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Wutbürger & Sorgen

Foto: Dachverband für Soziales/Pexels/Olly

Um die Bedeutung der Gefühle für das Leben und um den Umgang mit unseren Emotionen geht es bei einem Informationsabend in Bozen.

Gefühlswelten sind wie Gebirgslandschaften. Einmal geht es steil bergauf, dann wieder runter. Und manchmal ergibt alles ein ziemliches Durcheinander.

Um die Bedeutung der Gefühle für das Leben und die Herausforderungen, die entstehen können, wenn wir im Umgang mit unseren Emotionen überfordert sind, geht es bei einem Informationsabend in Bozen.

Emotionen spielen im gesellschaftlichen Leben, in der öffentlichen Wahrnehmung und auch in der Politik eine immer größere Rolle. Zum einen ist eine Hypersensibilisierung feststellbar. Von entfesselten „Wutbürgern“ ist die Rede. Von Empörungswellen, die große Teile der Bevölkerung erfassen. Wir erleben durch Klimakrise, Kriege, Sorgen um die Zukunft wegen Überalterung und weiteres mehr eine Zeit der sich überlagernden Krisen. Diese bedrohlichen Situationen schüren in uns Angst, besonders junge Menschen befassen sich seit der Pandemie zunehmend aktiv mit Gefühlen.

Bis vor wenigen Jahren wurden Gefühle kaum erforscht. Dabei beeinflussen Gefühle unsere Gesundheit, spornen an zu außergewöhnlichen Leistungen, führen zu Streit. Sie mobilisieren Menschenmassen, entscheiden Wahlkämpfe und bringen Konsumenten dazu, die „richtige“ Marke zu kaufen. Gefühle sind das Zünglein an der Waage, wenn wir eine Entscheidung treffen. Sie sind Triebfedern des Lebens.

Aber nur wer Gefühle wahrnehmen, differenzieren und regulieren kann, bleibt gesund im Alltag. Wenn das Fühlen, die Wahrnehmung oder das Denken nicht richtig klappen, dann entstehen seelische Krankheiten.

Am 11. September 2024 findet um 18 Uhr im Pastoralzentrum in Bozen eine Informationsveranstaltung mit dem Titel “Gefühlswelten im Durcheinander” statt. Es geht um Gefühle, ihre Bedeutung für das Leben und die möglichen Herausforderungen, die entstehen können, wenn wir im Umgang mit unseren Emotionen überfordert sind.

Der Informationsabend taucht ein in das Innerste des Menschen und soll Einblicke in die Welt der Gefühle bieten und vermitteln, wie wir besser mit ihnen umgehen können.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Dienststelle für Selbsthilfegruppen im Dachverband für Soziales und Gesundheit mit dem psychiatrischen Dienst Bozen sowie dem Zentrum für stationäre Psychotherapie Bad Bachgart in Rodeneck, das intensive ganzheitliche Behandlung für verschiedene psychische Gesundheitsprobleme anbietet.

Informationen und Anmeldung bei der Dienststelle für Selbsthilfegruppen im Dachverband für Soziales und Gesundheit, telefonisch unter 0471 1888110 oder durch E-Mail an [email protected].

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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