Der Kampfsieg
Der HCB Südtirol feierte am Freitag gegen die Pioneers Vorarlberg den dritten Sieg in Folge. Das Match endete mit 4:2.
Mit einem Spielzug, mit dem Willen, nicht aufzugeben, und auch mit einem Quäntchen Glück. Der HCB Südtirol Alperia sichert sich den dritten Sieg in Folge in der neuen Saison der ICE Hockey League und besiegt vor 3.000 Zuschauern in der Sparkasse Arena die Pioneers Vorarlberg mit 4:2. Ein Spiel, das die Weißroten auch dank einer kuriosen Szene wieder ins Spiel brachten, gefolgt von einem wunderschönen Siegtreffer durch Adam Helewka.
Der Spielverlauf:
Trainer Glen Hanlon setzt auf das gleiche Lineup wie am vergangenen Wochenende, mit Ausnahme der Torwartposition, die Vallini anvertraut wurde. Miglioranzi und Halmo fehlten weiterhin.
Die Foxes erspielen sich sofort eine gute Chance über Gazley und Bradley, wobei Letzterer den Puck aus guter Position nicht ins Tor lenken kann. Vorarlberg startet jedoch besser ins Spiel, und Bozen kann in Unterzahl zunächst durch einen Fehler von Passolt, der das leere Tor verfehlt, und dann durch Vallini, der gegen Nardi rettet, bestehen.
Die Weißroten haben Schwierigkeiten, ihr Spiel aufzuziehen, agieren aber phasenweise gefährlich: McClure vergibt eine große Chance allein vor Caffi, und kurz darauf zwingt Salinitri den italo-österreichischen Torhüter zu einer Parade. Wenig später erzielt Gazley ein Tor, doch das Spiel war aufgrund eines minimalen Abseits bereits vom Linienrichter unterbrochen.
Die Österreicher zeigen eine gute Offensive, während Bozen unpräzise bleibt: Vallini pariert stark gegen Pallestrang, doch in der 17. Minute und 50 Sekunden fällt der erste Treffer. Die Pioneers sind im Powerplay, und MacDougall bringt einen abgefälschten Schuss, der sich hoch in die Luft schraubt und sich zwischen Vallini und der Latte ins Tor senkt. Die Hausherren versuchen sofort zu reagieren, haben aber kein Glück mit einem Weitschuss von Spornberger und einem anschließenden Gewühl vor dem österreichischen Tor.
Im zweiten Drittel ändert sich das Spielgeschehen wenig, Bozen bleibt im Spielaufbau ungenau. Dennoch gelingt den Foxes der Ausgleich im Powerplay: Salinitri trifft in der 24. Minute und 9 Sekunden mit einem Schuss ins Kreuzeck, sein erster Treffer im Trikot der Weißroten, vorbereitet durch einen perfekten Pass von Bourque.
Doch es ist nur ein kurzes Aufbäumen, denn weniger als vier Minuten später, in der 28. Minute und 6 Sekunden, wird Gilmour vor Vallini vergessen und bringt die Österreicher erneut in Führung. Die Weißroten, die zuvor durch McClure die Führung nur knapp verpassten, tun sich schwer zu reagieren, kommen aber durch einige Fehler der Gäste wieder ins Spiel. Caffi vereitelt jedoch mit zwei starken Paraden Chancen von Marchetti und Mantenuto.
Nachdem Bozen im dritten Drittel eine Unterzahl überstanden hat, fällt es ihnen weiterhin schwer, ihr Spiel durchzusetzen. Die Uhr läuft zugunsten der Österreicher, die weiterhin gefährlich bleiben und von der Unsicherheit der Hausherren profitieren. Doch in der 51. Minute und 36 Sekunden kommt es zu einer entscheidenden Szene: Sowder begeht einen kolossalen Fehler, als ihm hinter dem eigenen Tor ein Pass misslingt, der Puck gegen Caffi prallt und ins Netz kullert. Das Tor wird, wie die Regeln es vorsehen, Valentine gutgeschrieben, der als letzter Weißroter den Puck berührt hatte.
Die Foxes bedanken sich und gehen in der 56. Minute und 49 Sekunden in Führung, dank eines Zaubertors von Helewka: Puck auf der Vorhand, ein Verteidiger wird überspielt, dann auf die Rückhand und schließlich ins Kreuzeck. Die Pioneers versuchen zu reagieren, doch Frigo macht mit einem Empty-Net-Tor zum 4:2 alles klar.
Frank und seine Mitspieler reisen morgen früh in die österreichische Hauptstadt: Am Sonntag um 17:30 Uhr steht das erste Auswärtsspiel der Saison bei den spusu Vienna Capitals an.
HCB Südtirol Alperia – Pioneers Vorarlberg 4 – 2 [0-1; 1-1; 3-0]
Tore: 17:50 Ross MacDougall PP1 (0-1); 24:09 Anthony Salinitri PP1 (1-1); 28:06 Brady Gilmour (1-2); 51:36 Scott Valentine (2-2); 56:49 Adam Helewka (3-2); 58:51 Luca Frigo EN (4-2)
Torschüsse: 24-27
Strafminuten: 6-4
Schiedsrichter: Berneker, Piragic / Martin, Rigoni
Zuschauer: 3.012
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