Der Probealarm
Rund um den Welttag der Katastrophenvorbeugung am 13. Oktober setzt die Agentur für Bevölkerungsschutz Akzente: den landesweiten Zivilschutz-Probealarm am Freitag und einen Informationstag über Hochwasser im Rahmen des Zivilschutztages am Samstag in Bozen.
Landesweiter Zivilschutz-Probealarm am Freitag
Der Zivilschutz-Probealarm wird seit 1999 durchgeführt, zunächst alle vier Jahre, seit 2021 jährlich, heuer also zum zehnten Mal.
Kurz nach 10 Uhr, voraussichtlich gegen 10 nach 10, wird am Freitag wieder der Zivilschutz-Probealarm mit Einbeziehung aller 570 Sirenen in Südtirol abgewickelt. Der Zivilschutz-Alarm ist ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton ohne Pausen.
Der Probealarm dient neben dem Aufdecken von eventuellen technischen Mängeln vor allem der Bewusstseinsbildung, er soll die Bevölkerung mit dem Zivilschutzsignal vertraut machen und damit verbunden mit dem Verhalten, das nach dem Ertönen des Zivilschutzalarms erfolgen soll: Im Falle eines Zivilschutzalarms sollte möglichst schnell ein Gebäude aufgesucht werden, Fenster und Türen sollen geschlossen, Lüftungen ausgeschaltet werden. Anschließend sollen Radio oder Fernseher eingeschaltet werden, da dort das Bevölkerungsinformationssystem auf Sendung geht.
Auch im Bürgernetz wird informiert. „Nachdem das System zur Versendung der Push-Nachrichten über die Meteo-App Schwächen gezeigt hatte, wurde zwischenzeitlich intensiv an der Stabilität der IT-Struktur gearbeitet“, berichtet der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger: „Da es allerdings in den vergangenen Wochen noch nicht vollumfänglich gelang, das System auf eine gänzlich neue technische Plattform zu heben, kann es noch zu Ausfällen kommen. Der Zivilschutz-Probealarm wird somit auch dazu dienen, die Qualität der Push-Meldungen über die Meteo-App zu monitorieren.“
Zivilschutztag am Samstag in Bozen
Wo ist es im Gemeindegebiet gefährlich? Welche Schutzbauten sind im Gemeindegebiet bereits errichtet worden? Wo muss mit welchem Restrisiko gerechnet werden? Welche organisatorischen Maßnahmen sind für den Notfall geplant? Was müssen die Bürgerinnen und Bürger wissen, etwa über Sammelplätze und Notfallflächen? Um Antworten auf diese Fragen zu geben, organisiert die Agentur für Bevölkerungsschutz heuer zum dritten Mal den Hochwassertag im Sinne des nationalen Projektes Io non rischio/Ich riskiere nicht. Im Vorjahr wurde die Bevölkerung darüber in Innichen informiert, im Jahr davor in Brixen. Heuer liegt die Besonderheit darin, dass der Hochwassertag in den Rahmen des Zivilschutztages der Stadt Bozen eingebettet ist. Am Zivilschutztag nehmen außerdem zahlreiche Freiwilligenorganisationen teil, die der Bevölkerung Einblick in ihre Tätigkeit geben.
Die Veranstaltung beginnt am Samstag um 9 Uhr auf dem Waltherplatz in Bozen und dauert bis 17 Uhr.
Der Hochwassertag der Agentur für Bevölkerungsschutz ist eine Veranstaltung, bei der in Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz, dem Roten Kreuz, der Gemeinde Bozen und Fachleuten der Agentur für Bevölkerung Informationen zu verschiedenen Themen erhältlich sind, etwa über angemessenes Verhalten bei Hochwasser, Gefahrenzonenplan, Schutzbauten, Zivilschutzplan der Gemeinde. Der Informationsaustausch mit der Bevölkerung erfolgt in drei gelben Zelten mit der Aufschrift des Projektes Io non rischio/Ich riskiere nicht.
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