Der Brixner Mathematiktag
Die diesjährige Tagung „Brima Primar“ in Brixen stand unter dem Motto: „Mathematik – ein Werkzeug, um die Welt zu (er)fassen.“
Der Schwerpunkt der diesjährigen Tagung „Brima Primar“ in Brixen lag auf dem anwendungsorientierten Aspekt der frühen Mathematik für den Primarbereich (Altersstufe 3 bis 11). Übergeordnetes Motto der siebten Ausgabe war: „Mathematik – ein Werkzeug, um die Welt zu (er)fassen“.
Etwa 300 Teilnehmende nutzten am Samstag die Möglichkeit des Austauschs. Zudem wurden Impulsreferate und Workshops mit Anregungen angeboten, um bereits bei Kindergarten- und Grundschulkindern die Begeisterung für Mathematik zu wecken und zu fördern.
Der Brixner Mathematiktag für den Primarbereich ist eine jährliche Fortbildungsveranstaltung in Kooperation zwischen der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen und der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion. Für die Organisation der Tagung seitens der Pädagogischen Abteilung waren Verena Stragenegg und Anna Uhl zuständig. Die Tagung richtete sich an alle, die an der mathematischen Bildung in dieser Altersstufe interessiert sind, insbesondere an pädagogische Fachkräfte des Kindergartens und Lehrpersonen der Grundschule, aber auch an Eltern.
Dagmar Bönig von der Universität Bremen ging in ihrem Vortrag „Wer hat den größten Turm gebaut? – Größen vergleichen und messen im Kindergarten“ auf die Unterstützung der frühen mathematischen Bildung im Kindergarten ein. Silke Ruwisch von der Universität Lüneburg führte das Thema in ihrem Impulsvortrag „Stützpunktvorstellungen: Kern des Größenverständnisses und Grundlage des Schätzens“ mit Fokus auf die Grundschule weiter. Professorin Francesca Ferrara von der Universität Turin beleuchtete im italienischen Hauptvortrag „Diagrammi e rappresentazioni in matematica – per una didattica inclusiva (anche) nell’ottica delle STEAM“ zusätzliche Aspekte der frühen mathematischen Bildung aus der Perspektive der Anwendungsbezüge.
Zielsetzung der Tagung ist es, die mathematische Bildung bereits bei den Jüngsten zu fördern, betont Martin Holzner, Direktor der Pädagogischen Abteilung an der Deutschen Bildungsdirektion: „Wenn es gelingt, Kinder in den ersten Bildungsstufen auf die Mathematik neugierig zu machen, ist dies die beste Voraussetzung für den Aufbau solider Basiskompetenzen. Besonderes Augenmerk gilt es dabei auf die Mädchen zu richten, deren Affinität zur Mathematik im Laufe ihres Bildungsweges häufig abnimmt. Im Vergleich zu den Buben führt dies in der Folge zu erheblichen Unterschieden im Kompetenzerwerb.“
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