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„Das war erwartbar“

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Umweltverbände haben Rekurs gegen das geplante Olympia-Speicherbecken in Antholz eingereicht. Die Gemeindeverwaltung blickt dem gelassen entgegen.

von Markus Rufin

Die Bauarbeiten für die Biathlon-Arena in Antholz laufen eigentlich gut voran. Fast alles ist bereits für Olympia angerichtet. Nur das benötigte Speicherbecken kann erst im kommenden Jahr realisiert werden.

Zur Erinnerung: Geplant ist die Errichtung eines Beckens mit einem Volumen von 31.500 Kubikmetern. Dieses soll für die Beschneiungsanlage verwendet werden und so die Schneesicherheit im Hinblick auf Olympia 2026 garantieren. Aufgrund der Lawinengefahr am geplanten Standort soll auch ein Schutzdamm errichtet werden.

Allerdings ist es vor allem dieses Projekt, das eine große Angriffsfläche bietet. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass der Heimatpflegeverband Südtirol, der Dachverband für Natur. Und Umweltschutz, Mountain Wilderness, Climate Action South Tyrol und der Umweltring Pustertal Rekurs gegen das Speicherbecken eingelegt haben.

„Das war vorhersehbar“, meint auch Bürgermeister Thomas Schuster, der dem Rekurs eher gelassen entgegenblickt. Dabei bringen die Umweltschützer einige Punkte vor, die die Annahme des Rekurses durchaus realistisch erscheinen lassen.

Unter anderem argumentieren die Umweltschützer damit, dass Einwände von besorgten Bürgern oder Umweltverbänden einfach abgetan oder als „zu spät“ zurückgewiesen wurden – und das trotz fristgerechter Einreichung. Das führte sogar zu einem Einschreiten der Volksanwältin und zu einem Rundschreibien des Gemeindenverbandes.

Weiters kritisieren die Verbände, dass es zwar selbst laut Projektunterlagen Alternativstandorte geben, diese aber nie in Betracht gezogen wurden. Hinzu komme noch, dass das geplante Projekt in mehreren Punkten unvereinbar mit dem Landschaftsschutzgesetz, dem Landschaftsplan der Gemeinde Rasen-Antholz und vor allem auch dem Landesklimaplan 2040 sei.

Lesen Sie den gesamten Artikel in der Dienstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • franz19

    Es ist sowieso eine Schande was der Natur wegen dieser Olympiade angetan wird…Wichtig ist wie immer nur das Geld !!!

  • kallinski

    Wieso kann das Wasser für die Beschneiungsanlage nicht vom Antholzer See welcher direkt am Biathlon Stadion liegt entnommen werden? Sind da auch die Umweltverbände/Schützer dagegen oder gibt es einen anderen Grund?

  • honsi

    @kalinski Wenn man das Wasser vom See nimmt, fließt logischerweise weniger Wasser aus dem See(Bach) heraus. Also könnte man das Wasser auch vom Bach nehmen, wobei am Bach eine Vielzahl von anderen Konzessionären hängt.

  • cesco76

    dann lassen wir die Olympiade, braucht niemand ausser die Hoteliere. Hab ihr einmal das Volk gefragt??????Durch Pustertal kann man heute schon nicht mehr fahren,alles ein Stau.Es passiert nicht oft aber da haben die Unweltverbände recht,BRAUCHEN WIR NICHT

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