„Unsinniges Projekt“
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hält die Westumfahrung in Innichen nach wie vor für ein unvernünftiges Projekt.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hatte bereits im Frühjahr Rekurs beim Verwaltungsgericht gegen die Bauleitplanänderung für die Westumfahrung in Innichen eingelegt. Während die Entscheidung vom Verwaltungsgericht noch ausständig ist, treibt die Landesregierung vehement dieses unsinnige Projekt weiter, schreibt der Verband in einer Aussendung.
Um das Innichner Verkehrsproblem zu lösen, wurden in der Vergangenheit viele Varianten durchgespielt. Aus einem Prozess mit Bürgerbeteiligung ging vor Jahren ein stimmiges Konzept hervor, welches sich im Wesentlichen für die Ostumfahrung mit der Anbindung nach Sexten aussprach. Im Westen der Ortschaft sollte eine etwas verbesserte Zufahrt, den Quell- und Zielverkehr ins Gewerbegebiet regeln. Die heutige Südspange zwischen dem Gewerbegebiet und der Straße nach Sexten sollte laut den Wünschen vieler Bürger:innen verkehrsberuhigt werden. Diese Lösung erschien allen Beteiligten aus verkehrstechnischen und finanziellen Gründen als sehr vernünftig, so resümiert der Dachverband..
Nun preschen Gemeinde Innichen und Landesregierung vor und wollen gleich beide Umfahrungen realisieren, als ob es kein Problem mit der Landschaft und den Steuermitteln gäbe. Im Westen von Innichen soll demnach ein neuer Kreisverkehr mit einer Megabrücke entstehen, welche über Drau und Bahngleise gespannt werden soll. Ein riesiger Betonbau als Visitenkarte im Westen des Ortes. Damit werden Unmengen an Verkehr in die Gewerbezone gepumpt, der dann über die Südspange weiter in Richtung Sextner Straße rollt.
Gleichzeitig wird auch die Ostumfahrung vorangetrieben: Diese wurde auch von den Bürger:innen als notwendig erachtet, weil sie zwei Probleme auf einen Streich löst: Erstens wird der Verkehr um Innichen herumgeführt und im Osten der Ortschaft durch einen Tunnel weiter nach Sexten geleitet. Dieser Tunnel hat aber zweitens ein sehr wichtige zusätzliche Funktion. Er übernimmt im Katastrophenfall die Funktion einer Hochwasserumleitung für Innichen. Der Tunnel wird in solchen Fällen für den Verkehr gesperrt und die gefährlichen Wassermassen werden durch den Tunnel in die Drau geleitet. „Eine äußerst innovative Zivilschutzmaßnahme für das Dorf Innichen,“ sagt der Geschäftsführer des Dachverbandes Hanspeter Staffler.
Daher spricht sich der Dachverband für Natur- und Umweltschutz für die rasche Umsetzung der sinnvollen Ostumfahrung aus und betrachtet die Westumfahrung als reine Geldverschwendung und Verschandelung der Landschaft.
„Es gibt aus Sicht einer modernen und klimaschützenden Mobilität keinen vernünftigen Grund, die Westumfahrung zu bauen,“ bringt Präsident Josef Oberhofer die Position des Dachverbandes auf den Punkt und er fügt hinzu: „Daher Ostumfahrung ja, Westumfahrung nein danke!“
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Kommentare (21)
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hermannh
Ob der Staffler versteht um was es da geht? Der war sicher noch nie in Innichen
rumer
@hermann
du suchst bei einem Mann, der gendert, nach Verstand?
hermannh
rumer: leider muss ich Dir bezüglich Staffler recht geben, er hat schon in Landesdienst erwiesen, dass er nicht ein „Experte“ ist, aber jetzt geniest er den grünen Versorgungsjob beim Dachverband.
jorge
@rumer & hermannh
Euch scheint wohl beiden der Verstand abzugehen, den ihr bei Staffler sucht und Bildung habt ihr gleich Null.
hermannh
jörgele: stell Dir vor der Staffler hätte nicht den Direktorenposten zugeschoben gekriegt, von was würde der den leben sollen???
Der hat nix und kann nix: Nicht mal die Grünwähler haben ihn beim 2x gewählt.
Nur gut, dass Frau Rohrer „zufällig“ Direktorin wurde, als sie in Meran als Assessorin abgewählt wurde und so die Zeit bis zum Landtag überlebt hat. So wurde der Posten nach ihrer Wahl in den Landtag wieder zufällig für einen abgewählten Grünen frei. Bei anderen Partei würde man dies Vetternwirtschaft nennen …
besserwisser
vermutlich nicht. der verband ist mittlerweile ein ableger der grünen, und sie müssen marketingmäßig jeden tag irgendein projekt anprangern. gegen jede entwicklung zu sein ist eine lebenshaltung für viele so wie es aussieht.
dass diese menschen normalerweise von öffentlichem geld genhährt werden ist wohl reiner zufall…
jorge
@besserwisser
Bist du inzwischen zu einem „ableger von hermannh & rumer“ geworden?
ich
Oh ich bewundere eure durchschlagenden Argumente..oder habt ihr keine außer euren Hass?
sigmundkripp
Ich denke auch, dass Innichen mit einer einzigen Umfahrung mehr als genug haben wird! Die Westeinfahrt endet gnadenlos in der Pizachstraße und in der Schranzhoferstraße, die beides enge Wohnstraßen sind. Es wäre wirklich unsinnig und gegen alle Erkenntnisse von Ortskernberuhigung, dort den Verkehr nach Sexten durchzuleiten!
hermannh
Herr Baron, lassen wir Vingscher den Pusterer die Entscheidung was für sie wichtig ist!
Persönlich finde ich, dass Geld bei uns im Tal (z.B. Umfahrung Algund bis Rabland) besser aufgehoben wäre. Dann könnten Sie Ihren Wein leichter verladen 🙂
meinemeinung
von der Innicher Bevölkerung, Bürgermeister usw. hört man nichts, die sind sicher Einverstanden mit dieser Lösung des Landes . Ich gehe auch davon aus, daß diese Lösung auch von der Gemeinde Innichen begutachtet wurde und für gut befunden wurde.
Ich denk daß sich auch Dr. Arch, oder Dr. Ing. ….öre damit befasst haben.
Ob die Fachleute vom Dachverband für Natur- und Umweltschutz sich auch mit Bürgern und diesem Projekt auseinander gesetzt haben, bezweifle ich stark, daß sich der Dachverband für Natur- und Umweltschutz dagegen ausspricht , ist eine Innichner Bürgerverarschung die wieder Zeit und Geld kostet
hallihallo
wenn für jemanden die abgebildete Brücke eine Mega-Brücke ist, dann sagt das wohl alles zu dieser person und zu diesem unnützen verein aus. solche brücken werden teilweise zu einzelnen höfen gebaut ( siehe vintl).
jorge
Ihr zieht wohl wieder einmal über die falschen Leute her. Ist es nicht das Amt für Landschaftsplanung, welches gegen die Westumfahrung mit Brücke ein eindeutig negatives Gutachten abgegeben hat. Zudem bestätigt sich nur das, was schon aus dem Bürgerbeitligungsprozess hervorgegangen ist: „Aus einem Prozess mit Bürgerbeteiligung ging vor Jahren ein stimmiges Konzept hervor, welches sich im Wesentlichen für die Ostumfahrung mit der Anbindung nach Sexten aussprach“. Was schimpft ihr also über den Dachverband? Nur weil ein paar Mächtige im Dorf es so wollen, müssen wir nicht noch einmal eine Menge Steuergeld für so einen überflüssigen Protzbau beim Fenster rauswerfen.
summer1
Jergile
Sprich gefälligst von dir selber und nicht von WIR, ohne zu nennen, wer wir ist.
In meinem Namen jedenfalls sprichst oder schreibst du nie und nimmer, denn ich sehe alles grundsätzlich anders als du! Dafür reicht allein der Hausverstand!
jorge
Selbstkorrektur: Nicht dass Amt für Landschaftsplanung, sondern die übergeordnete Dienstellenkonferenz des Landes hat gegen die Westumfahrung mit Brücke ein eindeutig negatives Gutachten abgegeben.
Und du „summer-jergile“ lass es sein, dich dauernd krankhaft gegen meine Person zu schreiben. Damit gräbst du dich nur noch stärker in dein krankhaftes Verhalten ein.
summer1
Jergile
Krankhaft sind nur deine Kommentare.
Meines Wissens hast du als ehemaliger Direktor aber keine Ausbildung als Psychologe oder Psychiater. Lass also deine laienhaften Versuche etwas vorzutäuschen, was du nicht bist.
Aber so war dein ganzes Leben. Pfui!
jorge
Du schadest dir nur selbst mit deinen gegen mich hasserfüllten und lügenhaften Kommentaren.
So oft du auch behauptest, das „Jergile“ sei Direktor oder ein ehemaliger Direktor, so oft lügst du dir nur in deinen eigenen Bauch.
Abgesehen davon bin ich Jorge und nicht „Jergile“.
Aber du bist inzwischen derart verkrampft in deiner versumpften Masche versunken, dass du aus deiner Schrulle gar nicht mehr herauskommst.
vinschgermarille
@Jorge , hier kämpft man mit sachlichen und vernünftigen Beiträgen gegen Windmühlen.Es ist wohl kein Geheimnis , daß auch in unserem.noch halbwegs schönen Land zu vielen die Umwelt am Arsch vorbei geht. Zudem kenne ich als gebürtige Vinschgerin doch einige Pusterer, die dieses sinnlose Projekt nicht gutheißen.Es ist auch nicht gegen den Fortschritt wenn so eine Umfahrung nicht gebaut wird.Das wollen halt einige nnicht verstehen..
summer1
Meines Wissens waren die Vinschger Marillen Ernte heuer sehr dürftig. Man erkennt es auch an deinen Kommentaren!
hermannh
Wenn die Pusterer nicht die Umfahrung wollen, wir Vinschger nehmen das Geld hierfür gerne für die Umfahrung Töll & Rabland 🙂
Pustertal hat in letzter Zeit sowieso zuviel erhalten, jetzt sind wir am Zug! Der grüne Ex-Landtagsabgeordnete und Direktor Nachfolger der Grüner Rohrer ist angeblich Pro-Umfahrung…zufällig ist er einer von uns Vinschgern 🙂 🙂
vinschgermarille
Weil meine “ dürftigen“ Kommentare einen Inhalt haben, sei es Ihnen für Ihr Selbstwertgefühl gegönnt, sich über andere zu erheben bzw.zu glauben das sei ernsthafte Diskussionskultur.