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„Keine Lösung“


LR Peter Brunner spricht sich entschieden gegen die Errichtung von Mini-Häusern auf Rädern aus. Für Sepp Noggler ist das jedoch „zu wenig“.

Von Matthias Kofler

Trotz der klaren Ablehnung des Konzepts der „Tiny Houses“ durch die Landesregierung vor einem Jahr im Landtag ist der Anstieg dieser mobilen Häuser in Südtirol unübersehbar. Darauf macht Sepp Noggler in seiner aktuellen Anfrage aufmerksam: „Zweifelsohne besteht dringender Bedarf nach neuem und leistbarem Wohnraum für die einheimische Bevölkerung, aber ‚Tiny Houses‘ können keine Lösung bieten.“

In diesem Kontext stellte der SVP-Abgeordnete der Landesregierung zentrale Fragen: „Hat die Landesregierung die Möglichkeit, die Entwicklungen rund um ‚Tiny Houses‘ zu überwachen? Welche Maßnahmen will der zuständige Landesrat ergreifen, um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten? In welcher Form wird der Landesrat die Bürgermeister einbinden, damit die Situation nicht ausufert?“

Noggler fordert klare Antworten und Handlungsstrategien, um die Herausforderungen im Wohnungssektor zu meistern, ohne die Problematik durch unkontrollierte Entwicklungen zu verschärfen. Tiny Houses, die als „winzige Häuser“ übersetzt werden können, beschreiben eine moderne Wohnform, die auf kompaktem Raum ein eigenständiges Zuhause schafft. Im deutschen Sprachgebrauch beziehen sich die Begriffe hauptsächlich auf die aus den USA bekannten kleinen Häuschen auf Rädern.

Urbanistik-Landesrat Peter Brunner betonte in seiner Antwort, dass die Landesregierung an ihrer bisherigen Haltung zu Tiny Houses festhalte und ihr „Nein“ nicht ändern werde. „Die Gemeinden, die für die Kontrollen im Bereich des Urbanistikgesetzes verantwortlich sind, können sich an die Landesverwaltung wenden, um Informationen zum Thema zu erhalten, damit sie konkret einschreiten können“, fügte Brunner hinzu.

Noggler hingegen erachtet die Antwort des Landesrats als „zu wenig“ und betont: „Es ist die Aufgabe der Politik, Rechtssicherheit zu schaffen.“ Er fordert eine proaktive Haltung, um der wachsenden Herausforderung im Wohnungssektor wirksam zu begegnen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (6)

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  • brutus

    …na dann lassen wir unsere Jugend im Ausland ihr Glück versuchen!
    …da fällt mir ein Zitat von Wagenknecht ein:
    …es ist die schlechteste Landesregierung Europas!

    • opa1950

      Mit ihrer Aussage haben sie vollkommen Recht.Brunner würde natürlich lieber alles Zubetonieren.

    • criticus

      Es ist schon interessant, man verspricht seitens der Politik leistbares Wohnen und was geschieht? So lange DIE, die eh schon Wohnungen genug haben regieren und die Probleme nicht kennen, wird sich nichts ändern. Siehe die gestrige Entscheidung im Gemeinderat Terlan. man schiebt hinaus und hinaus bis der größte Teil unserer Jugend ausgewandert ist. Wie soll unsere Jugend ohne Wohnungen Familien gründen? Ich glaube kaum, dass eines Tages die Ausländer SVP wählen werden, aber so weit denken die SVP-Politiker ja nicht.

  • ummagumma

    Menschen wie Brunner ( und davon gibt es so einige andere in der LR ) , haben längst das Gespür für die Realität verloren. Kommst du mit jemanden ins Gespräch, so spürst du dies schon nach den ersten paar Sätzen.
    Diese LR ist weit weit von dem entfernt was der Bürger erwartet und wesegen er wieder einmal vorgeführt wird.

  • pingoballino1955

    Auf RÄDERN,beweglich kann ich auf meinem Privatgrund ein Tinyhaus aufstellen,ob es dem Brunner passt,oder nicht!

  • dn

    Das gefällt der Baulobby aber nicht. Muss ja auch bedient werden.

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