ÖVP bleibt stärkste Kraft
In Vorarlberg bleibt die ÖVP mit 38 Prozent der Stimmen trotz Verlusten stärkste Partei. Die Freiheitlichen gewinnen stark und sind zweitstärkste Kraft.
Nur zwei Wochen nach der Nationalratswahl wurde am Sonntag in Vorarlberg ein neuer Landtag gewählt.
Die ÖVP bleibt stärkste Partei, obwohl sie gut 5 Prozent verloren hat und erstmals seit 1945 unter 40 Prozent geblieben ist.
Die Freiheitlichen sind der große Wahlsieger im Ländle, legen rund 14 Prozent zu (das beste Ergebnis in der blauen Geschichte), müssen sich aber mit 28 Prozent der Stimmen mit Platz 2 begnügen.
Die Blauen überholen die Grünen, den bisherigen Partner der ÖVP.
Eine Koalition würde sich für die ÖVP sowohl mit der FPÖ als auch mit den Grünen ausgehen. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) kann also zwischen FPÖ und Grünen wählen.
Zur Mandatsverteilung:
Die ÖVP stellt im 36-köpfigen Vorarlberger Landtag 15 Sitze (minus 2), die Freiheitlichen sind mit 11 MandatarInnen vertreten (plus 6), die Grünen verlieren drei Mandate und stellen nun vier Abgeordnete. Die SPÖ verliert ein Mandat und stellt künftig drei Abgeordnete.
Die Neos halten ihre drei Abgeordneten.
Die „Kronen-Zeitung“ titelt in ihrer Online-Ausgabe: „Blauer Sturm kann ÖVP nicht verblasen.“
Der „Kurier“ schreibt: „ÖVP verliert, bleibt aber deutlich vor FPÖ.“
Der „Standard“ analysiert: „Wallner sieht ,klaren Regierungsauftrag‘ und hat mehrere Optionen.“ Und weiter: „Autobahn in Richtung Schwarz-Blau.“
Der „Standard“ sieht also in Schwarz-Blau die „bequemere Variante“. Bequem deswegen, weil ÖVP und FPÖ im Vorarlberger Landtag eine komfortable Zwei-Drittel-Mehrheit hätten.
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und einmal mehr haben alle gewonnen