„Sind gegen Wohnsiedlung“

Heiner Oberrauch (Foto: Unternehmerverband)

Der Unternehmerverband fordert den Erhalt von Produktionsbetrieben wie die Stahlwerke Valbruna – und sagt Nein zu einer Wohnsiedlung in der Industriezone.

„Wir sind in Südtirol, so wie in ganz Europa, gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um den Erhalt und die Entwicklung der verarbeitenden Unternehmen zu sichern“, heißt es in einer Aussendung des Unternehmerverbandes Südtirol.

Ein zentrales Unternehmen für den Wirtschaftsstandort Südtirol seien die Stahlwerke Valbruna, ein hochinnovativer Produzent von Spezialstahlen.

Darum fordert der Unternehmerverband, dass der Gemeindeakustikplan der Industriezone Bozen jene Akustiklasse zuweist, die sie brauche, damit Unternehmen wie Valbruna ihre innovativen Tätigkeiten heute und auch in Zukunft ausführen können. „Genau aus diesem Grund erachten wir in der Industriezone die Realisierung einer Wohnsiedlung mit der Produktionsfunktion als nicht miteinander vereinbar. Einerseits, weil dadurch der Fortbestand der Produktionstätigkeit der Unternehmen gefährdet wird und andererseits, weil die Qualität des Wohnens dadurch beeinträchtigt werden würde“, so der Verband.

Dabei stehe für den Unternehmerverband immer der Dialog im Mittelpunkt, und die Bereitschaft, unsere Ideen und Vorschläge einzubringen. Die Wettbewerbsfähigkeit und das Allgemeinwohl seieneng miteinander verbunden.

Die verarbeitenden Unternehmen garantierten hochqualifizierte Arbeitsplätze, die ausschlaggebend dafür seien, um junge Talente in Südtirol zu halten und neue anzuziehen. „Es sind diese Unternehmen, die die höchste Produktivität in Südtirol aufweisen und somit höhere Löhne und Steuereinnahmen für öffentliche Leistungen garantieren“, so der Unternehmerverband abschließend.