Umzug zur Freundin

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Der in Klagenfurt wegen Betrugs mit Kryptowährungen verurteilte Südtiroler lebte zeitweise in Brasilien.
Die Identität des Südtirolers, der laut einem bisher nicht rechtskräftigen Schuldspruch des Landesgerichts Klagenfurt, tausende Investoren in Kryptowährungen betrogen hat und deshalb am Mittwoch als einer der Hautpangeklagten zu fünf Jahren Haft verurteilt wurde, ist bisher nicht bekannt. In Österreich gilt auch für Verurteilte strengster Datenschutz.
Als Zeuge hatte der 39-Jährige bereits im vergangenen Sommer in Klagenfurt ausgesagt. Im April war er nach einem Jahr Abschiebungshaft auf Antrag der österreichischen Justiz aus Brasilien ausgeliefert worden. „Ich bin 2022 nach Brasilien gezogen, weil meine Freundin von dort ist“, so der Angeklagte im Zeugenstand, der sich für „teilweise schuldig“ erklärte.
Er habe EXW-Wallet-Firmengeflecht mit aufgebaut und bereits 2019, als er sich in Kärnten aufhielt, eingesehen, dass das Modell nicht funktionieren würde. Der verursachte Schaden wird auf rund hundert Millionen Euro beziffert. (tom)
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