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„Politische Labore“

Zeno Oberkofler

Der grüne Landtagsabgeordnete Zeno Oberkofler ist diese Woche in Brüssel, um an der European Week of Regions and Cities im Ausschuss der Regionen teilzunehmen.

Diese Veranstaltung ist das größte jährliche Treffen, das sich der Kohäsionspolitik der Europäischen Union widmet und als Plattform dient, um die gemeinsamen Herausforderungen der europäischen Regionen und Städte zu diskutieren.

Zeno Oberkofler nimmt als Mitglied des European Network of Regional and Local Councillors an dieser bedeutenden Veranstaltung teil.

In seiner Rolle betonte er die Wichtigkeit, dass die Europäische Union ihre Städte und Regionen stärker in die Gestaltung der EU-Politik einbezieht. „Das Prinzip der Subsidiarität ist ein wesentlicher Mehrwert für die EU“, so Oberkofler. „Städte und Regionen sind oft Orte, an denen innovative und kreative Lösungsansätze für die großen Herausforderungen unserer Zeit entstehen. Sie fungieren als politische Labore, die es ermöglichen, die langfristigen strategischen Ziele der Europäischen Union konkret auf lokaler Ebene umzusetzen.“

Ein zentrales Thema der Veranstaltung ist die Bedeutung des EU-Kohäsionsfonds, der entscheidend dafür ist, Innovationen in den Regionen zu fördern. Viele wichtige Infrastrukturprojekte wären ohne die finanzielle Unterstützung der EU nicht realisierbar. Oberkofler verweist hierbei auf regionale Projekte wie die Riggertalschleife, ein Schlüsselinfrastrukturprojekt zur Verbesserung der Mobilität zwischen Pustertal und Eisacktal, sowie die Vinschger Bahn, die ebenfalls mit Mitteln des Kohäsionsfonds unterstützt wurde. „Diese Projekte sind heute von unserem Bahnnetz nicht mehr wegzudenken und zeigen, wie essenziell die EU-Gelder für die Entwicklung ländlicher und alpiner Regionen sind.“

In Bezug auf die Mobilität in alpinen Regionen hob Oberkofler die besonderen Herausforderungen hervor: „Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs in alpinen Gebieten ist komplexer als in Flachlandregionen. Strategische Infrastrukturprojekte wären ohne die Unterstützung des Kohäsionsfonds, der auf die speziellen Bedürfnisse der Alpenregionen eingeht, nicht möglich.“

Abschließend betonte Zeno Oberkofler, wie inspirierend es sei, Menschen aus ganz Europa zu treffen, die sich mit ähnlichen Herausforderungen befassen. „Es ist bereichernd, von anderen zu lernen und sich gemeinsam für eine gerechte und nachhaltige Entwicklung unserer Union einzusetzen. Die europäische Perspektive tut Südtirol gut.”

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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