Schlepper in Haft
Der Staatspolizei ist in Zusammenarbeit mit deutschen Behörden ein Schlag gegen das organisierte Schlepperwesen gelungen.
Die Bilanz lautet: 8 Personen hinter Schloss und Riegel, 5 weitere wegen der Begünstigung illegaler Einwanderung angezeigt.
Der Staatspolizei ist in Zusammenarbeit mit der bayerischen Polizei ein Schlag gegen das organisierte Schlepperwesen gelungen.
Diei Operation hatte im September 2023 mit der Verhaftung von drei Verdächtigen am Brenner begonnen.
Im Zuge von gezielten Kontrollen hatten die Beamten des Polizeikommissariats am Brenner E. B. (43), G. T. (29) und S. E. (41) – allesamt türkische Staatsbürger, die in Bad Tölz (Bayern) wohnhaft sind – festgenommen.
Die drei Verdächtigen saßen am Steuer von drei Fahrzeugen, in denen sich, zusammengepfercht, 21 Kurden mit türkischer Staatsbürgerschaft, neun davon warne minderjährig, befanden.
Die Ermittlungen ergaben, dass die drei Verdächtigen die illegalen Einwanderer auf einem Parkplatz unweit des Bozner Bahnhofs zusammengetrommelt hatten, um die illegale Reise über die Brennergrenze anzutreten.
Die drei türkischen Schlepper wurden zu jeweils 3 Jahren und 8 Monaten Haft sowie zu einer Geldbuße von je 190.000 Euro verurteilt.
Die Ermitltungen liefen aber weiter.
Im Zuge eines Lauschangriffes ging den Südtiroler und den bayerischen Beamten ein vierter türkischer Staatsbürger, A. D., ins Netz, der in Marktoberdorf in Bayern ansässig ist.
A. D. gilt als der Kopf der Schlepperorganisation.
Am Mittwoch wurden zwei weitere Türken in Deutschland sowie ein in der Schweiz ansässiger Türke verhaftet.
Auch wurden drei türkische Staatsbürger, die in Bozen wohnhaft sind, verhaftet, die ebenfalls Mitglieder in dieser kriminellen Vereinigung gewesen sein sollen.
Es handelt sich dabei um den Türken N. C. (44) sowie um seine beiden Söhne im Alter von 25 und 26 Jahren.
N. C. betrieb einen Gastbetriebe in der Landeshauptstadt. Er soll die Schlepperband logistisch unterstützt haben.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.