„Dann trauen sich andere auch“
Die Gemeinde Brixen hat die Schlüssel für die Kita „Klosterwiese“ an die Genossenschaft Coccinella übergeben – und damit ein landesweites Pilotprojekt umgesetzt.
von Erna Egger
Die zuständige Stadträtin Bettina Kerer ist begeistert – ebenso Alessandra Scorrano, die Führungskraft der sozialen, kulturellen und schulischen Dienste in der Gemeinde Brixen, die maßgeblich für die Umsetzung verantwortlich ist.
Anfang November öffnet die erste gemeindeeigene Kindertagesstätte in Brixen ihre Tore, die insgesamt 30 Kindern Platz bieten wird. Die Kita „Klosterwiese“ in Rosslauf ist das Ergebnis eines landesweiten Pilotprojekts zur Mitgestaltung, der sogenannten „Co-progettazione“.
Das Projekt inkludiert auch die 24 Plätze in der bestehenden Kita in Rosslauf, wo der Vertrag mit der Coccinella ausläuft, insgesamt also 54 Betreuungsplätze.
Gestern übergab Bürgermeister Andreas Jungmann die Schlüssel für die neuen Räumlichkeiten an Stefan Hofer, Präsident der Sozialgenossenschaft Coccinella. Jungmann betonte: „Dank dieser Mitgestaltung konnten wir auf bewährte Erfahrungen zurückgreifen, was sich positiv sowohl auf die Qualität der Betreuung als auch auf die Beziehung zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften auswirkt.“
Die innovative Form der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren im sozialen Bereich ermöglichte eine Beteiligung der Sozialgenossenschaft Coccinella bereits in der Planungsphase und auch in der Ausführung. Stefan Hofer sagt : „Wir freuen uns, dass wir unsere Expertise einbringen konnten, um eine hochwertige Betreuung für die Kinder zu gewährleisten.“
„Durch die sogenannte ‚Co-progettazione‘ konnte die Führung der Kita-Plätze für die nächsten fünf Jahre direkt an Coccinella übergeben werden, ohne ein europaweites Verfahren zu starten“, führt Kerer. „Bei einem europaweiten Verfahren weiß man nämlich nie, wer den Zuschlag erhält. Und gerade in sensiblen Bereichen, wie der Kleinkindbetreuung, ist es uns wichtig, dass wir mit Partnern arbeiten können, mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben“, ergänzt Scorrano.
Lesen Sie mehr dazu in der Freitag-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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Kommentare (1)
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aufmerksamerbeobachter
Schade, dass Eltern schon kurz nach der Geburt ihrer eigenen Kinder, die Kinder abgeben müssen und nicht mitbekommen wie ihre Kinder aufwachsen.