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Muhende Mäharbeiter

Posse in St. Lorenzen: Auf dem Kreisverkehr Richtung Gadertal hat ein Bauer seine Kühe weiden lassen. Die Hintergründe.

Die Autofahrer, die Anfang dieser Woche von St. Lorenzen in Richtung Gadertal unterwegs waren, dürften ob der Kreativität der Gemeindeverwaltung nicht schlecht gestaunt haben.

Diese hatten offenbar kurzerhand neue Straßenarbeiter beschäftigt, die im Laufe der Woche mit Mäharbeiten am Kreisverkehr in St. Lorenzen bei der Einfahrt ins Gadertal beschäftigt waren. Dabei setzte die Gemeindeverwaltung auf besonders ökologische Maßnahmen. Die neuen Straßenarbeiter mähten nämlich nicht nur das Gras, sie sorgten auch gleich dafür, dass es gedüngt wird – und das ohne jegliche Emissionen. Nun wird sich manch einer fragen, wie das überhaupt möglich ist.

Die Antwort: Kühe. Rund ein Dutzend davon weidete gemütlich auf der Grünfläche des Kreisverkehres und half so mit, das Gras zurechtzustutzen. Der Kreisverkehr wurde dafür sogar eigens eingezäunt.

Auch wenn die Methode innovativ, nachhaltig und ökologisch wertvoll erscheint, handelt es sich dabei nicht um eine Idee der Gemeindeverwaltung: Ein Bauer hatte die Kühe in Ermangelung an Alternativen zum Kreisverkehr gebracht und diese als Weidefläche verwendet.

Weil – so innovativ die Idee auch erscheinen mag – sie dennoch ein Sicherheitsrisiko darstellt, wurden die Tiere mittlerweile vom Kreisverkehr weggebracht und könne so andernorts ihrer Arbeit als Mäharbeiter für die Gemeinde nachgehen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • andreas69

    Und die Schadstoffe die sich in dieser „Wiese“ befinden, gerade in einem Kreisverkehr wo der Reifenabrieb noch höher ist? Überhaupt keinen Hausverstand mehr?

  • zusagen

    Der Gedanke ist zu gewöhnen. Wer regt sich auf, dass Autos immer größer und schwerer werden? Wer regt sich auf, dass auch Menschen an vom Verkehr verdreckten Straßen leben müssen. Wer regt sich auf, dass sich diese nicht, wie im restlichen Italien, auch nur halbwegs durch zusätzliche Verglasung davor schützen dürfen.
    Also, nur weiter so, dass auch jene, die sich ansonsten alles leisten können, nicht gänzlich auf den eigenen Dreck verzichten müssen

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