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„Genug ist genug“

Verkehr am Sellajoch (Foto: AVS/Judith Egger)

Der Alpenverein und andere Umweltverbände schlagen Alarm: Der Verkehr auf den Pässen habe ein unerträgliches Maß erreicht. 

Genug ist genug: Vertreter:innen der AVS-, CAI- und SAT-Sektionen im Gader-, Grödner-, Fodom- und Fassatal fordern endlich Taten gegen die Verkehrsbelastung rund um die Dolomitenpässe, vor allem auf den Sellapässen.

Der Verkehr auf den Pässen hat in den Sommermonaten inzwischen ein unerträgliches Maß erreicht und schadet sowohl der Lebensqualität der Einheimischen als auch dem Erlebnis der Touristen. Zeitweilige Straßensperren sind die sinnvollste Lösung. 

Die Alpenvereine der ladinischen Täler sind sich einig: Das Maß ist überschritten! Der Verkehr in den Dolomitentälern hat inzwischen unerträgliche Ausmaße angenommen. Die Belastung durch den Zustrom von Autos, Sportwägen und Motorrädern ist dermaßen angestiegen, dass sowohl Einheimische als auch Touristen eine signifikante Verschlechterung der Lebensqualität spüren. Die lokalen Alpenvereinssektionen Lia da Munt (AVS-Sektion Ladina und CAI-Sektion Val Badia), Lia da Mont (AVS-Sektion Gröden und CAI- Sektion Val Gardena), CAI-SAT Alta Val di Fassa und CAI Livinallongo-Colle Santa Lucia vertreten insgesamt 3.700 Bergbegeisterte im Gebiet. Sie fordern endlich konkrete Handlungen gegen die Überlastung. 

Sportwägen und Motorräder als Problem 

Viele Menschen in den ladinischen Tälern verdienen ihren Lebensunterhalt durch den Tourismus. Trotzdem sind immer mehr Bewohner:innen der Täler der Meinung, dass die Grenzen des Möglichen inzwischen überschritten sind, vor allem in Sachen Verkehrsbelastung. „Schließlich geht es nicht nur um den Verkehr auf den Pässen selbst, sondern auch um die überlasteten Zubringerstrecken“, erklärt Davide Schuen von der Lia da Munt Ladinia – Val Badia. Aktionen wie die (von der Quästur Bozen verbotene und nicht stattgefundene) Fahrraddemo der Lia per Natura y Usanzes am Grödner Joch zeigen, dass die Lokalbevölkerung genug hat vom Verkehrschaos. 

Die lokalen Alpenvereinssektionen identifizieren zwei wichtige Problemfelder: Einerseits die schiere Menge an Verkehr, die die Passstraßen während der Sommermonate verstopft, die Mobilität der Einheimischen einschränkt und die Umwelt verpestet. Andererseits, dass zunehmend Sportwagen und Motorräder die bekannten Panoramarouten als private Rennstrecken nutzen. Die Lärm- und Abgasbelastung durch diese Fahrzeuge ist noch einmal größer. Zudem sind viele mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, hier sind strengere Kontrollen als bisher notwendig. 

Georg Simeoni (Foto: AVS)

Zeitfenster als beste Lösung 

Eine Maut auf den Passstraßen, wie kürzlich von Tourismus- und Wirtschaftsverbänden vorgeschlagen, halten die ladinischen Alpinisten für wenig sinnvoll: „Leute, die sich einen Porsche leisten können, werden sich auch von einer Maut nicht abschrecken lassen“, meint Norbert Frenademez vom CAI Val Badia dazu. Stattdessen wiederholen sie eine Forderung, die Alpin- und Umweltverbände schon seit Jahren äußern: Zeitlich begrenzte Sperrungen der Passstraßen für den Privatverkehr in den Sommermonaten. 

Zuletzt forderten Umweltverbände die Pässe in einem Zeitfenster von 9 bis 16 Uhr für den motorisierten Privatverkehr zu schließen. Von einer solchen Regelung ausgenommen wären Einheimische, Gewerbetreibende und öffentliche Verkehrsmittel. Alternative Verkehrsinfrastruktur, wie etwa Seilbahnen, ist in den Dolmitentälern bereits ausreichend vorhanden, finden die lokalen Alpenvereinssektionen. Die Frequenz der Linienbusse müsste hingegen verstärkt werden und vor allem provinzübergreifendes Angebot geschaffen werden. Eine ähnliche Lösung wurde für kurze Zeit am Sellajoch getestet, aber wieder abgeschafft, bevor sie wirklich Erfolg zeigen konnte. Die Alpenvereine der Dolmitentäler sind aber überzeugt, dass ein mehrjähriges Pilotprojekt auch Skeptiker überzeugen könnte. 

Es ist Zeit zum Handeln 

„Seit mehr als 20 Jahren fordern wir eine Lösung für das Verkehrsproblem auf den Dolomitenpässen“, kritisiert AVS-Präsident Georg Simeoni. Bisher wurden aber wenige konkrete Maßnahmen durchgeführt, die Landesverwaltung versteckt sich hinter fehlenden Kompetenzen, Personal oder Kooperation mit den Nachbarprovinzen. Die Debatte um die Verkehrssituation auf den Sellapässen zeigt, dass weiterhin dringender Handlungsbedarf besteht. 

Die Vertreter der Alpenvereinsgruppen vor Ort sind überzeugt, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen eine Balance zwischen Lebensqualität für die einheimische Bevölkerung und Tourismus finden könnten und einen nachhaltigen Weg in die Zukunft weisen. Jetzt ist es Zeit für mutige und innovative Entscheidungen, um die Schönheit und Ruhe der Dolomiten zu bewahren und gleichzeitig die Region für zukünftige Generationen zu schützen. 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (38)

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  • criticus

    Es ist immer das Gleiche, vor der Saison wird diskutiert und dennoch nie entschieden. Sollten die Pässe in der Hauptsaison nur für öffentliche Verkehrsmittel zugänglich sein, dann braucht es Infrastrukturen in Form von Parkplätzen. Wo sollen die tausende Autos geparkt werden? Und wo in Gröden, Corvara, Cortina und Buchenstein ist die Fläche für tausende Autos zur Verfügung, wo doch jeder Quadratmeter verbaut ist?

    • besserwisser

      wenn man so schaut wo die mitglieder des alpenvereins überall hingehen … anderswo sind sie doch auch nur normale touristen …
      immerhin haben genau diese menschen die ganzen klettersteige erbaut und erschlossen, und fliegen auf ihren eigenen hütten das hefeweizen usw. mit dem hubschrauber ein …
      nur wenn andere menschen auch dahin wollen regen sie sich auf …

      • jorge

        Deine Logik, ‚besserwisser‘, ist eine völlig verfehlte!
        Unten haben alle ihre Parkplätze und verparken auch noch die öffentlichen Flächen. Sie müssen ja nicht nach oben auf die Pässe und in die Berge fahren. Und wenn, dann mit Öffis, Fahrrädern, Seilbahnen fahren oder zu Fuß nach oben marschieren, dann haben alle Platz genug und können unsere schöne Landschaft, wo sie noch vorhanden ist, genießen. Auch die Panorama-Hubschrauberflüge und Freizeitfliegerei sind zu streichen. Und trotzdem würden alle ihr Geschäft machen und dann wahrscheinlich erst recht.

  • ummagumma

    Wo sind die Politker die das Format, die Weissheit und Voraussicht eines Alfons Benedikter haben?
    Wer heutzutage vernüftig und zum Wohle unserer Natur und Kultur denkt, denkt nicht im Sinne der Hotel und Bauernlobby und wird abgesägt!
    Bettenstop oder Baustop……………Fehlanzeige.
    Unser Nachhaltigkeits-LH treibt die dies alles noch voran!

    • nemesis

      @ummagumma
      Bin deinen Meinung.
      Hinzu kommen enorme Umweltbelastungen CO2, aber schwierig vielen gefällt das Geld von den Touristen das Arbeiter auf der Strecke bleiben ist denen egal.
      Es kommt zu Teuerungen Miete, Kauf Wohnungen unbezahlbar, Hohe Park Gebühren, vieles wird teuerer fehl nur noch Ticket auf Pässen.
      Ok, wenn es einen nicht passt dann Abwandern so die Einstellung bestimmter Hotelier und Bauernlobby die haben vergessen wie Arm sie vor 50 Jahren waren und dank Provinz Politik Reich geworden sind.

      • hallihallo

        nemesis, hast du dir mal die jahresstatistiken der autos auf den pässen angesehen. und dann nimmst du zum vergleich die pustertalerstraße oder auch nur die straße zwischen brixen und klausen her ( wo ja bekanntlich noch eine autobahn für den transitverkehr besteht). wenn ihr dann noch behaupten wollt, auf den pässen gibt es ein co2 problem, dann hilft nichts mehr. macht mal eine umweltprobe am paß oder auf der straße dahin. und ich habe noch nie gehört, daß jemand euro 0-1-2 verbieten möchte,was ja das erste bei schlechter luft wäre.

  • gulli

    Wir brauchen mehr.
    Wir müssen wachsen.
    Wir haben den Hals noch lange nicht voll.

  • andreas

    Mir geht dieser Typ mit seinem Gejammere so langsam gehörig auf den Wecker, kann der nicht seine Frau nerven, die hat ihn ausgesucht….

    Nebenbei sollte er sich darüber informieren bzw. zugeben, warum das Experiment am Sella gescheitert ist.
    Nach den Radtagen meinten die Gastronomen, nochmals so einen Blödsinn und sie öffnen nicht, da es sich nicht rechnet.
    Und bei der Maßnahme, dass je Stunde nur eine begrenzte Anzahl auf den Sellapass dürfen, wurde diese Anzahl in 3 Monaten genau 1x überschritten und die, welche kontrolliert haben, kamen sich selbst etwas blöd vor, aber sie meinten, dass sie für das sinnlose Rumstehen recht gut bezahlt bekommen.

    Wegen mir könnten sie durchaus 100-200 Euros für eine Saisonkarte für die Überfahrt der Pässen verlangen, würde zu den geldgierigen Ladinern passen, zahl ich halt, was solls, dann sollte aber dieses nervige Geplärre aufhören.

    • ummagumma

      @anderle, wenn einer nervt und sich selbst jeden Tag mit seinen arroganten Aussagen ins Abseits stellt, dann stehst du ganz oben.

      Allein schon der letzte Absatz bestätigt dies!

      • andreas

        Rentner, wenn du nicht rauffährst, ist schon mal einer weniger und du trägst zur Lösung des Problems bei.
        Wenn du aber rauffährst, um dich zu beschweren, dass da oben zu viele Leute sind, frage ich mich schon, wie bescheuert man eigentlich sein kann, es gibt 100 andere Orte.

        • ummagumma

          @anderle, wer fährt hier zum Vergnügen durch die Gegend? Ich nicht, also trage ich dazu bei, du aber schon! Oder bist jetzt auf einmal der gleiche Schaumschläger wie unser Alibi Bauer/Landwirt HermenlichenH??

          • andreas

            Klar fahre ich zum Vergnügen durch die Gegend, ja und?

            Sonntags sind so gut wie alle zum Vergnügen auf dem Sellapass.
            Sind halt Pfeifen wie du dabei welche meinen, nur ihr Vergnügen ist berechtigt.

          • rumer

            @umma
            wer fährt zum Vergnügen durch die Gegend? Die Mitglieder des Alpenvereins. Das sind Stadtler, die am Wochenende in die Berge fahren und die Strassen und Wanderwege in den Dolomiten verstopfen. Wenn dieser Club zuhause bleibt, ist den Dolomitenpässen schon geholfen.

          • hallihallo

            rumer, da hast du recht. die fordern seit jahren, daß die straße bis 9.00 offen ist und dann wenn sie oben sind , möchten sie daß die straße für die anderen gesperrt wird. haben noch nie eine 24/h sperre gefordert. wahrscheinlich meinen sie wohl , die auto vor neun verpesten weniger die luft.

    • netzexperte

      @andreas Wenn man selbst nicht betroffen ist, lässt sich immer leicht – um nicht zu sagen „gscheid“ – reden. Du wohnst wahrscheinlich nicht in diesen Zonen, bist auch nicht auf den Pässen unterwegs (schon gar nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad), hast eigentlich keine Ahnung was da abgeht und zitierst ominöse Quellen damit, warum das Projekt am Sellapass nicht funktioniert haben soll. Mach dir doch mal selbst ein Bild von der Situation, leihe dir ein e-bike (ohne Motor wirds wahrscheinlich etwas schwierig denn nur mit Mundwerk tritt sich kein Pedal) und ich garantiere dir, dass du deine Meinung änderst. Parke dein Auto in Pontives und starte dort die sellaronda, bestenfalls an einem Samstag oder Sonntag ab 9 Uhr. Und dann mach dasselbe am autofreien Tag der sellaronda, dann siehst du die Unterschiede (für Mensch und Natur). Ich bin absolut kein Gegner des motorisierten Verkehrs, ganz und gar nicht. Aber was auf den Pässen abgeht (allen voran der Mendelpass!!), das haut dich von den Patschen, insbesondere was die vielen Möchtegern-Rennfahrer anbelangt. Im Grunde ist es wie mit den Fussgängerzonen in den 80er Jahren – zuerst wollte sie niemand, die Geschäftstreibenden hatten Angst die Kunden zu verlieren und heutzutage sind die Orte ohne ZTL nicht mehr vorstellbar. Ähnlich wird es dann mit den Pässen sein.

      • netzexperte

        @andreas übrigens, nächster autofreier Sellaronda Tag ist diesen Samstag 7.9. !!! 🙂

      • andreas

        Ich bin recht oft in der Gegend, Gröden und auf den Pässen.
        Klar ist da viel Verkehr, doch primär sind es die Touris und Ausflügler in den Autos, welche ihn verursachen.
        Motorräder weniger, die überholen sowieso, ob erlaubt oder nicht.

        Wer mit dem Rad unterwegs ist, hat halt Pech gehabt, wenn etwas Verkehr ist, wüsste jetzt nicht dass irgendwo steht, dass Radfahrer immer freie Straßen haben müssen.

        Das Argument der Natur, welche anscheinend davon profitiert, habe ich noch nie verstanden. Dem Langkofel ist es doch komplett egal, wer da darauf rumturnt oder über den Pass fährt.

        Beim Mendelpass wäre es nicht wirklich schwierig die Kamikazefahrer etwas einzudämmen, aber so lange sie nur am oberen Ende stehen, was seit Jahren bekannt ist, ändert sich nichts.

        Die Aussagen wegen dem Sella stammen von Betroffenen.
        Hast mal mit den Betreibern der Gaststätten am Sella gesprochen, wie glücklich sie über den, glaub Mittwoch, waren?

        .

        • netzexperte

          „Recht oft“ heißt nichts anderes als dass man die Gegend kennt. Das hatte ich auch nicht in Abrede gestellt. Jedoch ist es ein Unterschied, ob man die Gegend kennt oder ob man von den Auswüchsen des Verkehrs direkt betroffen ist. Soviel Empathie sollte man den „Betroffenen“ schon entgegenbringen.

          „Pech gehabt“ ist ein Ausdruck, den im Zusammenhang mit Radfahrern nur Ignoranten verwenden. „Pech haben“ bedeutet ganz was anderes und hat nichts damit zu tun, dass Radfahrer ständig bedrängt und gefährdet werden. Und das betrifft (zumindest laut Kennzeichen) am wenigsten die Touristen als mehr die sog. Einheimischen. „Freie“ Straße muss niemand haben, aber das verlangt auch niemand. Etwas mehr Rücksicht, mehr Abstand, weniger Geschwindigkeit und v. a. weniger LÄRM wäre schon ganz nett. Wenn man selbst im Auto sitzt, merkt man den Lärm ja nicht, Fenster sind zu und Radio ist an. Und meist noch das Handy in der Hand. Bei Motorradfahrern ist das mit dem Lärm vermutlich etwas anderes – da hat man den Eindruck, dass sie damit etwas anderes (zwischen den Beinen fehlendes) kompensieren wollen bzw. müssen. Aber reine Vermutung, und gilt natürlich nicht für alle (wobei Besitzer einer bestimmten Marke die mit H beginnt da ganz vorne sind und natürlich auch die mit den Rennanzügen).

          Mit der „Natur“ meine ich alle Beteiligten, also Mensch und Tier. Dass es einer Pflanze egal ist (mit ausnahme der Abgase und des regelmäßigen Ölverlustes altertümlicher Fahrzeuge), ist schon klar. Wenn man will, versteht man was ich damit meine. Wie gesagt, einfach mal selbst – zu Fuß oder mit dem Fahrrad ausprobieren, dann brauchen wir davon nicht mehr reden, denn danach ist alles geklärt.

          Mendelpass: da bin ich deiner Meinung. Trotz regelmäßigen Besuchs (mit dem Rad!) hab ich auch heuer wieder keine einzige Kontrolle gesehen. Jedoch Motorradfahrer, die mit mindestens 160 Sachen raufgebrettert sind – und das sind (leider) KEINE Einzelfälle, sondern die Regel! Eigentlich der pure Wahnsinn – alle wissens und keiner macht was dagegen.

          Nein, ich habe nicht mit Betroffenen am Sella gesprochen. Ich nehme mir aber jetzt mal heraus zu behaupten, dass dort keiner am Hungertuch nagt – auch nicht wenn etwas weniger Gäste kommen sollten (was mittel- und langfristig nicht der Fall sein wird). Die eventuellen kurzfristigen Umsatzeinbußen wird man mit qualitativ hochwertigem Angebot (wo gibt es das aktuell???) kompensieren können.

          Fakt ist, es muss ein Konzept her – die ganze Welt will sich Südtirol ansehen und frequentiert (zwangsläufig) das, was am meisten bekannt ist, Influencer sei dank. Das hat eine Eigendynamik entwickelt – da haben hiesige Touristiker oder gar einzelne Hotels gar nichts mehr damit zu tun, gescheige den Einfluss darauf. In der gesamten Diskussion muss aber gewährleistet sein, dass auch die Einheimischen (von denen viele jeden Meter mit dem Auto fahren) etwas ändern müssen. Alle wollen zu jeder Zeit überall hin und bestenfalls das dortige Angebot alleine nutzen, gerne auch am Gardasee, in Jesolo oder in der Toskana, ganz nach dem Motto „ich darf alle, und die anderen sollen gefälligst zuhause bleiben“. Die Medien täten auch gut daran, das entsprechend zu kommunizieren und nicht wie aktuelle, jede Gelegenheit zu nutzen um gegen den Tourismus zu hetzen.

          Wünschenswert wären etwas mehr Empathie für ALLE, konstruktive Gespräche ohne Beschimpfungen und/oder Ausgrenzungen, ein kompetentes Team zu Erstellung von Konzepten, und dann die schrittweise Umsetzung der Entscheidungsträger.

          • andreas

            Kannst du deine Mutmaßung bei der Kompensation in cm belegen oder sagt man das halt so? 😉

            „Die eventuellen kurzfristigen Umsatzeinbußen wird man mit qualitativ Hochwertigem Angebot…“

            Genau, machen wir alles teurer, gut, die Grödner praktizieren das schon und ein Paradebeispiel dafür ist der Typ auf einer Alm auf der Seceda, damit der Pöbel, welcher nicht 24 Euro für Bratkartoffel und 2 Spiegeleier zahlen will, fern bleibt.

            Oder wie Michil meinte, dass sich alle gefälligst 5 Jahre vorher anmelden sollen, um Südtirol zu besuchen.

            Nebenbei ist die massive Kritik an den Touris und ev. legen wir uns Wasserpistolen wie die in Barcelona zu, die beste Maßnahme, um die Überfüllung einzuschränken.
            Wenn sie merken, dass außer Hoteliere und Gastronomen sie eigentlich keiner will, fahren sie woanders hin und dieser AVS Heini kann dann ungestört auf den Bergen rumlatschen.

          • netzexperte

            @andreas das ist pure Ignoranz.

            Niemand „MUSS° auf die Seceda und niemand „MUSS“ etwas konsumieren, man kann sich seine Verpflegung auch mitnehmen. Aber WENN man etwas konsumieren WILL, dann sollte man weder über das Angebot noch über die Preise schimpfen.

            Die Maßnahmen wie in Barcelona sind unterste Schublade und da braucht sich auch keiner aufregen, wenn er/sie nicht mehr ernst genommen wird.

            Ein großes Problem der heutigen Zeit ist, dass jeder für sich selbst alles will aber dem anderen dasselbe nicht vergönnt. Auf gefühlt 90% der „Tourismusgegner“ trifft diese Vermutung zu und sobald die Argumente ausgehen, fangen meist die Beschimpfungen an. Nur denken diese etwas zu kurz, denn vieles vom aktuellen Angebot würde es ohne den Tourismus gar nicht geben – das vergessen leider allzu viele und nehmen alles als selbstverständlich. So ist es aber nicht.

          • besserwisser

            die unfähigkeit einfache gedanken in kurzen und verständlichen worten zu formulieren: @netzexperte

          • netzexperte

            @besserwisser stimmt vielleicht, könnte man sicher auch kürzer und verständlicher formulieren. Aber ich bin kein Journalist, Deutschlehrer sowieso schon nicht, auch kein Rentner mit viel am Rechner. Aber wenn man will (und nicht wirklich dumm ist), dann versteht man mich schon. Aber da sind wir wieder beim ursprünglichen Problem der mangelnden Empathie. Schimpfen und beleidigen ist für viele (auch hier im Forum) anscheinend die bessere Alternative. Viel zu viel Frustrierte um die Wege 🙂

          • hallihallo

            netzexperte, wenn man deine kommentare liest, meint man, daß du dich nur mit dem fahrrad bewegst. aber bis eppan fährst du sicherlich mit dem auto bevor du auf das rad umsteigst und nach glurns wahrscheinlich auch , wenn die auf das stilfser joch fährst. so wie du sagst: niemand muß auf die seceda. es muß auch niemand samstag und sonntag um 9,00 mit dem fahrrad aufs sella-joch, oder? freie entscheidung. die autofahrer nerven auch die radfahrer, vorallem jene welche samt gepäck mit 3 km/h den paß raufschnaufen. dahinter ein bus , welcher nirgends überholen kann und eine ganze autoschlange.

    • placeboeffekt

      „ würde zu den geldgierigen Ladinern passen“

      Wie geht der alte , politisch unkorrekte Grödnerwitz?

      „Khamenei hat Raketen mit den Koordinaten von Gröden startklar.
      Er möchte alle Juden auslöschen“

    • jorge

      Du bist der eigentliche „Plärrer“ bzw. einer der das „Geplärre“ mit heraufbeschwört und zwar solange, bis man euch von den Bergstraßen endgültig vertreiben wird.

  • robby

    Der Andreas ist um 7 uhr zwar auf aber ganz wach offensichtlich noch nicht. Da mischen sich noch wirre Träume in seine Texte.

  • ummagumma

    @rumer, du hast nicht die geringste Ahnung, also geh deine Gülle entsorgen. Achso bist doch auch so ein Alibibauer wie das HermelinchenH. @ Andreas, du lügst wenn du nur den Mund aufmachst und widersprichst dich sogar innerhalb 2,Stunden. Wie krank bist dubeigentlich???

  • hallihallo

    hat der avs diese aussagen mit dem cai abgesprochen?? denn die haben da oben aus einer schutzhütte ein viersterne-hotel gebaut mit drei restaurants. übrigens hat man sich immer dafür eingesetzt, daß das „wildparken“ verboten wird. jetzt hat das land die straßen mit leitplanken versehen und jetzt kassiert oben die pächter es cai 20,00 euro parkplatz, auf einem parkplatz der jährlich wächst. totale monopolsache. bin gespannt , was der simeoni dazu sagt.
    außerdem wären mal die effektiven zahlen der überfahrten interessant. vom gefühl her waren es heuer weniger, aber es wird ja seit jahren gezählt und niemals werden zahlen veröffentlicht. die tageszeitung ( oder der avs) könnten ja mal nachfragen und pubblizieren.

  • besserwisser

    bald werden die medien die hetzjagd gegen den tourismus wieder abblasen, wird langweilig.
    nachdem die vingscher äpfel keinen skandal mehr hergeben, wird nach der hetzjagd auf die bauern, nun auf die hoteliers wohl bald auf wen anderen überschwappen …
    jedes thema ist irgendwann abgedroschen, dan kann die rai mit ihren öffentlichen angestellten noch so oft das gleiche wiederkauen … (schaut ehr keiner…)

    • andreas

      Ein „Skandal“ bei den Germanen, u.a. Münchner Merkur, war die „Vergiftung“ der 10 Wanderer auf einer Hütte auf der Seiser Alm.
      Blöd halt, dass sie gar nicht in der Hütte waren und auch der Umstand, dass nur sie betroffen waren und es auch eine bestimmte Zeit zum Ausbruch braucht, sie wohl selbst für die Ansteckung gesorgt haben.

      Ich finde es aber recht lustig, dass die Presse und da primär die aus dem Weinbergweg, täglich Artikel schreibt, wo der bodenständige Südtiroler sich darüber empören kann.

      Der Hammer auf SN war einer der meinte, dass bei der Rittnerbahn die Politik sofort die Vorzugsspur einführen muss, da sie es in einer Umfrage so entschieden haben.
      Bei der Umfrage bezog er sich auf die auf SN, der meinte das aber ernst. 🙂

      .

      • kongo

        Anderle, anscheinend bist du immer und überall dabei, und weisst immer alles besser, da dich aber kein Mensch mehr ernst nimmt solltest du deine Träume für dich behalten.Recht viel arroganter gehts wohl nicht mehr.

  • cesco76

    auch Fahrräder verursachen Stau, weil 80% dieser Schmarotzer fahren mitten auf der Strasse

  • vinschgermarille

    @netzexperte
    Danke für eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Es ist in den Foren der Tageszeitung eigentlich eher üblich mit Schlagwörtern und Beleidigungen aufeinander einzudreschen. Als ob wir alles Tscheggl wären…

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