30 Jahre UNIKA
Vom 12. bis 15. September findet im Tennis Center in St. Ulrich die schon zur Tradition gewordene Kunstmesse UNIKA statt. Zum 30. Jubiläum stellen alle 42 UNIKA-Mitglieder aus und präsentieren sich mit dem Gemeinschaftsprojekt „UNIKAdo“
Die Erfolgsgeschichte von UNIKA begann 1994. Damals wurde die Künstlervereinigung ins Leben gerufen, um die vom Einzug industrieller Fertigungstechniken und dem sinkendem Interesse an sakraler Kunst bedrohte Tradition der weltberühmten Grödner Holzschnitzkunst weiterzutragen. Eine Gruppe innovativer Holzbildhauer gründete daraufhin die Kunsthandwerksgenossenschaft UNIKA – mit Fokus auf rein handwerklichem Schaffen und der Idee zu einer Gemeinschaftsausstellung.
Acht Gründungsmitglieder waren die ganzen 30 Jahre mit dabei … und sind es auch heute noch mit Überzeugung und Begeisterung. Einer davon ist Ivo Piazza, der auch bei jeder Kunstmesse ausstellte. Für ihn wurde „UNIKA im Laufe der Jahre einfach ein Teil des Berufes und ergänzte die Werkstatt.“ Er war 1994 von der Initiativgruppe kontaktiert worden und machte spontan mit. „Es war toll, an der ersten Ausstellung teilnehmen zu dürfen, ein Erlebnis“, erinnert er sich. „Was sich daraus entwickelt hat, hätte aber damals niemand gedacht. Ich hatte keine großen Programme im Kopf“, meint er, „aber irgendwie ist es von Jahr zu Jahr weitergegangen, hat sich gesteigert. Es war ein ständiges Wachsen und Dazulernen.“
Acht Gründungsmitglieder waren die ganzen 30 Jahre mit dabei … und sind es auch heute noch mit Überzeugung und Begeisterung. Einer davon ist Ivo Piazza, der auch bei jeder Kunstmesse ausstellte. Für ihn wurde „UNIKA im Laufe der Jahre einfach ein Teil des Berufes und ergänzte die Werkstatt.“ Er war 1994 von der Initiativgruppe kontaktiert worden und machte spontan mit. „Es war toll, an der ersten Ausstellung teilnehmen zu dürfen, ein Erlebnis“, erinnert er sich. „Was sich daraus entwickelt hat, hätte aber damals niemand gedacht. Ich hatte keine großen Programme im Kopf“, meint er, „aber irgendwie ist es von Jahr zu Jahr weitergegangen, hat sich gesteigert. Es war ein ständiges Wachsen und Dazulernen.“
Seit damals hat sich UNIKA zu einem Markenzeichen weit über Gröden hinaus entwickelt, zu einer spannenden Plattform für Skulptur, Drechslerei, Malerei und Fotografie. Dank Kreativität und Innovationsgeist reicht der Wirkungsraum inzwischen über neue Mitglieder bis ins Trentino und nach Salzburg. Die künstlerische Bandbreite umfasst unterschiedlichste Positionen und Ansätze – stets individuell und einzigartig im Ausdruck. So einzigartig, wie die 42 Künstler:innen, die derzeit UNIKA-Mitglieder sind.
Seit 3 Jahren ist Matthias Kostner Präsident der Künstlervereinigung und hat auch dieses intensive Jubiläumsjahr mitgetragen und mitgeprägt. UNIKA überschritt mehrfach Grenzen, es gab Ausstellungen in Vorarlberg, in Umbrien oder in Livo im Nonstal. „Ein intensives Jahr“, meint er. „Aber durch den bedingungslosen Einsatz so Vieler, durch die Gemeinschaft lässt sich viel bewegen.“ Für ihn hat die Vereinigung beste Karten für die Zukunft, solange die „Werke aus dem Zusammenspiel von Fantasie und Handarbeit entstehen. Denn dadurch ist die Kunst frei.“
Im Laufe der Zeit hat sich das Spektrum der Künstlervereinigung erweitert. UNIKA öffnete sich neuen Techniken und Ausdrucksformen, auch Malern und Fotografen. Dazu gehört etwa Fabrizio Senoner, der seit 2013 mit dabei ist. „UNIKA war in Gröden schon sehr bekannt“, erzählt er, „da war es naheliegend für mich, der Künstlervereinigung beizutreten. Sie bot eine tolle Möglichkeit, meine Werke zu zeigen.“ Auch wenn er oft alte, in seiner Familie überlieferte künstlerische Techniken anwandte, versuchte Senoner immer wieder „sich zu erneuern.“ Es ging und geht ihm um die Suche „nach zeitgemäßen, nicht unbedingt konventionellen Ausdrucksformen.“
Für Filip Piccolruaz, Obmann der Berufsgruppe Kunthandwerk im lvh.apa, ist UNIKA aus der Grödner Kultur nicht mehr wegzudenken. „Die Kunstmesse hat sich zu einer festen Institution entwickelt“, betont er „und die Vereinigung erhält das Kunsthandwerk, diesen faszinierenden Teil der Grödner und Südtiroler Kultur, am Leben.“
„UNIKAdo“
Ein besonderes Highlight der 30. Ausgabe der Kunstmesse ist das Gemeinschaftsprojekt: „UNIKAdo“ nennt sich das Werk, das den Zusammenhalt und die Vielfalt innerhalb der Vereinigung künstlerisch veranschaulicht. Die Idee dazu stammt von Ivan Lardschneider, der das Konzept gemeinsam mit Valeria Stuflesser entwickelte. „Bei der UNIKA 2023 waren meine Werke neben jenen von Valeria ausgestellt“, erinnert er sich. „Beim Gespräch unter Kollegen kam uns der Gedanke, für die Jubiläumsausstellung etwas Neues, Gemeinsames zu gestalten. Ein Projekt, bei dem alle mitmachen können ¬– gleich, ob Bildhauer, Maler oder Fotografen, einfach alle UNIKA-Mitglieder.“ Als Lardschneider zuhause die ganzen Spielsachen seiner Kinder sah, faszinierten ihn die Mikado-Stäbchen und er ließ sich das Spiel erklären.
Entstehen wird eine künstlerische Installation, ein begehbares und erlebbares Kunstwerk. „UNIKAdo“ besteht aus 44 individuell gestalteten, jeweils 4 Meter langen Holzbalken. Jedes Mitglied bearbeitete einen davon und verwandelte ihn in ein individuelles Kunststück. Ein weiterer wird von Vertretern des Grödner Kunsthandwerks gestaltet und der 44. wird dem Publikum überlassen. Ineinander verschränkt ummanteln sie ein Metallgerüst mit Plattform und Zugangstreppe. So erhält das Publikum auf 3 Metern Höhe einen ganz neuen Blick auf die Messe und wird gleichzeitig zum Teil der Installation.
„UNIKAs LONG Night“ mit Max von Milland
Und ein weiterer Höhepunkt darf auch heuer nicht fehlen: „UNIKA‘s LONG Night“ am 13. September. Ab 20.30 Uhr wird musikalischer Kunstgenuss geboten, der bekannte Singer-Songwriter Max von Milland tritt auf! Das Publikum darf sich auf bekannte Songs und Hits freuen, aber auch auf die Titel der neuen „HOI“-EP.
Termin: Eröffnung am 11. September um 18.30 Uhr.
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