Du befindest dich hier: Home » Südtirol » „Grün macht den Unterschied“

„Grün macht den Unterschied“

Die Grünen hielten am Samstag ihre Landesversammlung ab. Im Fokus stand die Rolle der Gemeinden als Motoren eines sozialen und ökologischen Wandels.

Beteiligung und Transparenz als Schlüssel des sozialen und ökologischen Wandels in den Gemeinden 

Bei der Landesversammlung der Grünen am Samstag in Meran stand die Rolle der Gemeinden als Motoren eines sozialen und ökologischen Wandels im Fokus. Dabei wurde deutlich: Die politische Arbeit in den Dörfern und Städten ist entscheidend für den Aufbau einer gerechteren und nachhaltigeren Gesellschaft. Die Menschen müssen gehört, die Demokratie gestärkt, ihre Ängste und Sorgen müssen ernst genommen werden, schreiben die Grünen in einer Aussendung.

Zentrales Thema des Tages war die grüne Gemeindepolitik: eine inklusive, innovative, transparente und konstruktive Politik. Es wurde darüber debattiert, wie die Gemeinden eine sozial inklusive Gesellschaft fördern können. Es geht dabei um die Lebensunterhaltungskosten, um die Wohnraumkrise, um den Druck, den die touristische Entwicklung auf die Lebensqualität vor Ort ausübt.  

„Lokale Entscheidungen schaffen die Basis für das Vertrauen in die Demokratie“, erklärte Elide Mussner, Co-Sprecherin der Grünen Vërc. Sie unterstrich, dass gerade auf Gemeindeebene die Weichen für die Zukunft gestellt werden. „Die Menschen fühlen sich unsicher, weil sie das Gefühl haben, dass die Antworten auf die wichtigen Fragen einfach nicht kommen. Dabei ist es die Hauptaufgabe der Politik Entscheidung zu treffen. Wird nicht entschieden, fühlen sich die Menschen verunsichert, das ist Benzin auf das Feuer der Rechten, die leichte Lösungen für komplexe Probleme propagieren, Lügen laut ausschreien und es nicht scheuen von Klimahysterie zu sprechen, während unsere Nachbaren vom Hochwasser überschwemmt werden.” 

Die Versammlung bot eine Plattform für grüne Gemeinderätinnen und Gemeinderäte aus ganz Südtirol. Paul Rösch, ehemaliger Bürgermeister von Meran, zeigte eindrucksvoll  auf was Grüne alles bewegen können, wenn sie in an der Regierung sind. Eine inklusive Politik, ohne ethnische Barrieren an den Bedürfnissen der Bevölkerung ausgerichtet.

Julia Dalsant, Sprecherin der Grünen Gemeinderatsfraktion Meran berichtete, wie die Meraner Grünen die Menschen einbinden. “Politik machen wir nämlich nicht für uns oder der Politikwillen, sondern für die Menschen und das Stück Erde auf dem wir leben.”, so Dalsant. 

Greta Klotz berichtete, wie es ihre ökosoziale Bürgerliste Pro Eppan Appiano mit viel Informationsarbeit schafft, öffentlichen Druck aufzubauen und so partizipative Prozesse in Gang gebracht werden können.  

Chiara Rabini, Bozner Stadträtin bestätigt: „Partizipative Prozesse sind essenziell: Die Menschen haben das Recht, gehört zu werden, und die Verwaltungen die Pflicht, zuzuhören“ 

Hanspeter Niederkofler, langjähriger grüner Gemeinderat und Fraktionsprecherin Bruneck, betonte die Notwendigkeit, die Gemeinden als Katalysatoren desWandels zu stärken und sich nicht entmutigen zu lassen; steter Tropfen höhltden Stein.  

Unser Ziel ist klar: Eine ökologische Wende, die niemanden zurücklässt“, sagteCo-Sprecher Luca Bertolini. „Sowohl kleine als auch große Zentren spielen eineSchlüsselrolle beim Aufbau einer Zukunft, in der soziale und ökologischeGerechtigkeit Hand in Hand gehen.“ 

Vor dem Hintergrund zahlreicher Herausforderungen, von der Wohnungskrisebbis zu hohen Lebenshaltungskosten und der Mobilität, machten die Grünen deutlich, dass die Gemeinden Unterstützung brauchen. Ohne politische und wirtschaftliche Hilfe können die Gemeinden ihre Rolle als Garanten einer hohen Lebensqualität nicht erfüllen. „Deshalb dürfen unsere Gemeindeverwaltungennicht allein gelassen werden, sondern brauchen Unterstützung bei derBewältigung dieser komplexen Aufgabenim Interesse des Gemeinwohls und einer nachhaltigen Entwicklung“, so die Grünen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • morgenstern

    Das Ende dieser Ideologie getriebene Bevormundungspolitik wird aktuell in D eingeleitet. Die Grünen werden dort wohl oder übel für längere Zeit im politischen Alltag keine Rolle mehr spielen.

  • rumer

    Dummheit hat eine Farbe: Grün

  • romy1988

    Grün macht den Unterschied…das sieht man gerade in Deutschland sehr deutlich. Eine dümmere Partei gibt es nicht.

  • andreas1234567

    Hallo zum Nachmittag,

    grün steht für Bevormunden, Verteuern, Verbieten und Rechthaberei bis zur Abschaffung der Demokratie durch diese elenden Bürgerräte weil demokratisch niemals bei der deutlichen Mehrheit der Hausverstandsgebraucher eine bestimmende Mehrheit zu bekommen sein wird. In Südtirol liegt die gläserne Decke bei rund 10% welche Grün allerdings immer nur in den Meinungsumfragen erreicht..

    Dummerweise liefert D gerade ein Paradebeispiel was ökobunterbunte sozialistische Kunterbuntpolitik mit einer Wirtschaftslokomotive wie D anrichten kann..
    Ärgerlich für die Südtiroler Grünen welche ich insgesamt für wesentlich bürgernäher und realistischer halte als ihre weltanschaulichen Parteifreunde in D und ihnen durchaus auch eine brauchbare Oppositionspolitik zugestehen mag, mit dem per Vorzugsstimmen aus dem Amt gejagten Vorgängern mag ich das zumindest zugestehen, bei dem jetzigen Personal habe ich arge Zweifel.

    Nächste Woche werden die Grünen dann wohl in A aus der Regierung gekickelt werden, auf Wiedersehen bei der Nacht der langen Grünengesichter in Wien

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen