von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden.

Die Gemeinde Lüsen möchte mit den ihr zugewiesenen Mitteln (rund 170.000 Euro) insbesondere die Erweiterung der Kläranlage von Lüsen finanzieren, während die Gemeinde Mühlbach (rund 480.000 Euro) vor allem in das Mobilitätszentrum Mühlbach und in die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude investieren will.

Die Gemeinde Natz-Schabs (rund 650.000 Euro) plant, die Umweltgelder unter anderem für die Erneuerung der Trinkwasserleitungen in Aicha und Natz sowie die Verbesserung der Regenwasserleitungen in Schabs zu verwenden.

Maßnahmen für einen Betrag von rund 1,3 Millionen Euro wird der Konzessionär Alperia Green Power schließlich selbst in Form von Milderungsmaßnahmen für das Kraftwerk Brixen umsetzen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • treter

    Ein Teil dieser Umweltgelder könnte auch in den Auwald in der Brixner Industriezone investiert werden. Ganz im Sinne des EU-Renaturierungsgesetzes welches auch die Wiedervernässung von Auwäldern vorsieht!
    NB. Dazu müsste allerdings die Firma PROGRESS endlich nach 5 Jahren Bauleitplanänderungs-Prozedere ihr Projekt zur Erstellung eines BETON-Gebäudes an der Stelle des Auwaldes (wertvolles Vogelhabitat und CO2 Senke) zurückziehen!!

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