Road to Pride
Am Freitag findet im Bozner Petrarca-Park die erste von mehreren Veranstaltungen statt, die der ersten Pride in Südtirol am 28. Juni 2025 vorausgehen.
Die Bürgerschaft auf die große Parade vorbereiten, die 2025 zum ersten Mal durch die Straßen der Landeshauptstadt ziehen wird; die Gemeinschaft sensibilisieren für Themen im Zusammenhang mit Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung, aber auch für Selbstbestimmung, Intersektionalität und Wertschätzung der Unterschiede; ein Netzwerk von Kontakten und Beziehungen aufbauen, um auf den großen Marsch des LGBTQIA+ Stolzes hinzuarbeiten. Das sind die Ziele von „Road to Pride“, die Veranstaltungsreihe, die in den kommenden Monaten Bozen und das Land Südtirol auf die Parade am 28. Juni 2025 vorbereiten und beleben wird.
Die Road to Pride wird an diesem Freitag, den 13. September, mit einem Nachmittag und Abend voller Veranstaltungen im Petrarca-Park, auf dem Gelände des Pippo.Food.Chill.Stage und dem Stonewall-Platz eröffnet. Um 17:30 Uhr beginnt die Veranstaltung mit dem Dialog „Warum ein Pride in Südtirol?”.
Einige der Organisationen des Alto Adige Pride Südtirol, darunter Centaurus Arcigay Alto Adige Südtirol und Famiglie Arcobaleno, werden über die Gründe diskutieren, die zur Organisation des Prides geführt haben. Moderiert wird das Gespräch von Adele Zambaldi und Madu Alber. Um 19:00 Uhr sind Performances angesagt. Im Regenbogen-Amphitheater des Stonewall-Platzes wechseln sich Musik, Poetry Slam und Drag Shows ab. Ab 21:00 Uhr geht die Party im Pippo mit weiteren Performances und einem DJ-Set weiter.
Den ganzen Nachmittag über, von 17:00 bis 20:00 Uhr, wird der Petrarca-Park von den Ständen der Vereine belebt, mit Foodtrucks und Kunsthandwerksartikeln.
„Die Pride in Bozen abzuhalten“, erklärt Andreas Unterkircher, Präsident von Alto Adige Pride Südtirol, „ist in einem politischen Kontext, in dem die Rechte sowohl auf gesamtstaatlicher Ebene wir hier im Lande an der Macht ist, von noch größerer Bedeutung. In einem historischen Zeitpunkt, der von einem Klima geprägt ist, das immer öfter die Rechte von LGBTQIA+ Personen infrage stellt, wird die Pride zu einem Akt des Widerstands, der Sichtbarkeit und der Selbstbestimmung. Es ist eine Gelegenheit, zu bekräftigen, dass Liebe, Gleichheit und Respekt für die Vielfalt keine verhandelbaren Werte, sondern grundlegende Rechte eines jeden Menschen sind. Die Pride in Bozen ist nicht nur ein Fest, sondern eine klare und mutige Erklärung, dass keine politische Macht den Stolz und die Würde der LGBTQIA+-Gemeinschaft jemals auslöschen kann. Die Pride zelebrieren bedeutet, eine Gemeinschaft zu unterstützen, die jeden Tag für die Anerkennung und den Schutz ihrer Rechte kämpft, in einer Gesellschaft, die immer mehr für alle offen und inklusiv werden muss.”
Der Austragungsort der Veranstaltung soll ein geschützter und gut zugänglicher Raum sein. Der Veranstaltungsort wurde so gestaltet, dass er einen besseren Zugang für Menschen mit körperlichen Behinderungen gewährleistet. Es wurde auch ein Entspannungsbereich eingerichtet, in dem sich die Teilnehmer/innen während des Nachmittages und abends entspannen und ihren emotionalen und sensorischen Zustand regulieren können.
Besonders Augenmerk wird auf die Privatsphäre der Teilnehmer/innen gelegt, mit spezifischen Hinweisen für die Erstellung von Fotos oder Videoaufnahmen.
DIE NÄCHSTEN ETAPPEN DER ROAD TO PRIDE
Mittwoch, 18. September, 16:30 Uhr
OASIE – Bozen, Dante-Straße 32
PRIDE IS (AS) A BODY #2
In Zusammenarbeit mit Museion Art Club und Transart
Die Veranstaltung wird die Bedeutung von als dysphorisch geltenden, nicht-konformen Körpern untersuchen, insbesondere im sportlichen Kontext. Mit Alessia Tuselli von der Universität Trient und den Kunsttherapeutinnen Rita Mentzel und Ulrike Hoffman.
Ab Donnerstag, 26. September
Bozen, Dr.-Streiter-Straße 8/D
FILMREIHE
In Zusammenarbeit mit dem Filmclub Bozen, eine Reihe von queer Filmen, die monatlich gezeigt werden.
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