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Wolf reißt sechs Schafe

In der Nacht von Montag auf Dienstag hat ein Wolf am Obersoler-Hof in Gummer sechs Schafe gerissen.

Der Karneider Bürgermeister Albin Kofler ist ernüchtert:  „Warum Südtirol immer noch keine Wölfe abschießen kann, das erkläre bitte jemand dem betroffenen Bauern, dessen Tiere wiederholt den herumstreunenden Wölfen zum Opfer fallen, das kann einfach nicht sein.“

Zehn Schafe auf der Alm am Plattkofl, ein Pferd und ein Fohlen im Fassatal und zuletzt vor eineinhalb Jahren vier Schafe direkt am Hof hat der Obersoler-Bauer Albert Lunger bereits an den Wolf verloren.

In der vergangenen Nacht hat das Wildtier abermals direkt am Hof zugeschlagen.

Sechs Schafe sind dabei zugrunde gegangen, einige sind verletzt.

„Es geht hier um unsere Landwirtschaft, es geht um die Lebensgrundlage unserer bäuerlichen Familien und ich kann nicht verstehen, wieso wir weiter zögern, Entscheidungen hinausziehen und Gerichte darüber entscheiden lassen, wie wir mit dem Thema ‚Wolf und Bär‘ umgehen“, sagt Bürgermeister Albin Kofler.

„Es kann doch nicht sein, dass sich die mittlerweile rund 100 Wölfe in Südtirol weiter ausbreiten und sinnlos unsere Nutztiere reißen – noch dazu in der Nähe unserer Höfe, wo unsere Bauernfamilien mit ihren Kindern leben. Wo soll da noch hinführen und worauf wollen wir warten? Etwa bis ein Kind angegriffen wird, weil der Wolf in seinem Blutrausch nicht mehr zwischen Schafen und Menschen unterscheidet“, stellt Kofler in den Raum. Es werde schon einen guten Grund haben, wieso der Wolf über 150 Jahre lang als ausgerottet galt, so der Erste Bürger.

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (28)

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  • wichtigmacher

    War wohl sicher alles mit Herdenschutz, oder die Tiere sicher im Stall………

  • robby

    Herdenschutz? was soll das denn sein?

  • wichtigmacher

    Der Bauer gehört verklagt, im Sinne des Tierschutzgesetzes, weil er offensichtlich nicht imstande (oder zu blöd) ist, auf seine Tiere aufzupassen, bzw. vor Gefahren zu schützen. Ein vernünftiger Zaun/Gitter, (davon ist im Bild eben keine Spur zu sehen), eben minimaler Herdenschutz hätte in diesem Fall wohl gereicht, die Tiere zu schützen

  • tommmi

    Wichtigmacher ist der richtige Name.
    Vl hast Du Lust mit einem Wolf an der Leine spazieren zu gehen, zusammen mit Deinen Tierfreunden dann braucht der Bauer den Herdenschutz nicht und Du hast Deinen Spaß

    • wichtigmacher

      Ja, ich bin Tierfreund, der Bauer (und sämtliche Artgenossen in Südtirol) offensichtlich nicht, die sind zu blöd. auf ihre „Nutztiere“ aufzupassen – da hat der Schuler auch mal recht

      • rumer

        @wichtigmacher
        die Bauern gehen proaktiv vor, indem die Wölfe vorher beseitigt werden. Manchmal ist man spät dran, dann muss man nacharbeiten.
        Gefällt dir die Rolle als Forumstroll?

        • wichtigmacher

          Ja, offensichtlich sind die Bauern auch zu blöd den Wolf zu beseitigen, sonst würde es ja lange schon keine Wölfe mehr geben – haben wohl zu viel Leps und Schnaps gesoffen und dann immer daneben geschossen….

  • andreas1234567

    Hallo zum Feierabend,

    die Ursula von der Leyen hat noch Ponys , jemand müsste ihr mal wieder einen Wolf über den Zaun schmeissen.

    Ansonsten wird langsam die komplette Idiotie sichtbar, da sind Viecher für einen Zweck herbeigeklatscht worden die sie nicht im Traum erfüllen wollen ( im Tiefschnee nach krankem Vieh stöbern wo es um die Berghöfe herum so lecker riecht) , es ist immer ein Desaster wenn „Experten, Tierschützer und Forscher“ Fördergelder und Forschungsbeihilfen wittern , abkassieren und dann das Desaster verzweifelt schönreden wollen.
    Bis sie sich an ein neues Thema machen, was weiss ich, die Ratte in Bäckerstube und Metzgerei gehört doch sicher auch ausgeforscht und geschützt.
    Was gibt es da zu lachen, die Hurenviecher fallen als Schädlinge in Produktionsbetriebe von hochwertigsten und lokal produzierten Fleischprodukten ein ( das muss man Alm und Berghof schlicht zugestehen) und vergraulen auch den Wirtschaftsfaktor Wandertourismus.
    Konsequenterweise muss man auch versuchen Ratten und Mäusen eine Existenz in Backstube und Wursterei zu ermöglichen. Auf Idioten, frisch ans Werk!

    Auf Wiedersehen bei der Sympathisantenschar „ein Schussgeräusch hörte ich nicht, die Schaufelei hab ich für Suche nach Steinöl oder Wasser gehalten und das Reden ist mir nicht so gegeben, deswegen sag ich nix“.

  • robby

    Ob ein Schaf von einem Wolf oder einem Menschen gefressen wird ändert für das Schaf wenig. Für den Besitzer auch nicht. Der erhält auf jeden Fall sein Geld. Also was soll das Gejaule der bäuerlichen Jammerer?

    • rumer

      @robby
      mai, bist a bisserl a Depp.

    • andreas1234567

      Hallo @robby ,

      schon einmal ernsthaft mit den Bedingungen, der damit verbundenen Arbeit und den Ausschlüssen für Entschädigung auseinandergesetzt bevor eine lächerliche Entschädigung an die Betroffenen fliesst?

      Einfach mal beim Obersoler-Hof melden zwecks Fortbildung in Sachen Kadaverentsorgung und Papierkram.

      Auf Wiedersehen bei „hä, so wenig für soviel Zeit und Arbeit weil Spinner und Tagträumer das so wollten?“

      • robby

        @andreas 1 – 7, du wirst es nicht glauben aber genau damit befasste ich mich beim SBB. Ich kenne den Aufwand, die Anzahl und die Beträge.

        • andreas1234567

          Hallo @robby,

          mag ich kaum glauben, was ist den Mühen der Nachschau nach versprengten Tieren? Gibt es nichts für
          Unbrauchbare Tiere nach „Traumatisierung“? Gibt es nichts für
          DNA hat leider ergeben es war ein Drecksvieh aus flüchtiger Wolfsliebe mit einem Hofköter? Gibt es nichts für
          Papierkram mit dem Austragen aus den Büchern? Genau, nichts..
          Entsorgung der Kadaver? Gut geraten, nichts.

          Auf Wiedersehen bei der landesweiten Reparaturaktion „jedem Kind eine Wolfsfellmütze“

    • wichtigmacher

      Bravo Robby, genauso ist es, für das Schaf vieleicht noch besser vom Wolf professionell erlegt zu werden (Kehlbiss, in 2 Sekunden tot), als für irgendeinen Kanacken aus Kanirgistan grausam (illegal) geschächtet zu werden, wobei dann der Bauer natürlich erst richtig Kohle bekommt

  • gulli

    Verstehe die plötzliche Aufregung nicht, Risse gab es schon den ganzen Sommer über und niemanden hat’s interessiert..,

    https://www.provinz.bz.it/land-forstwirtschaft/fauna-jagd-fischerei/fauna/wolf-suedtirol/nachweise-von-wolf-und-baer.asp

    • heracleummantegazziani

      Das ist leicht zu verstehen. Der Jubel um die vermeintliche Herabsetzung des Schutzstatus durch die EU (die es eigentlich nie gegeben hat) ist verflogen, weil man letztlich verstanden hat, dass es nur um blanke Theorie ging. Da müssen die Interessierten den Druck wieder erhöhen. Die Medien des Weinbergwegs sind letzthin wieder voll von Meldungen über den Wolf.

  • tirolersepp

    Nicht diskutieren und labern !

    Schieße, Schaufeln, Schweigen – bis die Politik was erreicht dauert noch Jahre !

    Also hilf dir selbst so hilft dir Gott !

  • tirolersepp

    Da glaubt wohl jemand an den heiligen Geist !

    Glaube kann Berge versetzten 🙂

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