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Der Photovoltaikausbau

Photovoltaikanlagen in Südtirol sollen stärker ausgebaut werden. Dazu wurde eine Vereinbarung zwischen Land, Gemeindenverband und Alperia abgeschlossen.

Ein weiterer Meilenstein in Richtung nachhaltiger Energiezukunft wurde diese Woche in Bozen gesetzt: Landeshauptmann Arno Kompatscher, der Vizepräsident des Gemeindenverbands Roland Demetz, der Präsident der Euregio Plus AG Alexander Gallmetzer und der Präsident der Alperia Green Future GmbH Mauro Marchi haben ein Kooperationsabkommen unterzeichnet, das den Ausbau von Photovoltaikanlagen in Südtirol noch stärker vorantreiben soll.

Bereits die Erhöhung der Förderungen für Private und Unternehmen vor zwei Jahren hat dazu geführt, dass die Photovoltaikanlagen zugenommen haben und Südtirol sich den Zielen laut Klimaplan Südtirol 2040 nähert. Ziel der besiegelten Zusammenarbeit ist es, die Photovoltaikanlagen in den nächsten Jahren weiter auszubauen, um die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien massiv zu steigern und die Vorgaben des Klimaplans Südtirol 2040 zu erfüllen, und zwar bis 2037 zusätzlich 800 Megawatt Strom aus Photovoltaik zu produzieren.

„Unser Klimaplan enthält ambitionierte Ziele. Bis 2030 sollen zusätzliche 400 Megawatt Strom aus Photovoltaikanlagen kommen. Um dies zu erreichen, sind konkrete Schritte und Maßnahmen wie die heute unterzeichnete Vereinbarung erforderlich“, sagte Landeshauptmann Kompatscher.

Für die Gemeinden komme das Kooperationsabkommen im richtigen Moment, erklärte der Vizepräsident des Gemeindenverbands Roland Demetz: „Sie verfügen über ausreichend geeignete Flächen, mit dem Abkommen wird die Abwicklung nun erleichtert. Allerdings ist auf das Landschaftsbild zu achten.“

Euregio Plus Präsident Alexander Gallmetzer sprach von einem „attraktiven Projekt, mit dem es uns gelingt, schnell ins Handeln zu kommen und die ersten Photovoltaikanlagen zu finanzieren.“ Dass diese Investitionen wichtig für Südtirol und die Zukunft des Landes sind, unterstrich Alperian Green Future Präsident Mauro Marchi, der darauf hinwies, dass die Nachhaltigkeit ein zentrales Anliegen in der Tätigkeit von Alperia sei.

„Als zuständiges Ressort werden wir uns aktiv bei der Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Landesimmobilien einbringen und die geeigneten Flächen ausfindig machen, um Energie lokal produzieren zu können“, erklärte Hochbau- und Vermögenslandesrat Christian Bianchi.

Die Finanzierung des Vorhabens zum Ausbau der Photovoltaikanlagen erfolgt über einen speziellen Fond der Landesgesellschaft Euregio Plus. Alperia Green Future beteiligt sich mit einer Investition von 7,5 Millionen Euro in der Startphase. In den kommenden 24 Monaten soll die Investitionssumme auf über 50 Millionen Euro ansteigen. Dazu sollen weitere institutionelle Investoren einbezogen werden.

Öffentliche Einrichtungen sowie private Akteure haben die Möglichkeit, geeignete Flächen bereitzustellen, auf denen mit Geldern aus dem Investitionsfond Photovoltaikanlagen installiert werden. Im Gegenzug erhalten sie vergünstigten Strom. Je nach Vertrag können die Anlagen nach 15 bis 25 Jahren an die Flächeneigentümer übergehen. So können auf öffentlichen und privaten Flächen rasch Anlagen zur ökologischen Stromproduktion errichtet werden – ohne Bürokratieaufwand und ohne finanzielle Belastung für die öffentliche Hand und die Besitzer der Flächen.

Bei der Unterzeichnung der Vereinbarung zu Finanzierung und Umsetzung von Investitionen für Photovoltaik mit dabei waren auch der Direktor der Landesabteilung Innovation Franz Schöpf und der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Landesregierung Klaus Egger.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • steve

    Ist ja schön und nett aber bitte wo soll dann der Strom im Winter herkommen, dann wenn die Sonne kaum scheint und die Bäche kaum Wasser führen?

    Wir brauchen neben Solaranlagen auch Windkraftanlagen, am Berg neben den Skipsten wo der Wind ordentlich pfeift!

    Alles andere ist Augenauswischerei! Der Strom kommt nicht nur aus der Steckdose!

  • morgenstern

    Und dabei wäre alles so einfach, jeder der eine PV Anlage errichtet meldet diese beim Netzbetreiber an. Der Netzbetreiber montiert einen sogenannten Zweirichtungszähler. Für den Bezug von Strom zahle ich den aktuellen Preis, für den Überschuss den ich rückspeise gibt es beispielsweise 40% vom Preis den ich aktuell bezahle wenn ich Strom vom Netzbetreiber beziehe. Bei Überschuss habe ich ein Guthaben das mir auf mein Konto gutgeschrieben wird, verbrauche ich mehr als ich produziere gibt es die übliche Rechnung.
    Der Nachteil dieses Systems, die Zettelwirtschaft kann nichts daran verdienen.

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