Der Rückschritt
Der Anklageakt zum Seilbahnunglück am Mottarone geht zurück an die Staatsanwaltschaft. Was das für Leitner-Chef Anton Seeber bedeutet.
Im Machtkampf zwischen Olimpia Carpi, der leitenden Staatsanwältin am Landesgericht Verbania, und Vorverhandlungsrichterin Rosa Maria Fornelli geht in die nächste Runde. Zweitere hat auf der gestrigen Verhandlung den gesamten Anklageakt an die Staatsanwaltschaft zurückgeschickt, die nun zum zweiten Mal Anklage zum Seilbahnunglück am 23. Mai 2021 am Mottarone (Lago Maggiore) mit 14 Toten erheben wird.
Staatsanwältin Carpi hatte sich geweigert, wie von Richterin Fornelli angeordnet, die Anklage abzuschwächen.
Die Rückverweisung des Anklageakts bedeutet einen erheblichen Zeitverlust für das Verfahren, in das auch Leitner-Chef Anton Seeber (sowie zwei weitere Vertreter des Sterzinger Seilbahnbauers) involviert ist.
Für Seeber hatte die Staatsanwaltschaft bereits die Einstellung des Verfahrens beantragt, der Antrag ist durch die richterliche Annullierung der Anklage hinfällig (könnte aber in der neuen Anklageschrift ihren Niederschlag finden). (tom)
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