Grüne Umfahrung
500 Hecken und Bäume werden an der neuen Umfahrung Vahrn gepflanzt. Grundschulkinder beteiligten sich am 23. Oktober mit einem Baumfest bei der Begrünung.
Rund 60 Kinder der Grundschule „Silvius Magnago“ in Vahrn waren am Mittwoch bei der neuen Umfahrung Vahrn im Einsatz. Bei einem Baumfest haben sie unter der Leitung von Lehrerin Andrea Oberhofer ein bis zwei „Wollige Schneebälle“ gepflanzt. Insgesamt wird die Umfahrung mit rund 7500 Hecken und Bäumen begrünt. „Allesamt heimische und standortgerechte Arten“, erklärt der Verfahrensverantwortliche Florian Knollseisen, Direktor des Amtes für Straßenbau Nord/Ost. Insgesamt werden etwa 20 Arten angepflanzt, von der Vogelkirsche bis zum Feldahorn und vom Liguster bis eben zum Wolligen Schneeball.
Für den Bau der Umfahrung Vahrn wurde von der Biologin Kathrin Kofler ein eigenes Bepflanzungskonzept ausgearbeitet, das nun umgesetzt wird. Dabei werden die Flächen zwischen Umfahrung und Brennerautobahn A22 sowie das Straßenbegleitgrün mit speziellen Saatmischungen sowie Hecken-und Baumpflanzen bepflanzt. Die ausführenden Baufirmen hatten anlässlich der derzeit anstehenden Abschlussarbeiten zu einem Baumfest geladen.
„Wir legen stets Wert auf ein sicheres und funktionierendes Verkehrsnetz, aber auch darauf, dass sich die Infrastrukturen landschaftlich gut einfügen“, betont Infrastrukturen- und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Mitte November soll die neue Umfahrung laut Alfreider befahrbar sein. Sämtliche Arbeiten seien im Zeitplan, sagt Knollseisen.
Beim Baumfest haben die Schüler der 1. und 5. Klasse jedenfalls ganze Arbeit geleistet und wurden mit einer Jause belohnt. Die Pflanzen wurden zum Großteil vom Forstinspektorat Brixen bereit gestellt und stammen aus den Landesforstgärten.
Die 1,5 Kilometer lange Strecke der Umfahrung Vahrn besteht aus zwei Tunneln und einem offenen Mittelteil sowie zwei Kreisverkehren. Im Zuge der Arbeiten entsteht auch ein neuer Rad- und Fußweg. Laut Tiefbauabteilungsdirektor Umberto Simone beginnt die Umfahrung von Vahrn am Knoten Brixen Nord beim Fernheizwerk Vahrn. Sie verläuft im 255 Meter langen Tunnel „Raststation“ und im 590 Meter langen Tunnel „Vahrn“ sowie auf offenen Zwischenstücken, um nördlich von Vahrn über einen Kreisverkehr wieder an die bestehende Brennerstaatsstraße anzubinden. Stützmauern und Bereiche der Tunnelportale werden mit schallabsorbierenden Elementen aus Porenbeton verkleidet. Gebaut wird die Umfahrung von der Bietergemeinschaft Goller Bögl, Wipptaler Bau und Gasser Markus GmbH. Geplant hat die Infrastruktur Georg Fischnaller (Studio EUT).
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