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Messners Plan


Die Landesregierung will die Wartezeiten im Gesundheitswesen reduzieren. Was LR Hubert Messner konkret vorhat.

Von Matthias Kofler

Die Landesregierung hat gestern einen – so die Worte von Gesundheitslandesrat Hubert Messner – „entscheidenden Schritt” zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Südtirol unternommen: Die Zentrale Einheit zur Verwaltung der Wartezeiten und Wartelisten wurde offiziell ernannt. Diese Maßnahme ist Teil der Umsetzung des Gesetzesdekrets Nr. 73 vom 7. Juni, das dringende Schritte zur Reduzierung der Wartezeiten für medizinische Leistungen vorsieht.

Die neu gebildete Einheit wird sich der systematischen Überwachung der Wartezeiten widmen, relevante Daten analysieren und Optimierungsvorschläge für die Abläufe im Gesundheitswesen erarbeiten. Ihr Vorsitzender, Hubert Messner, Landesrat für Gesundheitsvorsorge und Gesundheit, leitet ein kompetentes Team aus sieben Expertinnen und Experten, die aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens und der Verwaltung stammen. Zu den Mitgliedern gehören Horand Meier (Arzt und Koordinator der Operativen Einheit für klinische Führung), Pierpaolo Bertoli (Sanitätskoordinator des Gesundheitsbezirkes Bozen), Monika Oberrauch (Ärztin für Allgemeinmedizin), Astrid Santoni (Fachkrankenpflegerin der Pflegedienstleitung Gesundheitsbezirk Bozen), Carla Melani (Direktorin des Amtes für Gesundheitsbetreuung) und Luca Armanaschi (Verwaltungsdirektor Südtiroler Sanitätsbetrieb).

Landesrat Hubert Messner betont, dass Wartezeiten bereits intern überprüft und monitoriert werden. „Mit dem neuen staatlichen Dekret sind wir nun verpflichtet, eine eigene Einheit als zentrale Überwachungsstelle einzurichten. Unser Ziel ist es, die Transparenz zu erhöhen und die Patientinnen und Patienten über die tatsächlichen Wartezeiten zu informieren. Dies ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Qualität unserer Gesundheitsversorgung“, erklärt Messner.

In den kommenden 30 Tagen wird die Zentrale Einheit zudem einen Verantwortlichen für die Gesundheitsversorgung ernennen, der die koordinierenden Aufgaben übernehmen wird. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, der darauf abzielt, die Wartezeiten im Gesundheitswesen signifikant zu reduzieren und die Zufriedenheit der Bevölkerung mit den angebotenen Gesundheitsdiensten zu erhöhen. Mit diesen gezielten Schritten möchte die Landesregierung sicherstellen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Südtirol die Gesundheitsversorgung erhalten, die sie verdienen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (6)

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  • andreas

    Wenn ich nicht mehr weiter weiß, bild ich einen Arbeitskreis…..

    So richtig verstehe ich das Problem aber nicht, bzw. warum das so willkürlich gehandhabt wird.
    Wenn z.B. bei einer bestimmten Untersuchungen durchschnittlich 10.000 im Jahr anfallen, schaut man halt, wie viel man Kapazit hat und ergreift Maßnahmen, um die Anzahl bewältigen zu können.
    Das kann Reduzierung der Untersuchungsdauer, anstellen von mehr Personal oder Einkauf der Leistung sein.

    Schwierig wird es natürlich bei Posten, wo die dritte oder vierte Mutterschaftsvertretung gesucht wir, wobei auch eine solche Situation durchaus händelbar, da absehbar, ist.

    Geld sollte in der Sanität keine entscheidende Rolle spielen, bei dem was die teilweise sinnlos verbrennen.

  • steve

    Kleiner Tip am Rande Herr Messner:
    Am besten Direktoren und Primare, die gleichzeitig für ihre Angestellten Gewerkschaftsvertreter machen, etwas das in der Privatwirtschaft undenkbar wäre, aufs Abstellgleis stellen!

  • asd

    Es gibt in Südtirol ein top funktionierendes Gesundheitssystem mit Wartezeiten die vertretbar sind. Es gibt auch kein Sicherheitsproblem.

    Das sind die Aussagen jener, die an Interessen dies Bürgers vorbei regieren und über gefährliche Orte in Bozen einen großen Bogen machen. Mit einer Hand in der Hosentasche wird der Platz vor dem Landhaus überquert, dann geht es in die Tiefgarage, steigt ins Auto und fährt an den ebenso sicheren Wohnort.
    Eine Hand in der Hosentasche, man hat es ja nicht eilig. Das Gehalt kommt trotzdem.

    Wir haben momentan nur 1 Partei in Südtirol, die diese Missstände klar anprangert.

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