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„Mit Nachhaltigkeit prahlen“

Die Umweltaktivisten von Extinction Rebellion South Tyrol haben mit einer Aktion anläßlich der Messe „Hotel 2024“ auf sich aufmerksam gemacht.

Veränderte Werbeanzeigen erschienen am Montag im Bozner Industriegebiet, unter anderem vor der Bozner Messe, wo die Veranstaltung „Hotel 2024“ stattfindet. Auf Plakaten an Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel steht: „Wir kümmern uns nur um Luxushotels“ und „lerne wie du ,‚Nachhaltigkeit‘ zum Greenwashing nutzen kannst.“

Unter Greenwashing versteht man die Kommunikationsstrategie von Unternehmen, Organisationen oder politischer Institutionen, die darauf abzielt, ein täuschend positives Selbstbild in Bezug auf Umweltauswirkungen aufzubauen. Diese hat zum Ziel, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit von den negativen Auswirkungen der eigenen Produkte und Aktivitäten auf die Umwelt abzulenken.

Für Extinction Rebellion redet die Werbung zwar von „Nachhaltigkeit“, obwohl man eigentlich ein weiteres Wachstum eines Wirtschaftssektors (Tourismus) anstreben will, der bereits zwischen 8,7 und 8,8 % den klimaschädlichen Emissionen Südtirols verursacht, so die Umweltaktivisten in einer Aussendung.

Und weiter:

„Dies liegt daran, dass Lobbys und Partner des Events, wie der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV), der Handels- und Dienstleistungsverband (HDS) und die lDM (ein Südtiroler Unternehmen, das sich die Steigerung des Tourismus durch mit öffentlichen Mitteln finanzierte Marketingkampagnen zum Ziel gesetzt hat), mehr gehört werden als die Bevölkerung. Diese drängen um jeden Preis auf Wirtschaftswachstum, während die vom Südtiroler Klimarat beschlossenen Maßnahmen (2) lediglich als unverbindliche Vorschläge gelten und von der Landesregierung nicht umgesetzt werden müssen. 

In einem globalen Kontext, in dem täglich Nachrichten über das Artensterben und Überschwemmungen eintreffen, scheint Südtirol mehr daran interessiert zu sein, den Tourismus und die ,Destination Südtirol‘ zu bewerben, als sofortige Lösungen umzusetzen. Extinction Rebellion fordert, die Wahrheit zu sagen, auch in der Werbung: Wir erleben eine beispiellose globale Krise und die Investition von Geldern, um zu Marketingzwecken mit ,nachhaltigen‘ Hotels zu prahlen, ist keine Lösung.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (11)

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  • drrobotto

    10 kW-Sauna und behoazten Infinity-Pool af jeden Zimmer mit an bissl an Beitrog.

    Wir brauchen mea Konsum, damit wir endlich schneller mal was sehen in der Natur.

  • schwarzesschaf

    Schon interessant das nur der Tourismus immer schuld hat, liebet mitbewohner wenn es euch wirklichbso wichtig ist mit der umwelt dann fangt mal an vor euer Tür zu kehren, die Pendler die mit den autos zur Arbeit fahren, nehmt das Rad ode Bus odr zug, die muttis die ihre Kinder zus schule bringen jede einzeln lasst sie zu fuss gehen, gasheizung im Haus oder öl und 25 Grad also fangt mal an bei euch zu Kehren seit ihr Unweltbewusst???? Wenn nein dann bitte belehrt nicht andere. In Deutschland gibt es eine Grüne Politikerin die schwafelte davor auch wegen fluegen ecc und jetzt ist sie mehr im Flugzeug als zu Fuss.

    • laura

      Deutsche Sprache schwere Sprache

    • jorge

      Lerne zuerst korrekt zu schreiben, bevor du von Nachhaltigkeit sprichst. Man versteht dich ja gar nicht in deinem Kauderwelsch.

      • summer1

        Jergile Jergile
        Wer ist man oder Mann?
        Selbst als pensionierter Schuldirektor bist du nachweislich ein ganzes Leben lang der deutschen Sprache nie der deutschen Sprache mächtig gewesen.
        Du armer Tropf!

    • placeboeffekt

      schwarzesschaf

      Es geht im Artikel um Heuchelei. Man gibt vor, umweltbewusst die Umwelt zuzubetonieren.

      Umweltbewusst den Massentourismus zu exp( Massentourismus) zu befördern, dabei aber gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

      Nur Dummköpfe kaufen der Tourismusindustrie so was ab.

      • schwarzesschaf

        Ja wenn ihr jeden scheiss glaub, selbe bei led lampen eine 3 watt ist klasse a eine 7 watt g und zum.schluss hat der led streifen 60 watt ist natürlich umweltfreundlicher als eine 60 watt birne. Das selbe beim auto 3 liter ja sicher auf der geraden fährt man aufwärts was in Südtirol normal ist dann 15 20 liter aber sehr unweltfreundlich weil er braucht nur 3 liter. Und wer will denn das grüne siegel der gast damit sein gewissen beruhigt ist und das geben wir ihm wie der konsument wünscht. Selbe powerfood das beste für den körper die co2 bilanz verheerend. Deswegen wie geschrieben kehrt vor euerer tür ihr seit auch nicht heilig

  • gulli

    @schwarzesschaf
    „Wenn nein dann bitte belehrt nicht andere.“
    und wenn ja, was soll man dann tun?

  • wichtigmacher

    https://www.tageszeitung.it/2024/09/29/im-flitzer-auf-die-alm/

    Ja, das ist es, was und die Tourismushaie als Grün verkaufen wollen….

  • andreas1234567

    Hallo zum Mittag

    das sind keine Umweltaktivisten sondern gestörte Narzissten denen es bei Papi& Mami immer nach der eigenen Nase ging und sich aus Staatsgeldern und Bankhaus Papi finanzieren
    Muss man so benennen, die können nichts, wissen nichts und haben auch nicht vor daran etwas zu ändern
    In D werden diese Herrschaften ab und zu mal verurteilt weil gewaltfrei macht es ja keinen Spass und dann regelmäßig zu Tagessätzen zu 15 Euro was auf Sozialhilfeexistenzen hinweist

    Gruß von einer sonnigen Einkehr , bin gerade Konsumaktivist auf Alkoholbasis und rufe zur Nachahmung auf

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