„Voll im Trend“
Südtirols Privatzimmervermieter verzeichnen bei den Übernachtungen ein Plus von 8,2 Prozent. Gemessen an den Gesamtübernachtungen entfällt auf die Südtiroler Privatvermieter ein Anteil von 9,94 Prozent.
Der Aufwärtstrend setzte sich auch im ersten Halbjahr 2024 fort: Wer bei Privatzimmervermietern urlaubt, bleibt deutlich länger in Südtirol als durchschnittlich bei Übernachtungen im Land verzeichnet wurde. Zudem gab es bei den Südtiroler Privatzimmervermietern Zuwächse bei Ankünften und Übernachtungen.
Schon im Vorjahr lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei Privatvermietern 15,9% über dem Durchschnittswert Südtirols.
Im ersten Halbjahr konnte dieser laut aktueller ASTAT-Statistik noch einmal auf über 17% gesteigert werden.
Lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Südtirol im ersten Halbjahr 2014 bei 4,28 Tagen, verzeichneten die Privatvermieter durchschnittlich mehr als 5 Tage mit leicht steigender Tendenz zum Vorjahr. Die Ankünfte bei Privatvermieter-Betrieben sind von 294.715 im ersten Halbjahr 2023 um 7,8 Prozent auf 317.815 angestiegen.
Bei den Übernachtungen gab es ein Plus von 8,2 Prozent. Gemessen an den Gesamtübernachtungen entfällt auf die Südtiroler Privatvermieter ein Anteil von 9,94 Prozent.
Hohe Gästezufriedenheit
„Die aktuellen Zahlen bestätigen die hohe Zufriedenheit und Akzeptanz der Gäste mit den hochqualitativen Urlaubsangeboten, die sie bei den Südtiroler Privatzimmervermietern vorfinden. Diese liegen in Zeiten, in denen Menschen Naturnähe, Rückzug und Authentizität suchen, voll im Trend“, erklärt Hannes Gasser, Präsident von südtirol privat. „In der Privatzimmervermietung geht es um weit mehr als das zur Verfügung stellen von Räumen. Privatzimmervermieter sind Gastgeber durch und durch, die sich persönlich um das Wohlbefinden ihrer Gäste vor, während und auch nach deren Aufenthalt kümmern.“
Diese Aufgabe stelle große Anforderungen an die einzelnen Privatvermieter, bei denen es sich um kleine und kleinste Betriebe handelt. Neben einer guten Kenntnis der Gegebenheiten und Angebote vor Ort brauche es auch viel Organisationstalent, eine ausgeprägte Gastgebermentalität und einen hohen Servicegedanken. „Privatvermieter erfüllen all das und viel mehr. Sie sind Touristiker durch und durch, bauen stark auf regionale Kreisläufe und sind auch fest in diese integriert“, betont Hannes Gasser. „Die Gäste profitieren mit touristischen Angeboten, die man nicht in jedem Reiseführer findet, einer persönlichen Betreuung und einem umfassenden Service. Wie die aktuellen Zahlen belegen, werden diese Angebote auch sehr geschätzt.“
Know-how gefragt
Neben der Gastgeber-Mentalität bräuchten Privatvermieter aber auch in der Vermarktung umfassendes Know-how, gelte es nämlich nicht nur eine Unterkunft, sondern ein touristisches Gesamtangebot zu kommunizieren.
„Privatvermietung ist die urtümlichste Form des Tourismus. Mit ihren Angeboten müssen sich Privatvermieter heute in einer komplexen Onlinewelt behaupten. Dies erfordert hohes Wissen über modernes Online-Marketing, an dem laufend gearbeitet werden muss“, betont Hannes Gasser. „Aber auch in der Weiterentwicklung ihrer Angebote sind Privatvermieter stetig gefordert. Als Verband sehen wir uns hier gefordert, unsere Mitglieder mit Ausbildungsangeboten laufend zu unterstützen.“
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Kommentare (8)
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themacki
Over-Turismus und Wohnungsmangel – Dafür ständiger Zuwachs bei den privaten Zimmervermieter – Irgendwie läuft hier was falsch bei uns in Südtirol.
2xnachgedacht
@themacki
privatzimmervermietung gabs früher sogar mehr! inklusiv fließend deutsch u warmwasser. 😉
themacki
Habe nachgeschaut. Laut Astat sind von Mai 2022 bis 2023 9.000 Gästebetten dazugekommen. Davon 2.000 gewerbliche Betten (also Hotels und Pensionen) und 7.000 nicht gewerbliche Betten (also private Zimmervermietung und Urlaub auf dem Bauernhof).
Glaube nicht, dass es früher viel mehr gewesen sein könnten….
naja
Wie hoch ist jetzt da die GIS/IMU?….hahaha
exodus
@naja Aerbnb, Zimmervermietung u. U-Bauernhof, sind 2%, finde ich unerhört, nachdem für eine Erstwohnung über 110m2
4% IMU verlangt wird. Eine Erstwohnung ergibt nur Spesen und kein Einkommen.
schwarzesschaf
Ein plus von 23000 betrieben. Also für die was es nicht verstehen eine Zimmervermieter lizenz bekommen die die z.b eine private wohnung vermieten. Durch den bettenstop sind es höchstwahrscheinlich alles sollche wohnungen also heisst es auf gut deutsch 23.000 wohnung weniger für den einheimischen wohnungsmarkt, und das sind die die denwohmungspreis in die Höhe treiben und das wohnungen knapp sind und nicht die Hoterliers
schwarzesschaf
Sorry die nächtigungen verwechselt. Aber die statistiken sind immer toll. Interessant wäre es wenn geschrieben wird wieviele Betten bei den Zimmervermitern dazukamen, dan kann man eine richtige situation darstellen wurde das plus mit der gleichen bettenzahl erreicht oder kamen betten dazu, das wäre das selbe wenn ich zuerst 100 bettten hab und innächsten jahr 108 dann habe ich auch ein zuwachs von 8% also bitte mal die betten angeben
schwarzesschaf
Aber es kamen bestimmt circa 500 lizenzen (500 wohnungen sorry mit den fehler 23.000) dazu also 1000 betten