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Die Drohnen-Flotte

Foto: Brennerautobahn

Vernetztes Fahren, grünes Licht für Projekt „Scale“: Die Brennerautobahn AG investiert in Technologie – in eine Drohnen-Flotte für mehr Sicherheit.

Die Brennerautobahngesellschaft setzt auch künftig auf dietechnologische Innovation zur Stärkung von Sicherheit, Dienstleistungseffizienz und Umweltverträglichkeit.

Dafür rüstet sich die Gesellschaft mit einer Flotte von sechs Drohnen aus, die in Zukunft noch verstärkt werden soll, und schult 24 ihrer Mitarbeiter im Umgang mit diesen Geräten für die Inspektion der Infrastruktur.

In Zukunft sollen die Drohnen auch für das Mobilitätsmanagement eingesetzt werden.

Außerdem setzt das Unternehmen weiterhin auf die Forschung auf europäischer Ebene: Vor wenigen Tagen ist die Gesellschaft dem EU-Projekt „Scale“ beigetreten, das auf die Weiterentwicklung der Technologie und der Anwendungen für das vernetzte Fahren abzielt.

„Die überwiegende Mehrheit der Verkehrsunfälle – wir sprechen hier von 93 Prozent – ist mittlerweile auf menschliches Versagen zurückzuführen“, erklärt Diego Cattoni, Geschäftsführer der Brennerautobahngesellschaft. „um diese Zahl zu senken, sind Investitionen in die technologische Innovation der sinnvollste Schritt. Dadurch ist es möglich, dorthin zu gelangen, wo der Mensch nicht hinkommt – wie im Fall der Drohnen.

Andererseits können wir die Zukunft des Fahrens gestalten, dem autonomen Fahren: Mit dem Projekt ‚Scale‘ setzen wir den Weg in Richtung eines zunehmend vernetzten Fahrens fort“, sagt Cattoni, „einem Bereich, in dem wir bereits jetzt zu den führenden Akteuren zählen; mit dem systematischen Einsatz von Drohnen werden wir die Sicherheit der Autobahn und der Inspektionszuständigen erhöhen und gleichzeitig ein wichtiges digitales Datenarchiv über die Infrastruktur aufbauen.“

Die Drohnen

Um die Überwachung der Autobahninfrastruktur und ihrer Kunstbauwerke zu verstärken, hat die Brennerautobahngesellschaft beschlossen, die Kompetenzen von 24 Mitarbeitern zu erweitern und diesen eine Ausbildung für Drohnenflüge der Kategorien „Open“ und „Specific“ anzubieten. In der Zwischenzeit hat die Gesellellschaft eine Flotte von sechs Drohnen verschiedener Typen angekauft, die in der Folge eingesetzt werden können.

Mithilfe dieses diskreten elektronischen Auges wird es möglich sein, ohne Verkehrsbeeinträchtigungen Brücken zu inspizieren, die entlegensten und unzugänglichsten Bereiche von Viadukten und anderen Bauwerken zu überprüfen sowie topographische Vermessungen durchzuführen und die Stabiltät von Hängen zu beobachten. auch in den entlegensten und unzugänglichsten Bereichen.

In den vergangenen Wochen haben bereits zwei Schulungen stattgefunden, eine davon an der Pobrücke und die andere am Gossensass-Viadukt: Die Kunstbauwerke sind dabei mithilfe der Drohnen unter die Lupe genommen worden, wobei wertvolle Informationen über ihren Zustand gewonnen werden konnten.

Foto: Brennerautobahn

In Zukunft wird es außerdem möglich sein, ferngesteuerte Flugsysteme  einzusetzen, um eine Unfallstelle schnell zu erreichen und die Unfallermittlungen zu unterstützen. Oder aber den Verkehr zu überwachen und dabei – warum nicht – in Zukunft nützliche Daten zu sammeln, um die Verkehrsflüsse effizienter zu steuern. „Unser Ziel ist es, die Infrastruktur immer intelligenter zu machen“, erklärt der Technische Generaldirektor Carlo Costa.

„Diese Werkzeuge stellen dabei bereits jetzt und erst recht in Zukunft eine außergewöhnliche Unterstützung dar, um nützliche Informationen für ein zunehmend vernetztes und kooperatives Verkehrsmanagement in Echtzeit zu erhalten. Die gesammelten Daten werden mithilfe von Algorithmen der künstlichen Intelligenz verarbeitet, um eventuelle Unregelmäßigkeiten sofort zu erkennen und schrittweise eine umfangreiche Datenbank aufzubauen.“

Das Projekt „Scale“

In diesen Rahmen fügt sich auch die Teilnahme der Gesellschaft am Projekt „Scale“ gemeinsam mit weiteren 88 Partnern aus ganz Europa ein. Dank solcher – von der Europäischen Kommission mitfinanzierten – Projekte seit dem Jahr 2001, zählt die Brennerautobahn heute zu den modernsten Infrastrukturen, was die Entwicklung von C-ITS-Systemen angeht.

Dabei handelt es sich um kooperative, intelligente Verkehrssysteme, die eine Kommunikation vor allem zwischen der Infrastruktur und dem Fahrzeug ermöglichen, um damit ein zunehmend vernetztes und kooperatives Fahren zu ermöglichen. Im Rahmen des Projekts „C-Roads“, dessen dritte Ausgabe im Dezember abgeschlossen worden ist, hat die Brennerautobahngesellschaft die gesamte Basisinfrastruktur entwickelt, einen C-ITS-Server eingerichtet und die Verkehrsader mit 68 RSU ausgestattet, das sind „spezielle Antennen“ für diese Art von Kommunikation. Das Projekt „Scale“ stellt nun die ideale Fortsetzung dieser Planungsarbeit dar.

„Scale zielt darauf ab, die Verbreitung von C-ITS-Diensten zu erhöhen“, erklärt Costa, „sowie die technische Entwicklung zu fördern und in zehn verschiedenen Pilotprojekten in vier europäischen Ländern in einem großen Maßstab die Auswirkungen verschiedener Anwendungsfälle zu bewerten.“

 

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