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„Situation ist im Griff“

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Eine neue Corona-Variante ist auf dem Vormarsch. In Venetien raten Mediziner sogar schon zum Tragen der Maske. Wie sieht die Situation in Südtirol aus?

von Markus Rufin

Man wird lernen, mit dem Virus leben zu müssen. Das wurde uns zu Beginn der Pandemie immer wieder gesagt. Erst in den letzten zwei Jahren wurde aber ersichtlich, was damit gemeint ist.

Zwar stellt das Coronavirus schon seit langem keine Gefahr mehr für das öffentliche Gesundheitswesen dar, die Krankheit gibt es aber noch. Sie ist eine von vielen respiratorischen Erkrankungen geworden, die sich besonders in den kälteren Monaten ausbreiten. Immer wieder gibt es neue Varianten, die für mehr oder weniger Aufmerksamkeit sorgen.

Die Variante Xec, die von der Omikron-Variante abstammt, zählt zu den Varianten, die mehr Aufmerksamkeit verursachen. In Venetien hat die neue Variante nicht nur zu einem Anstieg der Erkrankungen, sondern auch zu vier Todesfällen und zehn Aufnahmen in den Intensivabteilungen geführt. Mediziner in der Region empfehlen älteren Menschen sogar das Tragen der Maske, um sich vor Ansteckungen zu schützen.

Auch Südtirol hat eine der höchsten Inzidenzen Italiens. Infektiologie-Primarin Elke Maria Erne gibt aber Entwarnung: „Wir hatten bis vor einigen Wochen noch vier Covid-Patienten auf unserer Abteilung, jetzt sind es acht. Hinzu kommen einige Patienten auf Abteilungen wie der Inneren Medizin. Es handelt sich um Menschen mit Vorerkrankungen. Auf der Intensivstation in Bozen gibt es aber keinen Corona-Patienten.“

Die Lage sei also trotz des Anstiegs „klar im Griff“. Auch in den letzten Jahren konnte man ein Anstieg der Fälle im Herbst beobachten, meint Erne: „Einen Anstieg gibt es ab September und Oktober jedes Jahr. Im Sommer hatten wir keine Fälle, aber sobald die Schule los geht, steigen alle respiratorischen Krankheitsfälle in den Krankenhäusern.“

Dementsprechend seien in der aktuellen Situation auch keine besonderen Maßnahmen, wie das Tragen der Maske, zu ergreifen. Eine ständige Empfehlung, die vor allem für ältere Menschen mit Vorerkrankungen gilt, bleibt aber die Impfung: „Wenn man sich vor schweren Verläufen schützen will, bleibt das der beste Schutz. Im Oktober beginnt die Impfkampagne. Man kann sich sowohl gegen Covid als auch gegen die Grippe beim selben Termin impfen lassen. Das ist einfach machbar.“

 

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