„Jeder kann helfen“
Die Südtiroler Caritas führt in Afrika 38 Programme durch, die die nachhaltige Landwirtschaft, Saatgutkonservierung und Kompostierungstechniken fördern.
„Alle Menschen sollten Zugang zu ausreichend nahrhaftem und vielfältigem Essen haben“, sagt Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober.
Die Caritas setzt in ihren Auslandsprojekten daher besonders auf eine nachhaltige Landwirtschaft. „Die Zukunft vieler Gemeinschaften liegt in unseren Händen”, ruft Mairhofer zur Solidarität mit denen auf, für die Nahrung keine Selbstverständlichkeit ist.
Laut dem SOFI-Bericht 2024 leiden weltweit etwa 733 Millionen Menschen an Hunger, und immer mehr Menschen sind mangelernährt. Kriege und Klimawandel verschärfen die Ungleichheit bei der Ernährung.
Besonders betroffen sind die afrikanischen Länger südlich der Sahara, wo die Vorräte der letzten Ernte oft schon aufgebraucht sind, bevor die neue Ernte verfügbar ist. „Um die Widerstandsfähigkeit der lokalen Gemeinschaften zu stärken, finanzieren wir Schulungen für nachhaltige und vielfältige Lebensmittelproduktion“, erklärt Sandra D’Onofrio, Leiterin der Internationalen Zusammenarbeit der Caritas Südtirol. „Zum Beispiel arbeiten wir in Mosambik im Distrikt Machanga mit der Organsiation Esmabama und einer landwirtschaftlichen Schule zusammen, um neue, vernünftige und umweltfreundliche Anbaumethoden zu verbreiten. Trotz fehlendem Regen in wichtigen Monaten konnten die unterstützten Gemeinschaften so genug produzieren, um ihre Familien zu ernähren”.
Ein wichtiges Projekt, das auch mit einer Kofinanzierung durch die Autonome Provinz Bozen realisiert wurde.
Aktuell führt die Südtiroler Caritas in Afrika 38 Programme durch, die die nachhaltige Landwirtschaft, Saatgutkonservierung und Kompostierungstechniken fördern. „Wir haben auch 14 Schulprogramme, die Bildung mit täglichen Mahlzeiten verbinden und jährlich etwa 72.000 Kinder zugute kommen, die sonst nicht ausreichend zu essen hätten”, sagt D’Onofrio.
Zusätzlich leistet die Caritas Südtirol zusammen mit anderen Caritas-Organisationen humanitäre Hilfe in Konfliktgebieten wie dem Sudan und dem Nahen Osten, wo die Menschen stark von Hungersnöten betroffen sind. „Jeder kann helfen: durch bewusste Entscheidungen im Alltag und durch Spenden für solidarische Initiativen, die ein gerechteres Ernährungssystem fördern und Ungleichheit und Armut bekämpfen“, betont Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer. „Der Welternährungstag ist nicht nur ein Moment zum Nachdenken, sondern eine Gelegenheit, unser gemeinsames Engagement für eine nachhaltigere Zukunft zu stärken.“
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Kommentare (1)
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andreas1234567
Hallo zum Nachmittag,
jetzt kommen die Spendensammler an ihrem selbsterfundenem Tag aus ihren Löchern und plärren um Spenden.
In der Hauptsache geht es darum den Verwaltungsapparat zu finanzieren und natürlich die Werbekolonnen (über die Methoden gerade alte Menschen als Dauerspender einzuwerben brauchen wir wohl nicht diskutieren) zu füttern.
In Äthiopien hat sich der dortige Grosskopferte mal eben für 8 Milliarden ein Häuschen gebaut und was in Nigeria, Sudan und anderen Bananenstaaten abgegriffen und ausgebeutet wird dürfte hinlänglich bekannt sein.
Und dann kommen Caritas und Co. daher und predigen der 25-Jährigen aus Somalia das ein 11. Kind sicher auch noch geht, die Idioten in der 1.Welt spenden gern dafür.
Kein Penny in diese dubiosen Länder, Fässer ohne Boden.
Ist in Südtirol dreimal besser investiert, geht davon lieber auf einen ehrlichen Berggasthof , Hütte oder Alm, habt einen netten Tag und die Gelder kommen dort sofort und in real an.
Ansonsten gern noch ein Fünferle für die Freiwilligen von Bergwacht, Feuerwehr und Dorfkapelle, und ja, Gott sei bei uns, bei lokalen Projekten auch etwas im Klingelbeutel.
Auf Wiedersehen beim sinnvollem Umgang mit Geld was man zum Spendieren übrig hat