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Anerkennung & Empathie

Auf Einladung des Verbandes der Kreditgenossenschaften (BCC-CR) der Regionen Latium, Umbrien und Sardinien (Federlus) trafen sich vergangene Woche über 200 Vertreterinnen und Vertreter italienischer Kreditgenossenschaften im Palazzo dei Priori in Perugia zu einem Kongress. Mit dabei waren auch Vertreter des Raiffeisenverbandes Südtirol.

Im Mittelpunkt stand die Frage, wie man den aktuellen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt begegnen kann. Dabei ging es um Themen wie die Gewinnung und Bindung talentierter Mitarbeitender, die Förderung von genossenschaftlichen Werten als Alleinstellungsmerkmal, die Rolle der Digitalisierung und die Nutzung von Daten für Personalentscheidungen und Initiativen zur Verbesserung der Work-Life-Balance, der flexiblen Arbeitszeiten und des Wohlbefindens der Mitarbeitenden.

Studie: Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen zentral

Im Vorfeld des Kongresses war eine Studie unter fast 225 italienischen Genossenschaftsbanken durchgeführt worden, an der auch drei Raiffeisenkassen aus Südtirol und der Raiffeisenverband Südtirol teilnahmen. Neunzig Prozent der befragten Kreditgenossenschaften sind sich dabei über die Bedeutung von Initiativen zur Förderung der beruflichen Entwicklung und des Wohlbefindens ihrer Mitarbeiterschaft einig. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die größte Herausforderung für die Banken darin besteht, qualifizierte Mitarbeitende zu finden und zu halten. Dafür setzen sie verstärkt auf flexible Arbeitszeiten, eine ausgewogene Work-Life-Balance und die Förderung des psychischen und körperlichen Wohlbefindens.

Zampieri: Mehr Anerkennung und Empathie

Bei den Podiumsdiskussionen, an der auch der Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Robert Zampieri und der Leiter des Bereiches Banken Andreas Mair am Tinkhof teilnahmen, wurde betont, dass Frauen zunehmend eine tragende Rolle auf dem Arbeitsmarkt spielen.

Gleichzeitig forderte Generaldirektor Zampieri unter anderem mehr Anerkennung und Empathie für ihre Doppelbelastung durch Beruf und Familie. Mair am Tinkhof hob die Erwartungen der Mitarbeitenden hervor, die sich mehr Flexibilität, finanzielle Unterstützung und gute Entwicklungsmöglichkeiten wünschten, und zeigte zudem die Chancen auf, genossenschaftliche Werte als Alleinstellungsmerkmal am Arbeitsmarkt zu positionieren.

 

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