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„Sehr großes Interesse“

Heinz Peter Hager, BM Renzo Caramaschi, VBM Stephan Konder, Ugo Riccio (Baukonsortium cmb), Federico Zaggia (Projektsteuerer F&M), Admir Nocaj (Anlagenbauer Bouygues).

Bei der Firstfeier am Donnerstag legte WaltherPark-„Bauherr“ Heinz Peter Hager die neuesten Daten vor: 90 Prozent der Geschäftsflächen sind vermietet und 54 von 110 Wohnungen verkauft.

50 Meter: So viel Höhenunterschied liegt zwischen dem Fundament des WaltherPark im 4. Untergeschoss und jenem Punkt, wo nun am Dach des 7. Obergeschosses der Firstbaum aufgestellt wurde.

Bei der Firstfeier am Donnerstag wartete Heinz Peter Hager mit den neuesten Daten und Fakten zum Projekt auf, dessen Fertigstellung kurz bevorsteht: Erste Übergaben finden zum Jahreswechsel statt.

Der WaltherPark im Bereich zwischen Südtiroler Straße, Verdi- und Bahnhofsplatz in Bozen ist die größte private Baustelle in der Geschichte Südtirols – sowohl was Dimension als auch investierte Summe von insgesamt mehr als 600 Mio. Euro betrifft – davon gingen übrigens mehr als 106 Mio. Euro an die Gemeinde Bozen. „Vielleicht ist das Bozner Krankenhaus als Gebäude von der Größenordnung her vergleichbar – dieses wurde aber in vielen verschiedenen Schritten bis zur heutigen Dimension erbaut“, so Hager, Präsident der WaltherPark AG.

Der WaltherPark erfüllt eine ganze Reihe von Zweckbestimmungen:

Neben dem zentralen Shopping Center („High Street Gallery“) gibt es hier künftig Büros für die Landesverwaltung und private Firmen, eine Kita und weitere öffentliche Einrichtungen, ein modernes City-Hotel und 110 Wohnungen, die in 7 Häusern auf dem Dach des zentralen Baukörpers positioniert sind. Dazu kommen Infrastrukturen wie der neue Busbahnhof, ein Zufahrtstunnel in die Bozner Innenstadtgaragen, Rad- und Fußgängerverbindungen, ein Flussbauwerk im Eisack sowie ein neu gestalteter Bahnhofspark.

Der Bau ist inzwischen weit fortgeschritten und während das letzte Wohnhaus nun die Dachgleiche erreicht hat, steht in anderen Gebäudebereichen der Innenausbau kurz vor dem Abschluss: So werden bereits mit Jahreswechsel die ersten Büroeinheiten im Haus längs der Garibaldistraße übergeben, kündigte Hager an. Er berichtete von einem „sehr großen Interesse des Marktes“: „89,6 Prozent der Geschäftsflächen im Einkaufszentrum sind bereits vermietet, wir bringen über 70 neue Marken nach Bozen.“ Von den 110 Wohnungen sind bereits 54 verkauft und auch die Büroflächen sind zum Großteil bereits vergeben.

Die Fertigstellung bzw. Übergaben erfolgen nun schrittweise:

Nach den ersten Büros werden zu Jahresbeginn 2025 die ersten Wohnungen übergeben, im März soll die Parkgarage in Betrieb genommen werden. Ebenfalls im Frühling steht die Eröffnung des Hotels an, das von Falkensteiner geführt wird. Die „High Street Gallery“ mit Geschäften, Gastronomie und diversen Dienstleistern wird Ende August/Anfang September eröffnet.

Bis zu 500 Arbeiter waren mitunter zugleich auf der Baustelle beschäftigt; derzeit sind es gut 300.

Allein an der Anlagentechnik arbeiten 160 bis 170 Mitarbeiter, berichtete Admir Nocaj vom beauftragten Unternehmen Bouygues Italien – einer der drei größten Anlagebauern der Welt. Als Generalunternehmen ist die oberitalienische Genossenschaft CMB mit dem Bau beauftragt. Baustellenleiter Ugo Riccio berichtete, dass um gut 40 Mio. Euro bei lokalen Unternehmen zugekauft wurde. Von der komplexen Logistik und der guten Zusammenarbeit aller berichtete Federico Zaggia vom Büro F&M, welche die Projektsteuerung innehat.

Mit Genugtuung und Erleichterung blickten Bürgermeister Renzo Caramaschi und Vizebürgermeister Stephan Konder vor allem auf das abgelaufene Jahr zurück: Als die Krise der ursprünglichen Eigentümerin SIGNA seit November des Vorjahres immer größere Kreise zog, seien sie immer wieder auf den WaltherPark angesprochen worden. „Es galt, die Ruhe zu bewahren und wir sind froh über die transparente Kommunikation mit dem Bauherrn“, hieß es. Inzwischen sei man gewiss, dass der WaltherPark für die Stadt Bozen die erwartete Aufwertung bringen werde – rein wirtschaftlich sei es für die Gemeinde bereits ein „Geschäft“, verwies der Bürgermeister auf die Einnahmen durch das Bauwerk und einen Sonderbeitrag in Höhe von 18 Mio. Euro aus Rom, der dank des Stadterneuerungsprojektes gewährt wurde.

 

 

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