„Erfreuliche Zahlen“
Mit über 7.000 gab es so viele Sommerpraktikantinnen und Sommerpraktikanten wie noch nie in Südtirol. Die Zahlen.
Der Sommer 2024 steht im Zeichen von zwei Rekorden in der Jugendbeschäftigung: Mit über 7.000 gab es so viele Sommerpraktikantinnen und Sommerpraktikanten wie noch nie. Fast 30 Prozent aller Südtiroler Jugendlichen waren mit Arbeitsverträgen (z.B. Sommerarbeitsverträge oder Lehrverträge) beschäftigt.
Erstmals über 50 Prozent der Jugendlichen mit Arbeitserfahrung im Sommer
Fast 30 Prozent der Südtiroler Jugendlichen standen im Sommer 2024 in einem Arbeitsverhältnis, 20 Prozent absolvierten ein Sommerpraktikum. Insgesamt haben 52 Prozent der in Südtirol wohnhaften Jugendlichen Berufserfahrung gesammelt, und zwar 22 Prozent der 15-Jährigen sowie 60 Prozent der 18- bis 19-Jährigen. Diese verteilten sich auf 3.957 Praktikumsbetriebe, von denen über 500 zum ersten Mal einen Praktikanten beziehungsweise eine Praktikantin aufgenommen haben.
„Wenn junge Menschen positive Erfahrungen in einem Betrieb sammeln, dann steigt die Chance, sie zukünftig als Mitarbeitende gewinnen zu können. Das hilft den Arbeitgebern im Wettbewerb um Arbeitskräfte und vermittelt den Jugendlichen wertvolle Einblicke für eine bewusstere Berufsentscheidung“, betont Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof.
Bei Praktika steht Sammeln von Berufserfahrung im Vordergrund
„Das sind grundsätzlich erfreuliche Zahlen“, sagt auch Stefan Luther, Direktor des Arbeitsmarktservice (AMS). Bemerkenswert sei, dass die Zahl der hospitierten Unistudierenden um sechs Prozent gestiegen sei. Auch die Zahl der Arbeitsverträge steige, vor allem bei den 18- bis 19-Jährigen. „Praktika sind keine Arbeitsverhältnisse, das Sammeln von Berufserfahrung steht im Vordergrund. Wer Arbeitskräfte benötigt, kann dafür die sozialpartnerschaftlich vereinbarten Sommerarbeitsverhältnisse nutzen“, stellt Luther klar. Offenbar bemühten sich die Betriebe um die Jugendlichen, was auch den steigenden Anteil von Arbeitsverträgen erkläre.
Wie in den Vorjahren wurden die meisten Sommerpraktika im Gastgewerbe absolviert, gefolgt von Handel, Handwerk und Industrie. Im Vergleich zu 2023 gab es mehr Praktikantinnen und Praktikanten im öffentlichen Dienst.
Der Arbeitsmarktservice des Landes erhebt jährlich die Zufriedenheit der Praktikantinnen und Praktikanten, während die Arbeitsvermittlungszentren als Ansprechpartner für Betriebe und Jugendliche fungieren.
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