„Inklusion ist möglich“
Angelika Stampfl und Martina Ladurner haben über Synergien zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderung diskutiert.
In einem konstruktiven Treffen zwischen Angelika Stampfl, Präsidentin des Vereins AEB Aktive Eltern von Menschen mit Behinderung, und Martina Ladurner, Präsidentin des Verbandes für Seniorenwohnheime in Südtirol, wurden wichtige Synergien zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderung diskutiert. Auch Direktor Oswald Mair vom Verband der Seniorenwohnheime war an diesem Austausch beteiligt.
Ein zentrales Thema des Treffens war das Thema der neuen Berufsbilder für „Hilfskräfte“, das derzeit in Ausarbeitung ist.
Damit Menschen mit Behinderung eine Anstellung als Hilfskraft erhalten, muss erstens das Berufsbild gesetzlich verankert werden und zweitens muss die Ausbildung in den Landesfachschulen die Schüler:innen unter anderem mit Praktika darauf vorbereiten und schulen. Angelika Stampfl betonte: „Es ist wichtig, dass den Menschen mit Behinderung Zeit gegeben wird, um sich auf die Arbeitswelt vorzubereiten. Der Übertritt ist nicht einfach, aber möglich!“
Beide Vereine sind überzeugt, dass Menschen mit Behinderung, angepasst an ihre Fähigkeiten, in vielen Bereichen eine wertvolle Unterstützung sein können – sei es in Seniorenwohnheimen aber auch in anderen Bereichen wie Gärtnereien, Kindergärten, Gemeinden und privaten Betrieben. Die Hilfskräfte sollen ergänzend zum normalen Stellenplan eingesetzt werden. Auch Frau Ladurner ist überzeugt: „Arbeitsinklusion von Menschen mit Behinderung ist wichtig und möglich. Die Wege dafür sollen geebnet werden“, ergänzte sie.
Es ist von großer Bedeutung, dass Menschen mit Behinderung sowie die Betriebe eng mit dem Amt für Arbeitsmarktintegration unter der Leitung von Frau Magdalena Oberrauch zusammenarbeiten. Auch nach der Anstellung müssen sie von Jobcoaches begleitet werden, um sicherzustellen, dass die Integration reibungslos verläuft und die Betriebe nicht überlastet werden. In Südtirol wurden bereits bedeutende Schritte in diese Richtung unternommen, wie die Einführung einer differenzierten Zweisprachigkeitsprüfung, die es Menschen mit Behinderung ermöglicht, im öffentlichen Bereich angestellt zu werden.
Das Gespräch zwischen den beiden Vereinen war sehr konstruktiv, wobei wichtige Informationen ausgetauscht, Aufklärungsarbeit geleistet und Sensibilisierung betrieben wurde.
Fazit: Die Arbeitsinklusion von Menschen mit Behinderung ist möglich und muss durch gezielte Maßnahmen weiter gefördert werden, heißt es in der Aussendung der beiden Verbände.
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