Diebe im Kloster
Ärgerlicher Vorfall: Diebe haben sich am Opferstock der Heilig-Kreuz-Kirche auf Kloster Säben zu schaffen gemacht.
von Erna Egger
Der Diebstahl auf Kloster Säben ereignete sich von Sonntag, 15. auf Montag, 16. September.
Der gemauerte Opferstock in der Heilig-Kreuz-Kirche ist mit zwei Metalltürchen versehen: Diebe haben versucht, an den Inhalt zu kommen. Mit Nägeln wollten sie das Schloss knacken, dann haben sie vermutlich eine Kreissäge genommen, um den Opferstock zu öffnen.
Der Zisterzienser Pater Kosmas, der seit 1. September auf Kloster Säben wohnt, sagt: Die Beute dürfte nicht groß sein. „Auch, weil der Opferstock regelmäßig entleert wird.“ Weit mehr Kosten dürften durch die jetzt notwendigen Reparaturarbeiten anfallen.
Pater Kosmas hat den Dieb oder die Diebe nicht wahrgenommen. „Und auch meine Hündin Cocco hat sich still verhalten“, sagt Pater Kosmas.
Auf Säben herrscht rege Bewegung. Tagsüber sind fast durchgehend Wanderer unterwegs.
Die Heilig-Kreuz-Kirche gehört der Pfarrei Klausen. „Schon mehrmals wurde heuer versucht, den Opferstock aufzubrechen“, sagt Pfarrgemeinderatspräsident Heinrich Gasser.
Diese jüngste Aktion hat bisher jedoch den größten Schaden am Opferstock verursacht. „Wir wissen nicht, wie viel gestohlen wurde, bzw. ob die Täter überhaupt zum Geld hingekommen sind“, so Gasser.
Er hat Anzeige bei den Carabinieri erstattet, verdächtige Personen gibt es keine.
Pater Kosmas wird die Kirche nun täglich nachts absperren. Bisher war sie für die Gläubigen immer offen.
Beunruhigt ist Pater Kosmas nach diesem Vorfall nicht: „Opferstockaufbrüche kommen immer wieder vor. Solche Vorfälle sind eher nur lästig: Geld wird meist wenig erbeutet, aber der Schaden drumherum ist oft beträchtlich.“
Kommentare (3)
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