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Das Keschtnfeuer

Foto: SBB

Ausschließlich im Herbst, mit traditionellen hausgemachten Gerichten, auf Bauernhöfen, wo Trauben und Kastanien wachsen und der Wein selbst eingekeltert wird: das ist das traditionelle authentische Törggelen. Am Freitag, 5. Oktober, beginnt auf 13 qualitätsgeprüften Buschenschänken des Qualitätssiegels „Roter Hahn“ wieder das „Törggelen am Ursprung“ und damit die Törggelesaison.

Das Törggelen ist ohne Zweifel ein Stück Südtiroler Kultur. Mit der Initiative „Törggelen am Ursprung“ des Qualitätssiegels „Roter Hahn“ soll dieser bei Einheimischen wie Gästen gleichermaßen beliebte Herbstbrauch wieder authentisch erlebbar gemacht werden. Gleichzeitig wird das Kulturgut Törggelen wieder stärker mit den typischen Orten, Gerichten und Produkten in Verbindung gebracht.

Ab 5. Oktober wird also wieder „getörggelet“ wie einst: Nur von Oktober bis zum Beginn der Vorweihnachtszeit und nur auf 13 bäuerlichen Schankbetrieben des Siegels „Roter Hahn“, die am Eisacktaler Keschtnweg oder in den klassischen Weinanbaugebieten Südtirols liegen. Selbstredend müssen die bäuerlichen Schankbetriebe alle Qualitätskriterien der Marke „Roter Hahn“ erfüllen. „Dazu gehört, dass ein guter Teil der angebotenen Produkte vom eigenen Hof und Feld stammt. Sämtliche angebotenen Weine werden zuvor am Hof eingekeltert, die Kastanien stammen ausschließlich aus Südtirol. Auf den Tisch kommen nur authentische bäuerliche Gerichte“, unterstreicht Hannes Knollseisen von der Abteilung Marketing im Südtiroler Bauernbund.

Beginn ist am Freitag, 5. Oktober.

Gegen 19:00 Uhr werden auf allen Betrieben ein Keschtnfeuer entzündet und Kastanien gebraten. „Jeder Hof bietet den Besuchern zudem eine weitere ‚Attraktion‘ an. So können auf den teilnehmenden Höfen bei der Eröffnung verschiedene Schnäpse, Marmeladen und Sirup-Spezialitäten verkostet sowie Keller und Selchkammern besichtigt werden“, verrät Knollseisen. „Außerdem erzählen die Gastgeber allerlei Geschichten über Haus und Hof.“

Erkennbar sind die Betriebe am „Buschen“, einem Strauß aus Zweigen und Reisern, der mit einem roten Band zusammengehalten wird und während der Törggelezeit oberhalb des Hauseingangs angebracht ist. Diese Tradition geht auf die Zeit von Kaiser Joseph II. zurück“.

Foto: SBB

Auf folgenden Schankbetrieben wird das authentische Törggelen erlebbar. Sie sind Teil der Initiative „Törggelen am Ursprung“. Am 5. Oktober abends bietet jeder Hof etwas Besonderes an:

Ebnicherhof, Oberbozen/Ritten, Führung durch Hof und Kastanienhain, Tel. 333 2305850

Fronthof, Völs am Schlern, Hofführung und Besichtigung des Kellers, Tel. 0471 601091

Gostnerhof, Barbian, Weinverkostung, Tel. 339 6225166

Griesserhof, Vahrn, Weinverkostung, Tel. 339 6691485

Luggin Steffelehof, St. Nikolaus/Kaltern, Sußerverkostung, Tel. 0471 963608

Oberlegar, Terlan, Führung im Kastanienhain, Tel. 334 3189520

Oberpartegger, Villanders, Besichtigung der Selchkammer und des Weinkellers, Tel. 340 8269291

Planitzer, Montan, Hofführung, Tel. 0471 819407

Pschnickerhof, Villanders, Besichtigung der Schnapsbrennerei mit Verkostung, Tel. 0472 843498

Rauthof, Meran, Sußerverkostung, Tel. 0473 244741

Rielingerhof, Siffian/Ritten, Weinbergführung mit Weinverkostung, Tel. 0471 356274

Schnalshuberhof, Algund, Hofführung, Tel. 0473 447324 

Winklerhof, Villanders, Hofführung, Tel. 331 3990090 

Infos: www.roterhahn.it/de/event/toerggelen-am-ursprung

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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