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„An der Wurzel anpacken“

Franz Ploner (Team K) ist davon überzeugt, dass die von LR Hubert Messner eingerichtete Task Force das Wartezeiten-Problem nicht lösen könne.

Franz Ploner vom Team K ist überzeugt:

„Die langen Wartezeiten für Facharztvisiten werden durch die Einführung eines staatlich verordneten zusätzlichen Gremiums bei einem vorsintflutlichen Informatiksystem sicher nicht abgebaut werden.“

Gesundheitslandesrat Hubert Messner hatte erst vor wenigen Tagen die Einführung einer Task Force angekündigt, die als Korrektiv zum Abbau der langen Wartezeiten für Facharztvisiten fungieren soll

Auf seine noch vor der Ernennung des Gremiums vorgebrachte Frage, welche Kompetenzen dieses Task Force habe, habe Landesrat „sehr vage geantwortet, sagt Ploner. Der Landesrat habe gesagt: „Die Einheit wird ihre Aufgaben in den ersten Sitzungen bestimmen. Ob es einen Aufgabenkatalog geben wird, wird von der Einheit in ihren ersten Sitzungen festgelegt.”

Und auf die Frage Ploners, ob die Task Force auch Entscheidungsbefugnisse zur Eindämmung der Wartezeiten habe, antwortete der Landesrat ebenso karg wie ausweichend: „Ja, sie habe Entscheidungsbefugnisse. Sie erarbeitet Vorschläge zur Eindämmung der Wartezeiten.”

„Wenn es stimmt, dass Landesrat Messner die Hauptursache für die zum Teil bis zu einem Jahr umfassenden Wartezeiten bei den Hausärztinnen und Hausärzten ortet, die ihre Patientinnen und Patienten angeblich zu unnötigen Visiten ins Krankenhaus schickten, dann dürfte die Task Force, in der zum Glück auch eine Hausärztin sitzt, wohl in erster Linie als Überwachungsorgan der Basismedizinerinnen und -mediziner fungieren und nicht so sehr als Regulativ zum Abbau der Wartezeiten in den Fachambulanzen. Das Problem der ausufernden Wartezeiten muss endlich an der Wurzel angegangen werden. Das bedeutet eine eingehende Analyse und Reorganisation des Vormerksystems,  ein zeitgemäßes Informatiksystem im Südtiroler Sanitätsbetrieb und Autonomie der einzelnen Strukturen und Ambulanzen vor Ort wie zu früheren Zeiten”, sagt Franz Ploner, selbst Mediziner.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • hermannh

    Auch dies Presseaussendung von Ploner ist schon mehrfach verwendet worden…

    Der alter Herr soll endlich zurücktreten und Dr. Seiner Platz machen.

    Die Dorf Tiroler Bevölkerung würde sich auf einen neuen Hausarzt / Gemeindearzt freuen 🙂

  • pingoballino1955

    Hermannh und prof,ihr glaubt wohl an eure Selbstverliebtheit.Bis jetzt habt ihr Beiden mit Sicherheit,ausser “ IGNORANTE SPRÜCHE“noch kein Problem in der Saniätsproblematik gelöst! Vielleicht kommt morgen der STORCH zu euch und belehrt euch wie die Sanität zu funktionieren hat,da hilft auch leider der Storch nicht!

  • ummagumma

    Messner ist ganz klar einer der großen Enttäuschungen, denn bisher kam von ihm wirklich NICHTS. Außer dass er der Verdofungspartei samt Nachhaltigkeits LH bei den Wahlen den Ar….. gerettet hat.

  • eiersock

    Als erstens sollte man die privaten Arztvisiten im KH verbieten! Vor Dienstende mit Verschreibung keine Zeit es sind keine Termin frei Monate langes Warten ist angesagt! nach Dienstende als Privatpatient kein Problem man bekommt innerhalb weniger Tage einen Termin! Statt den üblichen Ticketbetrag zu bezahlen muss man den vollen Betrag für die Visite bezahlen! ein lukratives Geschäft für die Ärzte, Leider werden die Wartelisten mit dieser Vorgehensweise nicht kürzer denn genau das Gegenteil wird damit verursacht!

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