Text und Musik
Am 7. September findet auf der Festung Franzensfeste ein Abend mit Gesprächen, einer Lesung und Musik statt.
Nauz, ladinisch für „Futtertrog“, ist eine Sammlung von Gedichten und Schwarz-Weiß-Fotografien über das bäuerliche Leben im Gadertal, mit der die Lyrikerin Roberta Dapunt 2019 international bekannt wurde. Eduard Demetz schuf dazu musikalische Kompositionen. Alma Vallazza wiederum hat andere Texte von Dapunt ins Deutsche übersetzt, darunter Synkope/Sincope (2021 Folio Verlag), das bei der Kunstbiennale der Festung „Fort Biennale 1“ präsentiert wird, weil es sich, wie ihr gesamtes Werk, an vielen Stellen literarisch dem Motto der ersten Ausgabe dieser Biennale und zwar „Körper der Sprache“ nähert.
Im Rahmen der Kunstbiennale sind Dapunt, Demetz und Vallazza am kommenden Samstag, 7. September ab 18 Uhr im Pulvermagazin der Festung Franzensfeste zu Gast. Der Anlass ist ein Gespräch mit Lesung, bei dem es unter anderem um die Frage geht, wie der Körper der Sprache in den Körper der Musik übergeht und welche künstlerischen Überlegungen und Diskurse die Zusammenarbeit von Dapunt und Demetz nähren. Während des Gesprächs und im Anschluss daran liest Dapunt selbst ausgewählte Gedichte aus verschiedenen Schaffensperioden zum Thema „Im Körper der Sprache“ in verschiedenen Sprachen (Italienisch, Deutsch, Ladinisch). Zum Abschluss spielt der Komponist und Künstler Stefan Fraunberger auf seinem elektronisch verstärkten Hackbrett.
Die Fort Biennale präsentiert alle zwei Jahre zeitgenössische Kunst zu einem Thema, das auf die Festung und ihre zukünftige Ausrichtung als museales Zentrum für Zeitgeschichte abgestimmt ist.
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