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„Ein Zeichen setzen“

Andreas Hackhofer

Die Bäckerei Hackhofer setzt einen Schritt in Richtung moderne Arbeitskultur – und behält den arbeitsfreien Samstag bei.

In Zeiten zunehmender Diskussionen über Arbeitsbedingungen und die Vereinbarkeit von Beruf, Freizeit und Familie wolle man eine klares Zeichen setzen, schickt Andreas Hackhofer, Inhaber der gleichnamigen Bäckerei, voraus.

Mit der Einführung eines arbeitsfreien Samstags sowohl in den Verkaufsstellen als auch in der Produktion untermauere das Unternehmen seine Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden und der Gesellschaft.

„Wir sind der Überzeugung, dass dies der richtige Zeitpunkt ist, um mit mehr Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Dies könnte auch einen positiven Effekt auf die Gewinnung von Fachkräften haben.“

Was zunächst als Pilotprojekt über die Sommermonate gestartet wurde, soll nun dauerhaft bestehen bleiben.

„Es ist unsere Verantwortung als Arbeitgeber, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die sowohl den individuellen Bedürfnissen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch den gesellschaftlichen Veränderungen gerecht werden“, erklärt Inhaber Andreas Hackhofer.

Mehr Zeit für Familie und Erholung – ein Gewinn für die Gesellschaft

Die Entscheidung für den arbeitsfreien Samstag basiere auf dem klaren Wunsch, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Zeit für ihre Familien und für sich selbst zu ermöglichen.

Dies sei ein essenzieller Beitrag zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, die in der heutigen Zeit nicht nur für das Wohlbefinden der Beschäftigten, sondern auch für die gesellschaftliche Stabilität von großer Bedeutung ist.

„Wir möchten ein Zeichen setzen: Flexible und menschliche Arbeitsmodelle sind im Handwerk ebenso möglich wie in anderen Branchen“, so Hackhofer.

Die Verkürzung der Arbeitszeiten an Samstagen ist nicht nur ein Schritt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, sondern auch ein Statement für eine Arbeitskultur, die auf Respekt und Nachhaltigkeit aufbaut.

„Diese Entscheidung fiel uns nicht leicht, da die Reaktionen unserer Stammkunden ungewiss waren. Es brauchte Mut und Überzeugung von allen Beteiligten, diesen Schritt mit einer durchdachten und klaren Kommunikation zu wagen. Heute, nach zwei Monaten, können wir jedoch sagen: Es war die richtige Entscheidung. Unsere Kunden haben sehr positiv darauf reagiert und begegnen unserer Entscheidung mit großem Respekt. Dafür möchten wir uns herzlich bei allen bedanken“, so Hackhofer.

Jeder Betrieb habe die Möglichkeit, innovative Arbeitsmodelle zu entwickeln. „Wir gehen bewusst diesen Weg, um auch in Zukunft junge Menschen für das Bäckerhandwerk zu begeistern. Mit der Einführung des arbeitsfreien Samstags zeigen wir, dass auch traditionelle Handwerksbetriebe in der Lage sind, moderne Arbeitsbedingungen zu schaffen, die sowohl attraktiv als auch nachhaltig sind. Dies ist von besonderer Bedeutung, um Fachkräfte zu sichern und das Handwerk als Berufsperspektive für kommende Generationen attraktiv zu halten.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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