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Neuer Masterstudiengang

Eröffnung der Ausstellung HOPE, Museion, 2023. Photo: Luca Guadagnini

Das Museion gründet in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen den Masterstudiengang FOAM – Future of Art Museums.

Das postgraduale Studienprogramm beginnt im März 2025 und wird ausschließlich in englischer Sprache abgehalten. Sein Ziel ist die berufliche Qualifikation im Bereich der Museologie und Museografie, die junge Fachkräfte dazu befähigen soll, sich mit den gegenwärtigen Anforderungen an Kunstmuseen und mit den Herausforderungen, die mit dem Wandel ihrer Rolle in einer sich verändernden Gesellschaft einhergehen, kreativ auseinanderzusetzen.

Im Mittelpunkt des Studienprogramms steht die neue, 2022 von ICOM verabschiedete Museumsdefinition, die neben den traditionellen Aufgabengebieten der Erforschung, Bewahrung und Förderung des kulturellen Erbes gleichfalls die Wichtigkeit von Barrierefreiheit, Inklusion und Nachhaltigkeit betont. In Reaktion hierauf begreift FOAM die Einrichtung des Kunstmuseums als einen wichtigen Akteur für gesellschaftliche Veränderungen.

Insofern wird der Fokus des Masterstudiengangs nicht allein auf Theorie und Praxis der Museumskunde liegen, sondern ebenfalls auf der konkreten Umsetzung vielfältiger museumsbezogener Tätigkeiten. Dies erfolgt in Übereinstimmung mit dem Leitbild des Museion und seinem beständigen Engagement im institutionellen und internationalen Diskurs und fügt sich gleichermaßen in die Mission der Fakultät für Design und Künste, die Kunst, Gestaltung und die zahlreichen Formen ihrer wechselseitigen Beeinflussung lehrt.

Die Lehrveranstaltungen werden die wesentlichen Anliegen und Grundaufgaben der Museumsarbeit behandeln – Ausstellungsplanung und -produktion, Kommunikation, Vermittlung, Veranstaltungsorganisation, Forschungsprojekte sowie Sammlungsmanagement – und in diesem Zusammenhang innovative Perspektiven und aktuelle Ansätze vermitteln. Darüber hinaus umfasst der Masterstudiengang ein zweimonatiges Praktikum in einer weiteren Museumseinrichtung. Im Rahmen des ersten Masterjahrgangs, der dem Thema der sozialen Verantwortung gewidmet ist, sind die Studierenden eingeladen, eigene Projekte zu entwickeln, die das Museum in der Rolle eines kritischen Akteurs verorten. Hierbei werden sie unterstützt von ausgewiesenen internationalen Expert*innen, die den gegenwärtigen Wandel im Museumswesen aktiv mitgestalten.

Der Masterstudiengang richtet sich an angehende Fachkräfte im Bereich der zeitgenössischen Kunst, die sich für den breiteren Kontext rund um institutionelle Abläufe der Museumsarbeit interessieren, sei es auf dem Gebiet des Kuratierens, der Ausstellungsarchitektur, der Konservierung oder aber der Öffentlichkeitsarbeit.

Das Studienprogramm basiert auf einer Reihe von Lehrgängen, die von Professor*innen der unibz, internationalen Fachleuten und Gastdozent*innen sowie Mitarbeiter*innen aus dem Team des Museion geleitet werden. Hinzu kommen Kooperationen mit weiteren europäischen Museen im Rahmen des zu absolvierenden Pflichtpraktikums.

Ausgewählte Lehrende: Sepake Angiama (Kuratorin und Erzieherin), Diogo Passarinho (Architekt und Designer), Marcello Barison (Professor der unibz und Philosoph), Roberto Gigliotti (Professor der unibz und Architekt), Bart van der Heide (Direktor des Museion und Kurator), Sook-Kyung Lee (Kuratorin und Autorin) sowie zahlreiche weitere Fachdozent*innen.

Die Anmeldung zum Masterstudiengang FOAM ist bis zum 15. Oktober 2024 möglich.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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