Etwas Großes bewirken
Trinkwasserprojekt: Durch eine gezielte Zusammenarbeit von Schule und Institutionen erhalten Dörfer in Nordkamerun zwei Trinkwasserbrunnen.
Zwei Jahre nachdem sich Schüler und Schülerinnen der Mittelschule des Herz Jesu Institutes in Mühlbach in Form eines außergewöhnlichen Projektes namens „Aqualendarium 2023“ für die Bevölkerung der Buschdörfer Nding-Ring und Maldi Diringa in Kamerun eingesetzt haben, dürfen sich die Menschen endlich über zwei Trinkwasserbrunnen freuen, die ihren Alltag erleichtern. (Nding-Ring , liegt zirka 7 km vom nächstgrößeren Ort Guissia und 17 km von Viri entfernt.
In Nding-Ring leben rund 500 Bewohner in 50 Haushalten. Maldi Diringa liegt zirka 19 km von der Stadt Yagoua entfernt. Dort leben rund 300 Bewohner in 32 Haushalten.) Das Projekt entstand durch die direkte Zusammenarbeit mit dem Non-Profit-Verein Ashia Kamerun aus der Schweiz.
Im Jahre 2022 wurden durch den Verkauf von kreativ gestalteten Kalendern und Bildern zum Thema „Wasser“ Spendengelder gesammelt, welche maßstäblich zur Realisation beider Trinkwasserbrunnenprojekte beigetragen haben. Auch die Raiffeisenkasse Vintl beteiligte sich damals aktiv durch Sponsoring und den Vertrieb der Kalender an der Initiative.
Die Projektleiterin Daniela Terragnolo zeigt sich erfreut über den positiven Ausgang der damaligen Idee: „Die effektive Entstehung der Trinkwasserbrunnen in Kamerun hat gezeigt, dass es sich lohnt, eine Vision zu haben und sich für Weltbelange einzusetzen. Nicht nur die Menschen in Kamerun profitieren von dem Projekt, sondern auch wir als Bildungseinrichtung und alle anderen, die aktiv am Projekt beteiligt waren. Fakt ist, dass unsere Schüler und Schülerinnen durch die Teilhabe erfahren durften, dass innerhalb der Gemeinschaft auch eine kleine Tat etwas Größeres bewirken kann“, schildert Terragnolo.
Ebenso fand die Leiterin des Non-Profit-Vereins Ashia Kamerun Katja Bruhin lobende Worte für die Umsetzung des Projekts. „Beide Brunnen sind erfolgreich realisiert worden und unzählige Menschen freuen sich darüber. Ihre Gesundheit hat sich merklich verbessert und auch die Tiere finden endlich Trinkwasser, was bei dieser Hitze vor Ort enorm wichtig ist“, unterstreicht Bruhin.
Die Bewohnern der Buschdörfer Maldi Diringa und Nding-Ring leben überwiegend von der Landwirtschaft und Viehzucht. Bevor die Trinkwasserbrunnen gebaut wurden, holte sich die Bevölkerung das Wasser zu Fuß aus einer Entfernung von mehr als zwei Kilometern. Wasserquellen, die den Bewohnern bislang zur Verfügung standen, waren stets verschmutzt, sodass sich Krankheitserreger schnell ausbreiten konnten und dadurch das allgemeine Wohlbefinden stark beeinträchtigt wurde. Vor allem Kinder litten sehr darunter. Immer wieder klagten sie über Durchfallerkrankungen und im schlimmsten Fall sogar Cholera.
Durch die gelungene Zusammenarbeit mit Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen, dürfen sich die Menschen in Kamerun nun an frischem Trinkwasser erfreuen und gibt Hoffnung für die Zukunft. Die Schulgemeinschaft des Herz Jesu Institutes in Mühlbach möchte sich deshalb aufrichtig bei allen Beteiligten bedanken.
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