Samuel Leuenberger neuer Kurator
Der Schweizer Samuel Leuenberger ist zum Kurator der Biennale Gherdëina 2026 ernannt worden.
Die Biennale Gherdëina feiert vom 29. Mai bis 13. September 2026 ihre 10. Ausgabe. Zum Kurator der Jubiläumsausgabe wurde der Schweizer Samuel Leuenberger ernannt.
Samuel Leuenberger ist Gründer und Direktor von SALTS, einem gemeinnützigen Ausstellungsraum in Birsfelden und Bennwil, Schweiz, der den interdisziplinären Austausch und den Dialog mit aufstrebenden Künstler*innen fördert. Zuletzt war er Kurator des Messeplatz-Projekts für Art Basel und arbeitet derzeit an der dritten und letzten Ausgabe des Projekts Art in Public Space mit Globus, in Zusammenarbeit mit Fondation Beyeler. Von 2016 bis 2023 war er der Kurator des Parcours-Sektors von Art Basel. Seine kuratorische Vision basiert auf einer tief verwurzelten Zusammenarbeit, die sich durch einen starken Fokus auf Empathie und Zugänglichkeit auszeichnet. Oft arbeitet Leuenberger mit Künstler*innen zusammen, zu denen er langjährige Beziehungen pflegt. Sein kuratorischer Ansatz betont auch die langsame, durchdachte Auseinandersetzung mit Kunst und Architektur und deren Verbindung zur natürlichen Umgebung, wodurch er zugängliche, aber zum Nachdenken anregende Erlebnisse schafft.
Die Ernennung ist das Ergebnis einer sorgfältigen Auswahl, die von den Vorstandsmitgliedern des Vereins Zënza Sëida, dem Trägerverein der Biennale Gherdëina, getroffen wurde. Eduard Demetz, Präsident des Vorstandes: „Mit Samuel Leuenberger haben wir einen Kurator gewonnen, der die Biennale Gherdëina mit großer Sensibilität genau dort abholt, wo sie bis heute hingekommen ist, und sie mit Weitblick und Erfindungsgeist in die Zukunft führen wird. Ich bin hocherfreut, die künstlerische Leitung einem sehr erfahrenen und international gut vernetzten Kurator übergeben zu dürfen!“
Leuenberger zu seiner Nominierung: „Es ist mir eine große Ehre und Freude, als Kurator für die 10. Ausgabe der Biennale Gherdëina ernannt zu werden, die in einer so atemberaubend schönen Landschaft stattfindet. Die Dolomiten bieten eine inspirierende Kulisse, reich an natürlicher Schönheit, handwerklichen Traditionen und zeitlosen Berggeschichten – ein idealer Rahmen, um das Konzept der (Future) Paradise Gardens zu erkunden. Diese Gärten, die sich zwischen der rohen Pracht der Natur und der menschlichen Kultivierung befinden, dienen nicht nur als Zufluchtsorte für Flora und Fauna, sondern auch als Räume, die unsere Bestrebungen nach einer Zukunft widerspiegeln, die auf Gerechtigkeit und Gleichberechtigung basiert. In dieser Umgebung können wir uns Gärten vorstellen, die sowohl Körper als auch Geist nähren, Räume der Zuflucht und Möglichkeiten für alle.“
Biennale Gherdëina
Gegründet wurde die Biennale 2008 von der Galeristin und Unternehmerin Doris Ghetta. Sie entstand als Begleitveranstaltung von Manifesta 7, die 2008 in Südtirol und Trentino stattfand und von Adam Budak, Anselm Franke/Hila Peleg und dem Raqs Media Collective kuratiert wurde. Während sich die ersten Ausgaben auf den Austausch zwischen Innovation und der renommierten Tradition der Holzskulptur aus Gröden
konzentrierten, hat sich die Biennale schnell zu einem Raum entwickelt, in dem stoffspezifische Werke, die oft lokal produziert werden, internationale Künstler*innen anziehen, um sich mit den alpinen Wurzeln zu verbinden und diese Traditionen umzusetzen.
Heute stützt sich die Biennale Gherdëina auf die Förderung aller bisherigen künstlerischen Leiter*innen sowie der Künstler*innen aus der ganzen Welt, die an der Veranstaltung teilgenommen haben, in enger Zusammenarbeit mit der lokalen künstlerischen Gemeinschaft und dem Handwerk.
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