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Das Leben in der Zukunft

Foto: lpa/Nicola Cagol

Die vierte Ausgabe von „Le mille e una scienza“ findet vom 11. bis 17. November auf Schloss Maretsch und an anderen Orten der Stadt statt. Die Termine.

Die vierte Ausgabe von „Le mille e una scienza“, die vom 11. bis 17. November im Schloss Maretsch und an anderen Orten in der Stadt stattfindet, richtet sich wie jedes Jahr an junge Menschen und Familien. Aber nicht ausschließlich, denn es gibt Angebote für alle Altersgruppen.

Nach dem großen Erfolg der vorangegangenen Ausgaben wird das Format auch in diesem Jahr weiter ausgebaut.

Unter den Gästen werden mehrere „große Namen“ der nationalen Wissenschaftsvermittlung sein: von Generazione Stem, welche sich für die Rolle der Frau in der Welt der MINT-Fächer einsetzt und eine Brücke von der Welt der Bildung zu Unternehmen schaffen will, bis hin zu Silvia Bencivelli, Wissenschaftsjournalistin, Schriftstellerin, Radio- und Fernsehmoderatorin, die das Festival mit den ersten Shows für alle Interessierten eröffnen wird, und Luca Perri, Astrophysiker und Wissenschaftsvermittler, der die Ausgabe 2024 abschließen wird.

Alles ist bereit für die vierte Ausgabe von „Le mille e una scienza“, dem Bozner Wissenschaftsfestival, das von Teslab Arciragazzi und dem Verein Accatagliato organisiert wird. Dank der erneut bestätigten Partnerschaft mit unibz und dem bewährten Netzwerk von Forschungseinrichtungen der Region, welches übrigens auch in dieser Ausgabe durch neue Kooperationen erweitert wurde, wird Bozen in diesem Jahr für mehr als eine Woche zur Hauptstadt der Wissenschaftsvermittlung.

Für 2024 wurde das Thema „Die Zukunft und das Leben in der Zukunft“ gewählt. Dank eines bewährten Formats und Veranstaltungen, die speziell für Kinder und Jugendliche, Familien und Interessierte aller Altersgruppen bestimmt sind, wird das Festival viele Gelegenheiten zum Entdecken und Staunen in die Stadt bringen.

Der Hauptteil des Festivals, das für die Öffentlichkeit zugänglich ist, findet von Freitag, 15. bis Sonntag, 17. November auf Schloss Maretsch und an anderen Orten in Bozen statt. Die Veranstaltungen beginnen jedoch bereits am Wochenende davor, vom 7. bis 10. November, mit dem wissenschaftlichen und kulturellen Stand, den „Le mille e una scienza“ auf der Herbstmesse aufstellen wird. Ab Montag, dem 11. November, beginnt dann die „Woche der Wissenschaft“ mit Veranstaltungen, Aktivitäten und Ständen für alle Schulstufen.

TERMINE

Das Festival „Le mille e una scienza“ wird auch in diesem Jahr zeitlich ausgedehnt und beginnt bereits am 7. bis 10. November: An diesen Tagen wird das Festival gemeinsam mit den Vereinen Arciragazzi Bozen und Arci Bolzano Bozen mit einem Stand zur Förderung von Wissenschaft, Kultur, Bürgerbeteiligung sowie Aktivitäten zu Bildung und Bürgerrechten an der Herbstmesse teilnehmen. 

Vom 11. bis 15. November hingegen ist eine Woche den Kindergärten, Grundschulen und weiterführenden Schulen gewidmet: Mit der Wissenschaftswoche“ fördert das Festival durch Wissenschaftsvermittlung die naturwissenschaftlichen MINT-Fächer in Zusammenarbeit mit einer Reihe von Schulen in der Region Südtirol, von Bozen über Meran bis Sterzing, sowie mit zwei Gesamtschulen in Bozen (BZ2 und BZ6).

Am Donnerstag, den 14. November, ist es Zeit für die ersten tollen Gäste: Generazione Stem, die erste digitale und genauso physische Community, die durch das Aufbrechen von Geschlechterstereotypen so viele Mädchen wie möglich an die MINT-Fächer heranführen möchte, erwartet Sie im Theater Rainerum in Bozen zum Thema „Die Wissenschaft, von der man uns in der Schule nie erzählt hat“ mit einer Veranstaltung für die weiterführenden Schulen am Vormittag um 10.30 Uhr und einer für alle Bürgerinnen und Bürger ab 12 Jahren um 19.00 Uhr. Eine Gelegenheit, all jene Frauen der Wissenschaft aus der Vergangenheit zu entdecken, von denen man uns nie erzählt hat.

Am Freitag, den 15. November, findet der „Tag der Wissenschaft“ statt, der vor allem der jungen Altersgruppe gewidmet ist, d.h. Kindern und Jugendlichen aus allen Schulen der Provinz Bozen. An der Freien Universität Bozen werden in Zusammenarbeit mit der unibz und dem italienischen Schulamt sowie mit Unterstützung der ladinischen und deutschen Schulämter von Schülern und Jugendlichen kostenlos nutzbare Stände betrieben und angeboten, die sich ausschließlich an Gleichaltrige richten, um die Wissenschaftsvermittlung und Verständnis unter Gleichaltrigen zu fördern und zu unterstützen.

Ebenfalls am 15. November um 19 Uhr wird das Festival im Schloss Maretsch mit dem zweiten Gast des Festivals eröffnet: Silvia Bencivelli, Wissenschaftsjournalistin, Schriftstellerin, Radio- und Fernsehmoderatorin, wird mit „Non è vero ma ci credo“ („Es ist nicht wahr, aber ich glaube daran“) das Publikum in die Welt der  Schwindel, Lügen oder, seit einigen Jahren, „Fake News“ führen, um gemeinsam deren Geschichte und Motive zu entdecken.

Samstag, der 16. und Sonntag, der 17. November werden wie immer zwei Tage sein, die ganz den Familien und den Besuchern aller Altersgruppen ab 4 Jahren gewidmet sind. Zwei Tage in der Umgebung des Schloss Maretsch, wo das Festival „Le mille e una scienza“ dank der Beteiligung seiner wissenschaftlichen Partner wieder mit Ständen und interaktiven Erlebnissen zu fast allen wissenschaftlichen Themen beeindruckt.

Am Samstag, den 16. November, bieten verschiedene Forschungsgruppen der Freien Universität Bozen verschiedene Aktivitäten an, die vom Klimawandel bis zur Zukunft der Schulen reichen. Mit Eurac Research werden eine Hyperspektralkamera und ein Rollenspiel zum „Denken gegen den Strich“ angeboten oder die Entwicklung der Gletscher interaktiv analysiert und das kulturelle Erbe Boliviens interaktiv visualisiert; Südtiroler Informatik AG (SIAG) wird die Gäste in die Forschungsthemen des Instituts wie zum Beispiel Augmented Reality einbeziehen, während wir mit Eco Research die Werkzeuge und Technologien entdecken, die uns helfen zu verstehen, was in der Welt der Kunststoffe verborgen ist.

Mit dem NOI Techpark Südtirol/Alto Adige werden wir die Welt der Elektrizität erkunden und verstehen, wie ein Stromkreis funktioniert. Das Experimentierzentrum Laimburg nimmt den Mechanismus der Gärung, die Welt der Konserven und Äpfel unter die Lupe, während Fraunhofer Italia das Thema der nachhaltigen Stadt der Zukunft behandelt. Das Naturmuseum und das Planetarium bieten einen Einblick in die Tierwelt und der Verein Accatagliato lässt die Kinder durch Spiele und Experimente in die wunderbare Welt der Wissenschaft eintauchen.

Foto: lpa/Nicola Cagol

Um 16.30 Uhr findet die mit Spannung erwartete Preisverleihung der vierten Ausgabe des wissenschaftlichen Ideenwettbewerbs „Eureka!“ und des Fabrizio-Rocca-Preises statt. Die Kinder und Jugendlichen, die an der Initiative 2024 teilgenommen haben, werden an der Veranstaltung anwesend sein, um ihre Arbeiten vorzustellen und um zu erfahren, welche Ideen ausgewählt wurden.

Um 19.00 Uhr ist wieder Showtime: Federico Benuzzi, Absolvent der Theoretischen Physik, Lehrer, professioneller Jongleur und Schauspieler, wird auf der Bühne des Maretscher Schlosses „Global Problem!“ aufführen. Dabei sucht er gemeinsam mit dem Publikum Opfer, Schuldige und Anstifter der globalen Erwärmung und gibt damit einen großen Staffelstab weiter.

Ebenfalls am Samstag, den 16. November, wird Rai Radio Alto Adige seine Station im Schloss Maretsch einrichten, um Gäste zu interviewen und über das Festival zu berichten: eine Gelegenheit, die Welt des Radios direkt hinter den Kulissen zu erleben!

Am Sonntag, den 17. November, wird Davide Quagliotto, auch bekannt als „Geo il Giocoliere“ um 10.30 Uhr in der Kulisse von Schloss Maretsch mit der „Lo scienziato giocoliere… show!“ zu Gast sein: Ständig zwischen Experiment und Show pendelnd, abwechselnd mit amüsanten wissenschaftlichen Demonstrationen und künstlerischen Darbietungen auf hohem Niveau, wird diese lustige Figur die Gesetze der Physik in Harmonie und Jonglage umsetzen. Im Laufe des Tages werden von 10 bis 16 Uhr zahlreiche Stände für das breite Publikum geöffnet sein: vom Workshop der Fondazione Veronesi zur spielerischen Entdeckung der gesunden Ernährung bis hin zu den Workshops für alle Altersgruppen von Generazione Stem,  Biosphaera, Le Nuvole, Coibambini – Nuovi Percorsi, Tecnoscienza, LudoLabo und vielen anderen, um sich komplexen wissenschaftlichen Themen spielerisch zu nähern.

Zum Abschluss des Festivals finden zwei Vorführungen statt, ebenfalls im Schloss Maretsch: um 16.00 Uhr mit Prof. Leonardo Coletti, der mit „PICCOLA STORIA QUANTISTICA, Onde di materia tra la Senna e il Fujiyama“ (KLEINE QUANTISTISCHE GESCHICHTE – Wellen der Materie zwischen Seine und Fujiyama) das Publikum in die Welt der Quantenphysik eintauchen lässt, um die Welt mit neuen Augen zu sehen und Zweifel und Staunen als integrale Bestandteile unserer Existenz zu akzeptieren. Um 16.30 Uhr beschließt Luca Perri, Astrophysiker und Wissenschaftsvermittler, das Festival „Le mille e una scienza“ 2024 mit „La scienza di Oppenheimer“ (Oppenheimers Wissenschaft): Wie ist das Manhattan-Projekt wirklich entstanden und wie entwickelte es sich im Verlauf der Jahre? Aber vor allem: Wie funktioniert die Wissenschaft und wie sollte sie funktionieren?

STIMMEN ZUM FESTIVAL

Marco Galateo, Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat für Italienische Bildung und Kultur: „Diese Veranstaltung ist nicht nur eine Gelegenheit, die wunderbare Welt der Wissenschaft zu entdecken, sondern auch ein Fest der Talente, der Kinder, ihrer Neugierde und ihrer Fähigkeit, mit offenen Augen in die Zukunft zu blicken. Ihr seid das schlagende Herz von morgen, und wir sind stolz darauf, Initiativen zu unterstützen, die euch in den Mittelpunkt stellen. Es wurde bereits gesagt, dass die Wissenschaft ein Prozess der Erkundung ist und junge Menschen die enthusiastischsten Entdecker sind, weil sie die Welt mit frischen Blickwinkeln und einem offenen Geist sehen. Unsere Unterstützung für dieses Festival entspringt der Überzeugung, dass junge Menschen wie ihr Möglichkeiten verdienen, die es euch ermöglichen, zu forschen, zu experimentieren und vor allem große Träume zu verwirklichen. Die Wissenschaft ist ein offenes Fenster zu unendlichen Möglichkeiten, und mit eurem Enthusiasmus und euren Ideen habt ihr die Macht, die Welt zu verändern. Wir freuen uns sehr, dass wir zur Verwirklichung eines so innovativen Projekts beitragen können, das sich niemand zuvor vorstellen konnte. Unser besonderer Dank gilt dem Jugendkulturzentrum TesLab von Arciragazzi Bozen und dem Verein Accatagliato für die Schaffung eines Raums, in dem ihr nicht nur lernen, sondern auch eure Kreativität ausleben könnt.”

Johann Gamper, Prorektor für Forschung der Freien Universität Bozen: „Le mille e una scienza‘ hat sich zu einer wichtigen Veranstaltung entwickelt, um Kindern und Jugendlichen die unendliche Faszination der Wissenschaft näher zu bringen und sie dafür zu begeistern. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie fasziniert die Kleinen von dem sind, was die Forscherinnen und Forscher präsentieren, und wie aktiv sie mitmachen“.

Sergio Bonagura, Direktor von Arciragazzi Bolzano APS: „Wissenschaftliche Fähigkeiten sind für die persönliche Entwicklung in der heutigen Gesellschaft unerlässlich und geben uns wichtige Werkzeuge an die Hand, um verantwortungsbewusste Bürger zu sein. Sie ermöglichen es uns, die Grundlagen der Welt, in der wir leben, zu verstehen. In diesem Sinne wollten wir als Arciragazzi Bozen unsere Leidenschaft und Erfahrung in die Realisierung des Wissenschaftsfestivals der Provinz Bozen „Le mille e una scienza“ einbringen.“

Matteo Graziosi, Projektkoordinator Arciragazzi Bozen: ”Die Unterstützung der Wissenschaftsvermittlung ist von grundlegender Bedeutung für die Bildung neugieriger und bewusster Köpfe. Mit dem Projekt ‚Le mille e una scienza‘ und dank des Engagements von Arciragazzi Bolzano, das sich als Anlaufstelle in diesem Bereich etabliert hat, bauen wir dieses Jahr das Angebot für die schulische und außerschulische Welt weiter aus“.

Agnese Sonato, wissenschaftliche Leiterin Festivals “Le Mille e una Scienza”: „Zukunft. Die vierte Ausgabe des Festivals „Le mille e una scienza“ dreht sich um dieses Wort, das seit 2021 die wissenschaftliche Forschung des Landes mit den Bürgerinnen und Bürgern in Austausch bringt und sich immer mehr ausweitet, um nationale Gegebenheiten und Protagonisten einzubeziehen. Seit 2021 ist die Initiative gewachsen, hat sich weiterentwickelt und wird dies auch weiterhin tun, mit Blick auf die Zukunft, die in dieser Ausgabe die Geschichte der Klimaerwärmung, der Hausautomation, der künstlichen Intelligenz, der Flora, der Fauna, der Ernährung und der Gesundheit darstellen wird… Eine Ausgabe, die nach den drei vorangegangenen einen großen Meilenstein darstellt, aber auch einen neuen Aufbruch, hin zu einem bewussten Festival und einer bewussten Zukunft“

INFORMATIONEN

Das Festival „Le mille e una scienza“ wird vom Jugendkulturzentrum TesLab der APS Bozen und dem Verein für Wissenschaftsvermittlung Accatagliato mit Unterstützung der Abteilung für italienische Kultur und des Amtes für Jugendarbeit der Autonomen Provinz Bozen und in Zusammenarbeit mit dem Amt für Wissenschaft und Forschung der Autonomen Provinz Bozen, dem Projekt STEAM des italienischen Schulamtes und dem Amt für Kindererziehung der Autonomen Provinz Bozen veranstaltet.

An dieser vierten Ausgabe sind zahlreiche Partner beteiligt. Zu den wissenschaftlichen Einrichtungen gehören: Freie Universität Bozen, NOI Techpark Südtirol/Alto Adige, Eurac Research, Versuchszentrum Laimburg, Fraunhofer Italia, Eco Research, Südtiroler Informatik AG (SIAG), Naturmuseum Südtirol – Planetarium, Fondazione Veronesi und Generazione STEM. Unter den Vereinigungen des kulturellen und non-profit Sektors: Verein Arci Bolzano Bozen APS, Jugendkulturzentrum Vintola 18, Bibliothek Amadori, Buchhandlung Ubik, Coibambini – Nuovi Percorsi, LudoLabo und das Istituto Comprensivo Bolzano 2 mit dem Projekt Experiscuola zusammen mit dem Verein “Nuvole Scienza“ aus Neapel.

Für Informationen, Neuigkeiten und Workshop-Anmeldung: www.milleunascienza.com

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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