„Ein bedeutender Faktor“
LH Arno Kompatscher hebt die Bedeutung der Landesgesellschaften. Diese hätten im vergangenen Jahr einen Gewinn von 135 Millionen Euro generiert.
Gesellschaften wie STA, Alperia, Therme Meran, NOI Techpark und SASA haben eines gemeinsam: Es sind Unternehmen, an denen das Land beteiligt ist. „Diese Gesellschaften bieten bestimmte öffentliche Dienstleistungen und erledigen Aufgaben, die die öffentliche Hand allein in dieser Qualität, Effizienz und Breite nicht bereitstellen könnte“, erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher in seinem Bericht im Südtiroler Landtag über die Landesgesellschaften.
Mit der Landesbeteiligung stelle Südtirol sicher, dass die Gesellschaften die Dienstleistungen im Interesse der Bevölkerung erbringen und wirtschaftlich nachhaltig arbeiten. Zudem schaffen die Gesellschaften Arbeitsplätze und tragen laut Kompatscher maßgeblich zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Südtirols bei.
Allein 2023 generierten die Landesgesellschaften einen gesamten Nettogewinn von 135 Millionen Euro und einen Produktionswert von insgesamt 892 Millionen Euro. Mit einem gesamten Nettovermögen von über 4,64 Milliarden Euro zeigen die Beteiligungsgesellschaften eine solide Vermögensbasis.
Das Land Südtirol investierte im vergangenen Jahr rund 400 Millionen Euro in die Gesellschaften, die damit Dienstleistungen für die Bevölkerung bereit stellten. Das entspricht etwa sechs Prozent der laufenden Ausgaben des Landeshaushalts. „Diese Investitionen fließen direkt in den Ausbau und die Erhaltung der Infrastruktur und in wesentliche Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger“, betonte Kompatscher. So profitiere die Bevölkerung beispielsweise von einem gut funktionierenden öffentlichen Nahverkehr, die sichere Energieversorgung und den umfassenden Ausbau von Verkehrs- und Kommunikationsinfrastrukturen.
Die Landesgesellschaften sind laut Landeshauptmann zudem ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und schaffen Arbeitsplätze. Über 3000 Mitarbeitende sind in diesen Unternehmen beschäftigt, mit Personalausgaben von insgesamt 231 Millionen Euro. „Diese Arbeitsplätze sind nicht nur Arbeitsmöglichkeiten, sondern sie bieten auch soziale Absicherung und Stabilität für Familien in Südtirol“, betonte Kompatscher.
Die Landesgesellschaften sind darüber hinaus maßgeblich an der Umsetzung des Nationalen Wiederaufbauprogramms (PNRR) beteiligt.
Mit einem Budget von 85 Millionen Euro wurden 2023 Projekte umgesetzt, die direkt die Lebensqualität und Infrastruktur in Südtirol verbessern, so der LH.
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Kommentare (7)
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hoi_du
Warum machen die überhaupt Gewinn, genügt es nicht wenn ein öffentlicher Dienst nur kostendeckend arbeitet … und dafür die Bürger finanziell weniger belastet werden ?
besserwisser
vor allem bescheren sie einigen präsidenten, verwaltungsräten, aufsichtsräten und entsprechenden günstilingen der regierenden angenehme nebeneinkünfte….
hermannh
Hoi du: vielleicht sollte man einfach mal positiv im Leben sein und einfach mal GUT GEMACHT sagen.
Nur wer Gewinn macht, ist fit für Krisen, kann investieren und kann mal wieder (so wie Alperia von 3 Jahren) eine Aktion für Familien machen…
hoi_du
@hermannh: … was ist gut daran, wenn der Allgemeinheit durch öffentliche Dienste Geld aus den Taschen gezogen wird, um dann grossspurig den Wohltäter zu spielen … zudem sind bei einem Landeshauptmann der den Unterschied zwischen Einnahmen (entrate) und Ertrag (reddito) nicht kennt, sowieso die Daten mit vorsicht zu geniesen …
hermannh
Hoi du: du solltest Dich mal ordentlich informieren: Landesgesellschaften beliefern auch Betriebe …
brutus
…dann müssen Gewinne für Investitionen zweckgebunden werden, ob das der Fall ist, wage ich zu bezweifeln!!
andreas1234567
Hallo zum Mittag,
PNRR ist der sogenannte „Corona-Wiederaufbaufonds“ milliardenschwerer Kredit aller EU-Staaten der voraussichtlich 2059 abbezahlt sein wird.
Italien hat den grössten Batzen abbekommen, man wollte damals den Draghi stützen und bekommen hat es die Meloni.
PNRR heisst wir versaufen jetzt auf Teufel komm raus hunderte Milliarden und die Kinder und Enkelkinder können das bis 2059 wieder abtragen.
Und wer Beteiligung von Land und Politik an Unternehmen bejubelt kann einmal einen Blick nach Norden werfen, Volkswagenkonzern.
Macht auch „Gewinn“ aber weil Land und Gewerkschaften dort ihre Pöstchen besetzen geht das vom Gewinn ab, ein Gewinn der trotzdem und nicht deswegen erwirtschaftet wird.
Im Aufsichtsrat von VW sitzt zum Beispiel eine Grüne, Julia Willie Hamburg, die hat erfolglos Philologie und Philosophie studiert und weil die Dame selbst bei den Grünen nicht so recht verkäuflich war hat man sie schnell abgeschoben, jetzt macht sie was mit den Autos da in Wolfsburg und Emden und schaut bei Volkswagen geht es vernünftig zu in Sachen ökologisch-soziale Transformation.
Poltitik&Wirtschaft&staatliche Fördertöpfe kann nur teuer und ineffizient sein weil es überflüssige Mitesser geradezu explodieren lässt.
Auf Wiedersehen auf dem Sessel des Landesbeauftragten für Irgendwas bei der Firma „Istdochegal“, richtiges Parteibuch von Nöten..