Ein Lob des Tanzes
Ein bewegendes Vergnügen: Daniel Hope und das Zürcher Kammerorchester tanzen am Dienstag im Meraner Kursaal durch die Musikgeschichte.
Ein Lob des Tanzes: Mit seinem Programm „Dance!“ präsentieren Daniel Hope und das Zürcher Kammerorchester am 17. September eine breitgefächerte Sammlung von Musik, die eng mit Bewegung und Tanz verbunden ist.
Ausgelassen „tanzt“ das Konzert durch sieben Jahrhunderte und geht Rhythmen nach, die den Körper antreiben und das Herz öffnen – von einem „Lamento di Tristano“ aus dem 14. Jahrhundert – eines der ersten Tanzstücke, die notiert wurden – über einen Rigaudon des Barockstars Händel aus dessen „Wassermusik“ und das Entertainment des 19. Jahrhunderts mit dem Can–Can aus Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ bis zu Astor Piazzolla.
Daniel Hope: „Das Schöne am Tanz ist: Ganz gleich wer man ist und woher man stammt, wenn man in einem Raum zusammenkommt, spüren mit großer Wahrscheinlichkeit alle im selben Moment den Rhythmus und kommen in Bewegung“.
Das Konzert der Reihe classic des südtirol festival meran beginnt im Kursaal um 20.30 Uhr.
1945 durch Edmond de Stoutz gegründet, zählt das Zürcher Kammerorchester heute zu den führenden Klangkörpern seiner Art.
Unter der Leitung seines Gründers und der späteren Chefdirigenten Howard Griffiths und Muhai Tang erlangte das Ensemble internationale Anerkennung. Unter dem weltweit angesehenen Principal Conductor Sir Roger Norrington (2011 bis 2015) konnte das Zürcher Kammerorchester seine hervorragende Reputation nachhaltig festigen. 2017 wurde das Orchester für zwei CD-Produktionen mit dem ECHO Klassik in der Kategorie Klassik ohne Grenzen ausgezeichnet.
Seit der Saison 2016/17 leitet Daniel Hope das Orchester als Musikdirektor.
Das Repertoire des Orchesters ist vielseitig und reicht vom Barock über die Klassik und die Romantik bis in die Gegenwart. Das Orchester zeichnet sich auch durch die Zusammenarbeit mit Musikerinnen und Musikern aus anderen Bereichen wie Jazz, Volksmusik und Unterhaltungsmusik aus. Konzerte für Familien, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Förderung junger Instrumentalisten sind dem Zürcher Kammerorchester ebenso wichtig wie die Zusammenarbeit mit berühmten Solisten.
Der Geiger Daniel Hope ist seit mehr als 25 Jahren als Solist auf den Bühnen der Welt unterwegs. Der Gewinner des Europäischen Kulturpreises 2015 ist für seine Kreativität und für sein Engagement für humanitäre Zwecke weltweit bekannt. Daniel Hope war Schüler des legendären Geigen-Pädagogen Zakhar Bron und von Yehudi Menuhin, der ihn auch nach seinem Studienabschluss 1996 unterstützte. Von 2002 bis 2008 war er jüngstes Mitglied des Beaux Arts Trios.
Für seine mehr als 25 CD-Aufnahmen erhielt er Auszeichnungen wie den Deutschen Schallplattenpreis, den französischen Diapason d’Or, sieben ECHO-Klassik-Preise und zahlreiche Grammy- Nominierungen. Die DG-Veröffentlichung von Max Richters “Vivaldi Recomposed”, die es auf Platz 1 der Klassik- Charts in 22 Ländern schaffte, gehört mit über 140.000 verkauften Exemplaren zu einer der meistverkauften CD-Produktioneneines klassischen Künstlers.
Seit der Saison 2018/19 leitet Daniel Hope als Music Director des New Century Chamber Orchestra San Francisco mehrere Projekte pro Saison mit dem Orchester von der Violine aus. Im Jahr 2017 wurde ihm die neu geschaffene Position des Künstlerischen Leiters der Frauenkirche in Dresden übertragen.
Daniel Hope lebt mit seiner Familie in Berlin.
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