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Forderung nach Konsequenzen

Sven Knoll

Die Schadenersatzforderungen der Staatsanwaltschaft in der Masken-Affäre seien ihrer Arbeit im Landtag zu verdanken, behauptet die Süd-Tiroler Freiheit.

Die Süd-Tiroler Freiheit führt die Schadenersatzansprüche in der Masken-Affäre auf ihre Arbeit während der Pandemie zurück. In der Masken-Affäre, bei der schadhafte Schutzausrüstung an das medizinische Personal ausgegeben wurde, fordert die Staatsanwaltschaft nun Schadenersatz. Die Süd-Tiroler Freiheit habe von Beginn an auf Mißstände im Zusammenhabng mit den Corona-Masken aufmerksam gemacht, Aufklärung eingefordert und einen Untersuchungsausschuss bewirkt. Zurecht, wie sich nun zeigt.

Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, übt scharfe Kritik an den Verantwortlichen: „Es ist ein Skandal, dass man die Gesundheit des medizinischen Personals leichtfertig aufs Spiel gesetzt hat. Schadhafte Masken wurden an die Mitarbeiter verteilt, ohne sie zu warnen.“ Die Verantwortlichen waren über die fehlerhafte Ausrüstung informiert, haben dies den Mitarbeitern jedoch bewußt verschwiegen.

Bereits zu Beginn der Affäre hat die Süd-Tiroler Freiheit vor den Risiken gewarnt und einen eigenen Masken-Untersuchungsausschuss initiiert. Dieser Ausschuss brachte ans Licht, dass die mangelhafte Schutzausrüstung trotz besserem Wissen verteilt wurde – ein schwerwiegendes Versäumnis sowie eine bewußte Gefährdung der Gesundheit der Mitarbeiter.

Die Süd-Tiroler Freiheit wird weiterhin Druck ausüben, um sicherzustellen, dass Gerechtigkeit für das medizinische Personal und die betroffene Bevölkerung geschaffen wird. „Dieser Skandal muss vollumfänglich aufgearbeitet werden, und es muss Konsequenzen geben“, fordert Knoll.

In diesem Zusammenhang übt die Süd-Tiroler Freiheit auch scharfe Kritik am Verhalten der Landesregierung, die den ehemaligen Generaldirektor der Sanitätsbetriebes nun auch noch mit einem lukrativen Versorgungsposten belohnt. Offenkundig haben die Verantwortlichen des Skandals nichts aus ihren Fehlern gelernt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • hermannh

    Der Sven sollte sich interessieren wie ein Rechtsstaat funktioniert: Der Staatsanwalt kann nur fordern und anklagen, Urteile fällen die Richter.

    Alles andere ist vorverurteilen. Egal ob die Angeklaten einem sympatisch sind oder nicht, vor dem Gesetz sind eben alle gleich.

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