„Veraltetes Limit“
Die Handelsvertreter fordern die Anpassung des steuerlichen Abzugsfähigkeitslimits für Fahrzeuge: Auch ein Nutzen für die Automobilbranche.
Die Handelsvertreter können als Antriebskraft für den Automarkt fungieren. Davon ist der gesamtstaatliche Dachverband der Handelsagenten und -vertreter im Verband Confcommercio, überzeugt. In Erwartung des nächsten Finanzgesetzes fordert er die Regierung erneut mit Nachdruck auf, das Abzugsfähigkeitslimit für Fahrzeuge anzupassen.
„Wir stehen vor einem Widerspruch“, sagt Elena Montagnoli, Präsidentin der Handelsagenten und -vertreter im Wirtschaftsverband hds. „Im August sind die Neuzulassungen von Fahrzeugen um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Wir Handelsvertreter gehören zu den größten Kunden der Automobilhersteller, da das Auto für uns unser Büro ist – also ein unverzichtbares Arbeitsmittel. Wir könnten den Automobilmarkt ankurbeln und den ökologischen Wandel unterstützen, aber wir werden durch ein veraltetes steuerliches Abzugsfähigkeitslimit vom Kauf abgehalten.“ Tatsächlich ist das steuerliche Abzugsfähigkeitslimit für Fahrzeuge seit 1986 unverändert und nicht mehr an die aktuellen Marktpreise angepasst (die Handelsvertreter können 80 Prozent von nur 25.822 Euro absetzen).
„Wir – so Montagnoli weiter – fordern keine besonderen Vorteile, sondern einfach nur eine steuerliche Anpassung an die aktuellen Marktbedingungen, damit wir sicherere und komfortablere Autos kaufen können, die für die langen Strecken geeignet sind, die Handelsvertreter in ihrem Beruf zurücklegen müssen.“
Ein Handelsagent oder -vertreter legt durchschnittlich 60.000 Kilometer pro Jahr im Auto zurück. Der Verschleiß des Fahrzeugs ist daher extrem hoch und erfordert häufige Ersatzkäufe, oft noch bevor das Fahrzeug abgeschrieben ist.
„Wir hoffen, dass die Regierung bei der Ausarbeitung des Finanzgesetzes endlich unsere berechtigte Forderung nach einer Anpassung der Abzugsfähigkeitsobergrenzen berücksichtigt. Auch in diesem Jahr sind wir bereit, alles Notwendige zu tun, um die Politik für unser Problem zu sensibilisieren. In diesem absurden Paradox – so Montagnoli abschließend – sind wir Handelsvertreter die Ersten, die beim Kauf eines notwendigen und für unsere Arbeit unverzichtbaren Gutes benachteiligt werden, gefolgt von den Akteuren der Automobilbranche, die ihrerseits die Zulassungszahlen steigern möchten.“
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