Gefährlicher Trend

Die Carabinieri warnen davor, dass immer mehr Jugendliche die Hinterreifen ihrer Fahrräder mit Klebeband abkleben, um dadurch einen Rutsch-Effekt zu erzielen. Nach einem ersten Unfall appellieren die Gesetzeshüter an die Eltern.

von Christian Frank

Im Unterland kam es vor Kurzem zu einem Unfall, in den ein 14-jähriger Radfahrer verwickelt war, der nur durch einen glücklichen Zufall keine schwerwiegenderen Folgen hatte. Die Ursache des Unfalls ist kurios und, wie die Carabinieri mitteilen, kein Einzelfall. Die Ordnungshüter mussten in jüngster Zeit einen aufkommenden Trend unter Jugendlichen feststellen, welcher ernsthafte Bedenken zur Verkehrssicherheit birgt – sowohl für die Fahrer als auch für andere Verkehrsteilnehmer.

Einige Jugendliche haben nämlich, laut Aussagen der Carabinieri, im Unterland damit begonnen, den Hinterreifen ihrer Fahrräder mit Klebeband zu bekleben, um während der Fahrt, vor allem bergab, einen Schlitten- beziehungsweise Rutsch-Effekt zu erzielen. Diese Praxis wird angewandt, um leichter zu driften und zu rutschen, birgt aber erhebliche Risiken – sowohl für die Radfahrer selbst als auch für andere Verkehrsteilnehmer.

Der Kommandant der Carabinieri Auer, Ivan Erik Spolaore, fordert die Eltern auf, die Fahrräder ihrer Kinder sorgfältig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass diese gefährlichen Veränderungen nicht vorgenommen wurden.
„Diese Praxis gefährdet ernsthaft die Sicherheit der Kinder“, so der Kommandant. „Der Verlust der Bodenhaftung durch das Klebeband kann zu schweren Unfällen führen, insbesondere auf abschüssigen Straßen.“

Die Carabinieri bekunden, die Situation weiter zu beobachten und sich dafür einzusetzen, die Ausweitung dieses Trends zu unterbinden, indem sie die Kontrollen der Fahrzeuge von Jugendlichen verstärken. Zudem erinnern die Carabinieri daran, wie wichtig es ist, die Regeln der Verkehrssicherheit zu beachten und Fahrzeuge in einem angemessenen Zustand zu benutzen, um keine Strafen nach der Straßenverkehrsordnung zu riskieren.