Flucht in Unterhosen
In Bozen wurde ein Mann in seiner Wohnung attackiert. Laut Polizei ging es bei dem Vorfall um Drogen.
Es war ein älterer Mann, der in einem Haus im Bozner Stadtzentrum wohnt, der Alarm schlug, nachdem er im Stiegenhaus Blutspuren entdeckt und Schreie gehört hatte, die aus einer Nachbarwohnung kamen.
Der Mann gab gegenüber der Polizei außerdem an, er habe einen halbnackten Mann gesehen, der aus dem Haus in der Rosministraße geflüchtet sei.
Kurz darauf meldete sich ein weiterer Mann bei der Polizei, er gab an, in demselben Wohnhaus von einem Unbekannten angegriffen worden zu sein.
Er beschrieb den Täter als 1,90 Meter großen Mann, dieser habe ihn mit einem Metallgegenstand bedroht, geschlagen und mit dem Tod gedroht.
Als die Polizei und die Rettungskräfte eintrafen, stellten sie fest, dass die Wohnung des angeblich Angegriffenen verwüstet war.
Und sie entdeckten Blutspuren.
Bei der Durchsuchung der Wohnung stellten die Beamten etwa zwei Gramm Kokain und eine 20-Euro-Banknote sicher, die ebenfalls Spuren von Kokain aufwies. Diese Beweismittel wurden beschlagnahmt.
Im Zuge der Ermittlungen stellte sich dann heraus, dass es bei der Auseinandersetzung wohl um Drogen gegangen ist.
Der Mann, der angab, überfallen worden zu sein, wurde als Drogenkonsument dem Regierungskommissariat gemeldet.
Nach dem Halbnackten, der geflüchtet ist, wird noch gefahndet.
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