Weniger Konkurse
Die Zahl der Konkurse in Südtirol nimmt weiter ab. Das geht aus einer Landtagsanfrage der Süd-Tiroler Freiheit hervor. Damit das so bleibt, soll der Rotationsfonds reaktiviert werden.
von Markus Rufin
Ein guter Indikator, um die wirtschaftliche Stabilität einer Region zu ermitteln, ist die Anzahl der Konkurse. In Südtirol veröffentlicht das Landesstatistikinstitut jährlich die Anzahl der Verfahren, dennoch hat die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, erneut nachgefragt, wie es darumsteht. Die Antwort von Landesrat Marco Galateo ist äußerst interessant, da sie über die reinen Zahlen hinaus geht.
Doch zunächst zu den Fakten. 2023 gab es insgesamt 40 Konkurs- oder gerichtliche Liquidationsverfahren für ebenso viele Unternehmen. In den ersten fünf Monaten im Jahr 2024 waren es gerade einmal 13. Damit bestätigt sich ein Trend der letzten Jahre. Die Zahl der Konkursverfahren ist im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie deutlich zurückgegangen.
Während es im Fünfjahreszeitraum 2015 bis 2019 im Durchschnitt noch 57 Verfahren pro Jahr gab, waren es im Dreijahreszeitraum von 2020 bis 2022 nur mehr 31.
Von den 40 Rekursen im vergangenen Jahr besonders betroffen war das Baugewerbe (zwölf Unternehmen), gefolgt vom Handel (sechs Unternehmen). Vier Konkurse betrafen Beherbergungsbetriebe, drei die Industrie. Die restlichen Verfahren verteilen sich auf sonstige private Dienstleistungen.
Lesen Sie mehr dazu in der Donnerstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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Kommentare (1)
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murega
Rekursen? Sollte Konkursen heißen.
Die Anzahl ist eigentlich irrelevant. Es geht doch um Arbeitsplätze. Diese Zahl wäre interessanter.