Du befindest dich hier: Home » News » „Wie verwundbar wir sind“

„Wie verwundbar wir sind“

Madeleine Rohrer und Brigitte Foppa

Die Landtagsabgeordneten der Grünen, Brigitte Foppa und Madeleine Rohrer, haben einen Beschlussantrag zu den sozialen Auswirkungen des Klimawandels und zu den Hochwasserschutzmaßnahmen ausgearbeitet.

Klimawandel verschärft soziale Ungleichheiten

„Der Klimawandel verstärkt soziale Ungleichheiten, und das dürfen wir nicht ignorieren. Besonders von den Auswirkungen der Erderwärmung betroffen sind einkommensschwache Familien, ältere Menschen und benachteiligte Bevölkerungsgruppen, deshalb müssen die sozialen Konsequenzen des Klimawandels von Beginn an mitgedacht werden“, betonte Brigitte Foppa, Erstunterzeichnerin eines Beschlussantrags, der in der Oktobersitzung des Landtags behandelt wird.

Der Antrag der Grünen sieht eine Studie über die sozialen Folgen des Klimawandels und eine resilientere Stadtplanung vor. Eine Sensibilisierungskampagne soll zu den gesundheitlichen Auswirkungen der Erderwärmung aufklären und die Gefährdungsaspekte der Erderwärmung sollen in die

Weiterbildung der Gesundheitsberufe integriert werden. Darüber hinaus fordern die Grünen einen landesweiten Hitzeschutzplan sowie die Einbindung sozialer Fragen in die Gemeindepläne zur Anpassung an den Klimawandel. Ein Fonds zur Unterstützung von Opfern von Naturkatastrohen wird ebenfalls vorgeschlagen.

Präventiver Hochwasserschutz

Ein zweiter Beschlussantrag, erstunterzeichnet von Madeleine Rohrer, konzentriert sich auf den Hochwasserschutz.

Er fordert eine verstärkte Unterstützung der Zivilschutzbehörden sowie eine gezielte Flächenplanung, um Hochwasserzonen zu identifizieren und den Flüssen mehr Raum zu geben. Darüber hinaus schlägt sie die Einrichtung einer Flächentauschbörse vor, um mehr Gebiete für den Hochwasserschutz zu gewinnen.

„Die jüngsten Überschwemmungen in Europa und Italien zeigen unsere Verwundbarkeit. Angesichts der Zunahme extremer Wetterereignisse müssen wir präventive Maßnahmen ergreifen und unsere Wassermanagement-Modelle verbessern“, erklärte Rohrer.

Zukunftsfähige Politik statt Krisenmanagement

Abschließend betonten Foppa und Rohrer, dass es nicht nur um Krisenmanagement gehe, sondern um die Zukunftsfähigkeit politischer Entscheidungen. „Wir müssen die Umweltkrisen mit inklusiven und verantwortungsvollen Maßnahmen angehen. Unser Ziel muss es sein, die Klimakrise einzudämmen und ihre Auswirkungen abzumildern“, so die beiden Grünen-Abgeordneten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (3)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • meinemeinung

    die beiden Grünen-Abgeordneten haben sich mit dem Zivilschutz in Südtirol noch nie auseinander gesetzt oder Informiert wie solche Umweltkrisen in unserem Land schon seit Jahren geplant und umgesetzt werden.

    • besserwisser

      ja, das ist vollkommen richtig.sie schreiben doch tatsächlich „verstärkte unterstützung der zivilschutzbehörden“. das hört sich ja wie hohn und spott an. also ob in südtirol irgendjemand das gesellschaftlich hochangsehene zivilschutzwesen in jeder form, öffentlich, privat und freiwillig, jemals in frage gestellt hätte …
      mach doch „grüne“ vorschläge, und kümmert euch nicht um sachen die schon längst funktionieren ……

  • hermannh

    Effektiv war es so, dass die Grünen prinzipiell gehen die Bilanzen / Haushalte der Feuerwehren gestimmt haben. Aber das haben die beiden Grünen scheinbar vergessen.

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen